Im Gegensatz zu der vorherrschenden materiellen Annahme, alt an Jahren zu sein bedeute körperlichen Verfall, der auf das Verstreichen der Zeit zurückzuführen sei, zeigt die Christliche Wissenschaft, daß das Alter im wesentlichen mentaler Natur ist. Mrs. Eddy sprach aus eigener Erfahrung, wenn sie sagte: „Um inmitten eines lange Jahre gleichbleibenden Dunkels von Sturm, Wolken und Unwetter Ruhe und Gleichmut zu bewahren, bedarf es der Stärke von oben — tiefer Züge aus dem Born der göttlichen Liebe. Gewiß kann man sagen: es gibt ein Alter des Herzens und eine nie alternde Jugend, eine Liebe, die jungenhaft und eine Psyche, die immer mädchenhaft bleibt.“ Vermischte Schriften, Vorw., S. ix;
Das Gebot, das Christus Jesus das vornehmste und größte Gebot nannte, besagt, daß wir Gott von ganzem Herzen lieben sollen. Dieses Herz, oder die geistige Zuneigung, dürfen wir nie alt werden lassen. Die falsche Annahme, alt zu sein, gedeiht in der Leere des Selbst, der Lieblosigkeit und Nutzlosigkeit. Der wirkliche Mensch spiegelt beständig die göttliche Liebe wider, und diese wahre Idee der geistigen Gotteskindschaft muß im menschlichen Leben wirksam zum Ausdruck gebracht werden.
Die Bürden und Begrenzungen, die das Alter mit sich bringt, sind auf mehrere falsche Annahmen zurückzuführen, die ihren Ursprung in der grundlegenden Illusion haben, daß Leben und Substanz körperlich und sterblich seien. Altsein ist eine Annahme, daß ein organischer Mensch in den Grenzen von Geburt und Tod von Instinkten getrieben werde. Der Mensch als die geistige Idee Gottes spiegelt ewiglich die Vater- und Mutterschaft Gottes wider. Der Mensch ist nicht physisch; er ist eine geistige Idee. Die Triebkraft des Menschen entstammt ganz natürlich der schöpferischen Liebe Gottes, den er zum Ausdruck bringt.
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