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[Urtext in deutscher Sprache]

Das Gute, „die einzig erreichbare Macht“

Aus der Juli 1972-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Existenzkampf der Sterblichen scheinen oft diejenigen Erfolg zu haben, die von Natur aus robust sind und ihre Ellenbogen zu benutzen wissen. Die ethischen Gesetze des Christentums und eines selbstloseren Lebens werden als irreal und illusorisch bezeichnet.

Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit, gibt Mary Baker Eddy der gegenteiligen Überzeugung Ausdruck, wenn sie sagt: „Das Gute, das du tust und verkörperst, verleiht dir die einzig erreichbare Macht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 192 ; Diese Feststellung deutet auf eine sittliche Verpflichtung aller hin, die ehrlich nach einem harmonischen Leben suchen, und dadurch, daß sie die Beziehung zwischen Güte und geistiger Macht aufzeigt, ist sie eine Handhabe für alle Wahrheitssucher, das Christentum in seiner idealsten Form auf menschliche Probleme anzuwenden.

Auf der ganzen Welt sind in den sozialen und karitativen Einrichtungen ehrliche Bestrebungen im Gange, wie Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe, um einen harmonischeren Daseinszustand zu erreichen. Das Streben nach einem höheren Begriff vom Guten, das Bemühen, etwas Gottähnlicheres in die harten Erfahrungen des sterblichen Lebens zu bringen, gibt manchem Hilfesuchenden Trost und Zuversicht. Die aufrichtigen Bemühungen, das sterbliche Dasein zu verbessern und froher zu gestalten, sind wohl anerkennenswert, aber sie sind nur ein Schatten der in der Christlichen Wissenschaft gelehrten fundamentalen Tatsache, daß das Gute die einzige Macht ist.

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