Selbstsucht ist ein allgemeiner menschlicher Charakterzug. Wir handeln in einer gewissen Weise, da wir glauben, es sei gut für uns. Wie wichtig ist es doch, daß wir verstehen, was das Gute in Wirklichkeit ist, damit wir nicht von zweifelhaften Methoden und falschen Zielen irregeführt werden!
Mitunter erscheint ein Ziel so richtig oder verlockend, daß wir versucht sind, fragwürdige Mittel zu rechtfertigen, um es zu erreichen. In der ganzen Geschichte der Menschheit ist diese Sophisterei ein Unruhestifter gewesen, und nur zu oft sehen wir, wie sie ihren garstigen Kopf in der Geschäftswelt der siebziger Jahre unseres Jahrhunderts erhebt. Doch für den einzelnen wie auch für eine Organisation ist sie etwas, was sich selbst zu Fall bringt.
Unehrliche Methoden versprechen mitunter — und bringen anscheinend — schnellen Erfolg, kurzfristigen Gewinn, aber im Endergebnis scheitern sie erbärmlich, sie schaden dem Ansehen und zerstören die Selbstachtung. Nichts ist so wertvoll wie ein guter Ruf, den man sich durch faires Verhalten verdient hat, und nichts befriedigt mehr als eine gesunde Selbstachtung, die sich auf Rechtschaffenheit gründet. Ein Verfasser der Sprüche wußte, wovon er sprach, als er sagte: „Ein guter Ruf ist köstlicher als großer Reichtum.“ Spr. 22:1;
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