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Gott ist eine immer gegenwärtige Hilfe

Aus der März 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddy spricht aus Erfahrung, wenn sie schreibt: „Ich weiß, daß Gott eine immer gegenwärtige Hilfe in allen Nöten ist — ich habe Ihn so erkannt, und für mich gibt es keine anderen Götter, keine Zuflucht zu Arzneimitteln, keine materielle Medizin.“ Vermischte Schriften, S. 96;

Nach ihrer Entdeckung der Wissenschaft des Gemüts-Heilens bewies Mrs. Eddy durch unzählige Heilungswerke, daß Gott, das göttliche Gemüt, der große Arzt ist, dessen Kunst unübertrefflich ist, dessen Intelligenz und Macht grenzenlos sind. Beim Heilen von Krankheit und Sünde benutzte unsere Führerin die Heilmethode, die der erfolgreichste Heiler aller Zeiten, Christus Jesus, angewandt hat. Der biblische Bericht über das Wirken unseres Meisters zeigt, daß er keine Mittel außer der Wahrheit verabreicht und seine Jünger keine anderen gelehrt hat. Er bewies immer wieder die Bibelworte: „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten... “ Ps. 46:2;

Ganz gleich, was unser Problem auch sein mag, durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft steht uns die heilende Macht des Christus, der Wahrheit, zu allen Zeiten, unter allen Umständen und in jeder Lebenslage zur Verfügung. Ein Erlebnis, das ich hatte, veranschaulicht dies. Als ich eines Tages im Garten arbeitete, verletzte ich mir schwer den Fuß und hatte große Schmerzen. Ich mußte ernstlich gebeterfüllte Arbeit tun, um die Furcht zu überwinden, die durch das Zeugnis der materiellen Sinne von Schwellung und Verfärbung heraufbeschworen wurde. Folgende Worte Mrs. Eddys halfen mir sehr: „Der erste Schritt zur Zerstörung des Irrtums ist die schnelle Entscheidung darüber, welches die richtige Behandlung der Irrtums ist — ganz gleich, ob der Irrtum sich in Form von Krankheit, Sünde oder Tod offenbart.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 463;

Der erste Gedanke, der mir kam, war, energisch die Annahme von lebender und empfindender Materie zu verneinen, die Annahme von einer Substanz, die von Gott, dem Guten, getrennt ist. Ich bekräftigte auch die wissenschaftliche Tatsache, daß Gott, Geist, Alles-in-allem ist und daß der Mensch als Gottes Ebenbild unzerstörbar und ewig ist. Es war mir augenblicklich klar, daß die Substanz des Geistes nicht zerstört werden kann, denn Geist ist unzerstörbares Leben. Die Substanz des Geistes kann nicht anschwellen, sich entzünden oder in Verfall geraten, denn Geist ist unveränderliche Wahrheit. Die Substanz des Geistes kann weder als gesunde noch als kranke Materie, harmonische oder schmerzende Materie gesehen oder gefühlt werden. Sie kann nur in solchen geistigen Eigenschaften wie Vollkommenheit, Harmonie, Reinheit, Gesundheit und Vollständigkeit gesehen und gefühlt werden.

Diese Engelsgedanken brachten sofortige Erleichterung. Die Schmerzen hörten fast augenblicklich auf; und als ich weiter arbeitete, wurde es mir klar, daß Muskeln, Knochen, Blut usw. keine elemente des wahren Menschentums sind. Da der Mensch — wie die Bibel erklärt — zum Bilde Gottes, zum Ebenbild des Geistes, erschaffen wurde, ist er geistig, und seine wahre Identität und Individualität sind gottähnlich. Sie gehen vom göttlichen Gemüt aus und werden von den intelligenten und unwiderstehlichen Kräften der Wahrheit und Liebe beseelt, regiert, erhalten und beschützt. Das wahre Selbst des Menschen spiegelt die unzerstörbare Substanz des Geistes wider. Mir kam der Gedanke, daß ich freudig an diesen Wahrheiten festhalten und mit dem Psalmisten erklären konnte: „Ich gehe einher in der Kraft Gottes des Herrn.“ Ps. 71:16; Bald war jedes Anzeichen von einer Verletzung verschwunden. Gott war mir „eine Hilfe in den großen Nöten“ gewesen.

Wir müssen erkennen, daß das Bewußtsein von Krankheit, Unfall, Verletzung und Schmerz, das sich so allgemein bei den Sterblichen einstellt, nichts als eine aggressive Suggestion ist, die von der falschen Voraussetzung ausgeht, daß es eine andere Ursache und Schöpfung außer Gott, Geist, und Seiner Offenbarwerdung gibt. Aber in dem geistigen Bewußtsein von Gott, der Schöpfung und dem Menschen können wir völlige Freiheit von Disharmonien jeglicher Art finden, und es ist die geistige Auffassung vom Sein, die die Christliche Wissenschaft offenbart und demonstriert. In Wirklichkeit stammt das ganze Sein des Menschen vom Gemüt, vom Geist, von Gott, her. Der Mensch lebt nicht in einem fleischlichen Körper. Da er nie geboren ist und niemals stirbt, enthält seine wahre Individualität nur solche göttlich mentalen Elemente wie wahres Bewußtsein, Gesundheit, Reinheit, Heiligkeit, Vollkommenheit.

Im Reich der Wahrheit, der wahren Sphäre des Menschen, gibt es keinen Verfallsprozeß, kein Steifwerden, keine Stockung, keinen Stillstand, keine Überanstrengung oder Verhärtung der von Gott regierten Ideen, aus denen die Identität oder das wahre Selbst des Menschen besteht. Da alles, was den Menschen in der göttlichen Wissenschaft ausmacht, die Widerspiegelung des immer-wirkenden göttlichen Prinzips, Liebe, ist, kann der Mensch niemals Unfällen oder Verletzungen ausgesetzt sein, die durch Unachtsamkeit oder irgendeine andere Erscheinungsform des Bösen verursacht worden sind. In der Allheit Gottes und Seines Reiches, wo der Mensch lebt, webt und ist, sind Unfälle, Sünde, Krankheit, Schmerz und Tod unbekannt. Sie können nicht vorkommen. Es gibt nichts, was diese Irrtümer verursachen, nichts, was sie empfinden oder fürchten könnte.

Als Christus Jesus den kranken Mann am Teich Bethesda heilte und zu ihm sagte: „Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, daß dir nicht etwas Ärgeres widerfahre“ Joh. 5:14;, deutete er auf die mentale Natur des Leidens hin. Sein geistiger Scharfblick erkannte, was im Denken des Mannes berichtigt werden mußte. Indem er den normalen, gesunden Zustand des kranken Mannes wiederherstellte, demonstrierte er die heilende und umgestaltende Macht des Christus, der Wahrheit, und brachte die unverletzliche Vollkommenheit des Menschen als der Idee Gottes ans Licht.

Die Christliche Wissenschaft befähigt uns, die praktische Bedeutung der Lehren des Meisters durch das Heilen von Krankheit und Sünde zu demonstrieren. Dieser Wissenschaft gemäß ist der Mensch das geistige Bild und Gleichnis Gottes, die Verkörperung oder Widerspiegelung der geistigen Ideen, Eigenschaften und Fähigkeiten des Gemüts. Gott ist unkörperlich, und daher ist der Mensch als Idee Gottes rein geistig. Um einen kranken Zustand des Körpers heilen zu können, müssen wir erkennen, daß alles, was das sterbliche Gemüt von dem Körper als lebender und intelligenter Materie sagt, falsch ist, und wir müssen wissen, daß die wirkliche Identität oder das wirkliche Bewußtsein des Menschen in Übereinstimmung mit der Wissenschaft des Gemüts nur Geist, Gott, das Gute, widerspiegelt. Auf diese Weise geben wir die falsche Vorstellung vom Körper als Materie auf und werden uns der unkörperlichen Elemente der Gesundheit und Harmonie bewußt, die den wirklichen Körper oder die geistige Identität des Menschen ausmachen.

Als der Psalmist sich auf die gottverordnete Herrschaft des Menschen bezog, rief er aus: „Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan.“ Ps. 8:7. In jeder Lebenslage können wir unsere gottverliehene Herrschaft über alle falschen, sterblichen Annahmen zur Geltung bringen, wir können uns unserer ursprünglichen wissenschaftlichen Gotteskindschaft bewußt werden und somit die heilende Macht der göttlichen Wahrheit und Liebe demonstrieren. Auf diese Weise erleben wir, daß „Gott eine immer gegenwärtige Hilfe in allen Nöten ist“.

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