Ich bin neun Jahre alt und habe seit meinem dritten Lebensjahr die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft besucht. Eines Tages gingen mein Vater und ich zum Skilaufen. Bei der letzten Abfahrt für den Tag benutzte jeder eine andere Piste. Ich fiel und verletzte mich schwer am Bein. Ich rief nach meinem Vater, aber er war auf der anderen Seite des Berges und konnte mich nicht hören. Die Leute der Bergwacht kamen zu mir herauf, untersuchten mein Bein und sagten, daß es gebrochen sei. Sie baten mich, still zu liegen, während sie eine Schiene anlegten und einen Schlitten holten, um mich zu unserem Wagen zu bringen.
Inzwischen kam mein Vater zu mir herüber. Er kniete nieder und sagte zärtlich zu mir, daß ich ruhig bleiben und mir meine Vollkommenheit als Gottes Kind vergegenwärtigen solle. Dann beteten wir beide still, um den irrigen Gedanken, daß mein Bein gebrochen sei, zu verneinen. Wir ließen die Bergwacht ihre Arbeit beenden, denn wir wußten, daß sie taten, was sie für das beste hielten, aber wir verneinten weiterhin, daß es irgendeine Wirkung auf die wahre Idee Gottes haben könne.
Auf dem Heimweg lockerten wir die Schiene, zogen meinen Skistiefel aus und beteten darum, zu wissen, daß ich eine vollkommene Idee Gottes bin und daß Ideen nicht ausgerenkt oder gebrochen werden können.
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