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Volle Gesundheit durch Gottes Verfügung

Aus der April 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gott verfügt für jeden von uns Gesundheit, und Seine Verfügung ist unumstößlich. Die ewige Erklärung Gottes, der Wahrheit, über Sie und mich in unserem wahren Sein ist, daß wir Seine geliebten Vertreter sind, dazu geschaffen, Seine Vollkommenheit, einschließlich Seiner Gesundheit, oder Harmonie, zu bekunden.

Diese göttliche Tatsache, die in der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns. enthüllt wird, zeigt, daß wir nicht auf eine Rettungsaktion Gottes in der Zukunft zu hoffen brauchen, durch die Er die Heilung unserer menschlichen Leiden vollbringt. Unsere Gesundheit ist in Wirklichkeit bereits jetzt fest begründet. Wenn wir in unseren Gebeten verstehen, was Gott, Geist, schon für uns getan hat, wird Sein geistiges Gesetz der Gesundheit in menschlichen Begriffen als Heilung demonstriert.

Die Betrügerin, die Materie — die Fälschung des Geistes —, wird durch diese revolutionäre Einstellung zur Heilung auf den ihr gebührenden Platz verwiesen. Die Materie wird nicht mehr als eine in sich unharmonische Substanz angesehen, von der man sagen könnte, sie habe sich Gottes Herrschaft entzogen, sondern als ein böses Hirngespinst oder eine irrige Vermutung. Auf diese Weise verliert die Illusion, daß wir in einem physischen Körper leben, ihre Glaubwürdigkeit. Es läßt sich erkennen, daß die Materie tatsächlich nicht mehr Macht hat, uns zu schaden, als der verzerrte Schatten eines Menschen, der von den Scheinwerfern eines Autos auf den nächtlichen Nebelschleier geworfen wird.

Die Christliche Wissenschaft erklärt in logischer Weise, daß der vollkommene Geist unumgänglich einen stets vollkommenen, harmonischen geistigen Menschen und ein ebensolches Universum erschafft. Ein unsterblicher Schöpfer kann keine Sterblichen erschaffen; eine ewige Ursache kann niemals eine zeitliche Wirkung haben; die unendliche, vollkommene göttliche Seele ist unfähig, sich in kranken oder degenerierten begrenzten Körpern auszudrücken.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, erkannte eine unharmonische oder begrenzte materielle Erfahrung nicht als wirklich an; sie versuchte auch nicht auf theologische Weise, die Tatsache von einem unendlichen Schöpfer, dem Geist, mit einem materiellen Universum in Einklang zu bringen. Statt dessen erkannte sie, daß die Allheit und Güte Gottes, wie sie in zunehmendem Maße im Alten Testament und in höchstem Grade in Christus Jesus offenbart wurde, der Prüfstein für die Gültigkeit der Materie ist.

Sie schreibt in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Im Geist gibt es nichts, woraus die Materie gemacht werden könnte, denn, wie die Bibel erklärt, ohne den Logos, das Äon oder das Wort Gottes, ist ‚nichts gemacht, was gemacht ist‘.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 335; Und in demselben Werk erklärt sie: „Geist ist Licht, und der Gegensatz von Geist ist Materie, Finsternis, und Finsternis verdunkelt das Licht. Der materielle Sinn ist nichts als eine Voraussetzung von der Abwesenheit des Geistes.“ S. 504;

Die herrliche, zweifältige Botschaft, daß unser menschlicher Begriff von der Materie nur „eine Voraussetzung von der Abwesenheit des Geistes“ ist und daß die vollkommene Idee des göttlichen Gemüts in bezug auf jeden von uns jetzt und immerdar als die Wirklichkeit über unsere Identität existiert, ist die Garantie, daß wir von unseren Leiden geheilt werden können, wenn wir die Regeln des wissenschaftlichen Gemüts-Heilens von ganzem Herzen anwenden. Sie ist auch die Garantie dafür, daß wir Schritt für Schritt eine moralische und geistige Umwandlung erfahren können, bis zu dem endgültigen Punkt, wo unsere uneingeschränkte Vollkommenheit erscheinen muß.

Es ist klar, daß im wesentlichen kein Unterschied besteht zwischen dem geistigen Heilen eines Leidens oder einer unharmonischen Situation und dem Hinwegnehmen von Sünde durch den Christus, die Wahrheit. In beiden Fällen zerstört unser Verständnis von der Wahrheit den Irrtum, vertreibt unser Festhalten an der geistigen Tatsache das sterbliche Hirngespinst, macht unsere Empfänglichkeit für die göttliche frohe Botschaft die Lüge des materiellen Sinnes unglaubwürdig.

Wenn wir erkennen, daß unsere Fähigkeit, physisch und mental geheilt zu werden, durch dasselbe göttliche Gesetz garantiert ist, das das endgültige Heil der ganzen Welt verfügt, werden wir sogleich einen umfassenderen, gesundheitsfördernden Daseinsbegriff erlangen, der mit der Erlösung der Menschheit von der Materie und vom Bösen verbunden ist. Wer engherzig an dem Verlangen nach seiner eigenen, persönlichen Harmonie festgehalten hat, empfindet das größere Sehnen, daß seine Heilung als Teil der Heilung der Welt erfolgen möge, daß seine Erneuerung sich als Teil der so dringend erforderlichen Erneuerung der Welt vertiefen möge.

Wenn wir uns auf diese Weise in Übereinstimmung mit dem Beispiel des Gebets des Herrn über die persönlichen Bedürfnisse hinaus der umfassenderen allgemeinen Bedürfnisse annehmen, so helfen wir denen, die Selbstsucht überwinden müssen, die heilende Macht der Liebe einzulassen. Und dieser Ausblick führt dazu, sie nicht nur von der eigenen Selbstsucht zu befreien, sondern auch von der einer Gruppe. Wenn sie für die ganze Menschheit beten und ihr persönliches Bedürfnis mit dem Bedürfnis der Welt identifizieren, werden sie wiederum für die Welt Kanäle des Segens und fördern ein geistiges Klima des Weltdenkens, das die Menschen ermutigt, ihr Bestes zu tun. Und Gottes Kanäle des Segens sind naturgemäß selbst gesegnet.

Das Verständnis, daß Gottes Wille für uns stets Gesundheit und Wohlergehen ist und daß nichts als die Illusion des Bösen und der Materie zwischen uns und der Vergegenwärtigung steht, daß wir Seine gesunden, harmonischen Kinder sind, belebt unsere Erwartung einer Heilung. Christus Jesus erklärte: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue.“ Joh. 14:12. Damit sagte er uns zweifellos, daß der in seinen treuen Nachfolgern wirkende Geist des Christus, oder der Wahrheit, nicht nur ebenso umfassend, sondern auch ebenso schnell heilen würde, wie dieser durch ihn geheilt hatte.

Die Güte Gottes ist augenblicklich demonstrierbar, wenn sie verstanden wird. Zwischen dem Erfassen irgendeines Aspekts der Wahrheit und seinem äußeren Beweis durch Heilung braucht keine Zeitspanne zu liegen. Zeit, die Fälschung der Ewigkeit, spielt bei der metaphysischen Behandlung durch Gebet keine Rolle. Man sollte niemals untätig auf eine Heilung warten. Wir müssen für sie arbeiten, während wir auf sie warten, und ein Teil unserer Arbeit besteht darin, uns von der schädlichen Annahme zu befreien, daß Gottes Segnungen durch Zahlen auf einem Kalender oder das Ticken einer Uhr von der Menschheit getrennt seien.

Wir haben ein Recht darauf, jetzt gesund zu sein, solange die Gesundheit, die wir uns wünschen, eine volle Gesundheit, wirkliche Gesundheit, die Gesundheit des ganzen Menschen ist — und das schließt Rechtschaffenheit oder vor Gott gerecht zu sein ein. Einen begrenzten Zeitplan für eine Heilung zu akzeptieren widerspricht absolut dem Willen oder der Verordnung Gottes für uns.

Tatsache ist, daß wir voll und ganz in der Fürsorge eines liebenden Vater-Mutter Gottes sind, der gar nicht umhin kann, uns als individuelle geistige Ideen zu sehen, die Seine göttliche Gesundheit verkörpern. In unserer wirklichen Identität, in dem Reich des geistigen Bewußtseins, wo Sie und ich tatsächlich leben, ist also unsere Gesundheit durch die ewige Wahrheit garantiert, daß Gottes Gesundheit eine feststehende Tatsache ist und daß Er Seiner Schöpfung ständig liebevoll Gesundheit zuteil werden läßt.

Wir brauchen also niemals Gesundheit zu erlangen. Wir brauchen nur zu wissen, daß wir sie bereits besitzen. Je schneller und umfassender wir dieses Wissen erlangen und alle falschen, materialistischen Auffassungen vom Leben, die wir haben mögen, fallenlassen, um so schneller und gründlicher wird unsere menschliche Heilung sein — um so überzeugender wird, zur Erleuchtung und zum Trost der Welt, unser Beweis für die Tatsache sein, daß wir in Gott unsere wahre, dauernde, garantierte Gesundheit finden.

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