Eines Tages fragte mich eine Mitschülerin nach der Christlichen Wissenschaft. Ich erzählte ihr, daß die Christlichen Wissenschafter den Lehren Christi Jesu folgen und das Gebet des Herrn beten. Es ist das, das mit „Unser Vater in dem Himmel!“ Matth. 6:9; anfängt und das ich jeden Abend vor dem Einschlafen bete.
Ich sagte ihr, daß Gott Liebe ist und daß Er gut ist. Sie glaubte, Gott sei beides, gut und böse, und könne einem Leid zufügen. Aber ich sagte ihr, daß Gott niemandem ein Leid zufügen könnte und niemanden straft. Er läßt es nicht zu, daß irgend etwas einem wirklich Schaden zufügt. Ich erklärte ihr, daß die Christlichen Wissenschafter keine Medizin nehmen, weil Gott unsere beste Hilfe ist. Man sollte sich im Gebet an Gott wenden.
Dann erzählte ich ihr von der Zeit, wo meine Mutter und ich hinausfuhren, um ein Haus herzurichten, das den ganzen Sommer über leer gestanden hatte. Unter der Veranda war ein Bienenstock, und die kleinen Bienen kamen durch die Bretter geflogen und stachen mich in die Beine. Das tat weh! Meine Mutter versuchte mir zu sagen, daß ich geistig sei und nicht materiell. Dies ist etwas, was Mrs. Eddy uns in Wissenschaft und Gesundheit lehrt: „Geist ist Gott, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis. Folglich ist der Mensch nicht materiell; er ist geistig.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 468. Aber alles, woran ich denken konnte, waren die bösen kleinen Bienen und wie sehr meine Beine weh taten — und wie ich das Haus und diese Bienen haßte —, und ich wollte nach Hause gehen und nie mehr wiederkommen.
Die Stiche taten sehr weh, daher setzte mich meine Mutter ins Auto. Ich mußte auf dem Rücksitz Platz nehmen und meine Beine ausstrecken, weil sie so weh taten, wenn ich sie beugen wollte.
Dann begann meine Mutter davon zu sprechen, daß Gott Liebe ist und daß ich aufhören müsse, die Bienen zu hassen, und sie lieben müsse. Wir versuchten, an alles Gute zu denken, was wir von den Bienen wußten. Die Schmerzen ließen fast augenblicklich nach, und am nächsten Morgen war die Schwellung ganz und gar verschwunden. Und ich habe keine Furcht mehr vor Bienen und gehe gern zu dem Haus zurück.
Ich erzählte meiner Freundin, daß Gott mich die ganze Zeit liebte und nicht zuließ, daß irgend etwas mir Schaden zufügte. Solange ich glaubte, daß etwas mir Schmerzen verursachen könne, fühlte ich Schmerzen. Aber als ich daran festhielt, daß Gott, Liebe, überall war und daß nirgends Raum für etwas Böses war, mußten die Schmerzen verschwinden.
Meine Freundin sagte, daß sie versuchen wolle, auf diese Weise zu denken, wenn ihr etwas weh täte. Und manchmal tat sie es.
