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Eine bedeutsame Frage

Aus der Februar 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Christian Science Monitor! Was ist er? Wie kam es zu ihm? Er stellt eine christusgemäße Gedankenbewegung dar, die in der Welt des Journalismus am Wirken ist, zu dem Zweck, die Menschheit zu segnen; dies ist das geistige Ziel, das Mary Baker Eddy ihm gesetzt hat.

Sie gründete den Monitor im November 1908, nachdem ein grundloser Angriff auf sie und ihre Bewegung von seiten der Presse zu einem Prozeß geführt hatte, der die Gerichte von New Hampshire beschäftigte. Die Klage wurde schließlich zurückgezogen und wurde somit vom Gericht nicht länger verfolgt. Vielleicht war die Herausgabe des Monitors ein Jahr später zum Teil Mrs. Eddys Antwort auf solch einen gewissenlosen und überheblichen Journalismus. Strenge Integrität — wahrheitsgemäße Nachrichten, Leitartikel und Annoncen — sollte sein oberstes Ziel sein. Dadurch, daß Mrs. Eddy ihren Anklägern vor Gericht standhielt, hatte sie wieder einmal bewiesen, daß die Wahrheit die Macht hat, sich überall fühlbar zu machen; und es war charakteristisch für ihre Liebe zur Menschheit, daß sie sie an ihrer Erkenntnis von der allmächtigen Immergegenwart der Wahrheit teilhaben lassen wollte.

Aber wie konnte sie diese Erkenntnis so vermitteln, daß Welt sie verstehen würde? Ihre Antwort war: Eine Zeitung. Es sollte eine Zeitung sein, die so auf die Wahrheit selbst gegründet war, daß ihr Einfluß bei Konferenzen der Völker, in der Landespolitik, an den Verhandlungstischen der Arbeiterschaft und der Unternehmer, bei Gemeinderatsversammlungen und in der Familie spürbar wäre. Jahrelang hatte sie das Bedürfnis für eine solche Zeitung gesehen. Jetzt hatte Gott, die göttliche Liebe, die Stunde herbeigeführt, in der sie sie herausgeben sollte, und ihr den Namen gewiesen, den sie ihr geben sollte.

Sie nannte die Zeitung The Christian Science Monitor. Und was bedeutet sie uns? Wir können uns in unserer Auffassung so erheben, daß wir sie als eine der leuchtenden Unternehmungen sehen, die in Mrs. Eddys Offenbarung der Wissenschaft des Christentums eingeschlossen sind, und daß wir erkennen, wie diese Wissenschaft praktisch angewandt werden kann, um den Weltfrieden und die brüderlichen Beziehungen der Menschen untereinander zu fördern. Und welcher Christliche Wissenschafter würde nicht diese Zeitung, die ihrer Gründerin so am Herzen lag, lieben und für sie arbeiten wollen?

Liebe stärkt unseren Begriff vom Christian Science Monitor. Wenn wir lieben, sehen wir die Wirklichkeit, wir blicken über die Schatten hinaus und sehen die Idee, die diese Zeitung belebt, den göttlichen Zweck, der ihre Triebkraft ist.

Viele Gedankenströmungen verlangen heute unsere Aufmerksamkeit. Sie steigen oft mit verwirrender Geschwindigkeit am mentalen Horizont auf. Viele dieser Strömungen erfordern eine sorgfältige Berichterstattung, damit ihre Absicht, die Gemüter der Menschen zu beeinflussen und zu beherrschen, aufgedeckt werden kann. Ganz gleich, wie anstößig solche Gedankenströmungen sein mögen, sie können von dem nachdenklichen Leser mental gehandhabt und ohne Abscheu umgekehrt werden.

Wir dürfen die Absicht, die die Führerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung mit ihrer Zeitung verfolgte, nicht aus den Augen verlieren. Sie sagt, während sie von dem Platz des Monitors unter den Zeitschriften spricht: „Die nächste nannte ich Monitor, er soll die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt verbreiten.“ The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 353; Was auch immer uns in Verfahrensfragen, in der Politik oder in den Auffassungen verkehrt erscheinen mag, hört auf, uns zu enttäuschen oder zu verärgern, wenn wir diese höhere Anschauung vertreten. Statt dessen halten wir weiter an dem wissenschaftlichen Gedanken fest, daß der Christian Science Monitor und seine Leitung in der Hand Gottes liegen. Wir erkennen an, daß jeder, der an seiner Herausgabe beteiligt ist, sich darum bemüht, dieser Tatsache gerecht zu werden.

Der schäbige Anschein des Bösen löst sich im Licht der Wahrheit auf. Aber das Licht muß ihn erreichen, um ihn als Fälschung aufzudecken. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit der Berichterstattung. Die sehende Liebe, die vom Prinzip ausgeht, versichert uns, daß alles, was lieblos ist, keine Macht hat, zu sehen oder gesehen zu werden, keine Macht, Regierungen oder einzelne Personen zu hypnotisieren oder irrezuleiten.

Mrs. Eddy schätzte den Monitor so hoch, daß sie ihn mit in die Zeitschriften der Kirche Christi, Wissenschafter, einbezog. Wenn wir den Monitor in diesem Licht sehen, geben wir ihm eine neue Bedeutung, eine neue Dimension. Es bedeutet, daß der Monitor den Vorkehrungen, die sie im Handbuch Der Mutterkirche trifft, ebenfalls unterstellt ist. Und das Handbuch ist für die Kirche oder ihre Mitglieder nicht ein Buch voller Begrenzungen wie „Du sollst nicht“. Es bindet ihre Hände oder Gedanken nicht. Vielmehr löst es sie, damit wir nach der Weise des Gemüts die grenzenlosen Möglichkeiten der Wissenschaft des Seins, die Menschheit zu erreichen, demonstrieren können.

Ein solches „Erreichen“ fand statt, als ein junger Soldat, der nach Übersee geschickt worden war, die Christliche Wissenschaft auf der Home-Forum-Seite des Monitors fand. Er war gerade zwanzig und nahm sehr viel Rauschgift. Er war ihm völlig erlegen, wie er sagte. Ein Freund hatte ihm ein Geschenkabonnement auf den Monitor gegeben, und er hatte die Zeitung von Anfang an weggeworfen, ohne sie je zu lesen. Aber eines Tages öffnete er eine Ausgabe und las den religiösen Artikel auf der Home-Forum-Seite. Er sagte, daß danach alles Licht gewesen sei. Er brauchte keine Drogen mehr. Sie waren für ihn erledigt. Seine Heilung war eine augenblickliche. Er begann sofort, seinen Kameraden zu helfen. Er ging nach Hongkong, um Gottesdienste in der dortigen christlich-wissenschaftlichen Kirche zu besuchen. Er kaufte das Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Er ist jetzt wieder zu Hause und studiert und betätigt die Christliche Wissenschaft weiterhin ernsthaft. Ein Artikel auf der Home-Forum-Seite, und ein umgewandeltes Leben!

Der Christian Science Monitor ist ein Missionar auf einem Vorposten. Neue Wege zu einer umfassenderen Unterstützung des Monitors werden sich auftun, wenn wir ihn so sehen, wie er göttlich erschaut wurde — als ein wesentliches Mittel zum Guten.

Denken Sie einmal kurz an einen Wassertropfen. Von sich aus, getrennt von seiner Quelle, hat er keine Kraft, etwas zu vollbringen — einen Garten zu bewässern oder eine Wassermühle zu drehen. In dem Moment aber, wo er eins wird mit seiner Quelle — mit dem Fluß —, wird die ganze Kraft und Strömung des Flusses seine Kraft. Wenn wir den Monitor als etwas ansehen, was allein in einer Welt miteinander konkurrierender Zeitungen dasteht, dann berauben wir ihn seiner fundamentalen Lebendigkeit. Aber wenn wir ihn als eine Tätigkeit der Kirche Christi, Wissenschafter, sehen, setzen wir ihn frei, die Brüderschaft der Menschen zu fördern.

„Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.“ Mark. 16:15. Dies war Christi Jesu Gebot an seine Jünger, damit sie die Botschaft des Heilens verbreiteten. Der Christian Science Monitor ist Mary Baker Eddys Geschenk an die Menschheit. Sie schreibt: „Das Ziel des Monitors ist, keinem Menschen zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen.“ 1 Als Ausdruck der Wahrheit geht er in alle Welt und predigt die gute Botschaft der Integrität, der sauberen Regierung und der Heilung für die Völker.

Erkennen wir, daß unsere Gebete es dem Monitor ermöglichen, Lösungen für die herzzerreißenden Probleme der Welt zu finden und zu drucken? Zu diesem Zweck lieben wir ihn hingebungsvoll. Wir weigern uns, ihn aus unserer Liebe auszuschließen, zuzulassen, daß die kalten Winde der Kritik unseren Eifer abkühlen. Wir weigern uns, ihn zu ächten. Statt dessen umfangen wir ihn mit unserer Liebe. Wir unterstützen ihn, indem wir ihn abonnieren und lesen (s. Handb., Art. VIII Abschn. 14). Wir unterstützen seine Inserenten. Wir geben ihn an Freunde und Fremde weiter.

Auf diese Weise setzen wir uns für den Monitor ein. Wir tragen unser Teil dazu bei, daß er immer heller leuchtet, wie ein Leuchtturm, um die Menschheit zu ermutigen und zu erheben.

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