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Im Alter von zwei Jahren wurde ich in...

Aus der Februar 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Alter von zwei Jahren wurde ich in einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule angemeldet, die ich mehr als 15 Jahre lang regelmäßig besuchte. Als Teenager lehnte ich mich jedoch gegen die Disziplin und die Beschränkungen auf, die mir meiner Meinung nach die Christliche Wissenschaft auferlegte. Doch in den nächsten paar Jahren mußte ich feststellen, daß Mrs. Eddy recht hat, wenn sie sagt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 536): „Leidenschaften und Begierden müssen in Schmerz enden.“ Und im selben Abschnitt fährt sie fort: „Ihre vermeintlichen Freuden sind Betrüger. Ihre engen Grenzen schmälern ihre Freuden und umfriedigen ihre besten Taten mit Dornen.“

Als ich schließlich wie der verlorene Sohn durch die ernüchternden Wirkungen von Enttäuschungen und Niederlagen wieder zu mir kam, stellte ich fest, daß ich dasselbe erlebte wie er. Als ich „noch ferne von dannen war“ (Luk. 15:20), kam der himmlische Vater mir entgegen. Die Heimkehr zur Christlichen Wissenschaft erschien wundervoll natürlich und richtig.

Fast augenblicklich bekam mein Leben einen Sinn, und ich hatte das Gefühl einer intelligenten Führung. Anstatt mich in meiner Tätigkeit zu begrenzen, führten mich das erneute Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft zu einer Anstellung, durch die buchstäblich die ganze Welt zu meinem Betätigungsfeld wurde. Reisen und Abwechslung, die ich mir immer gewünscht hatte, wurden Teil meines täglichen Lebens.

Aus meinen früheren sogenannten Tagen der Freiheit hatte ich jedoch etwas beibehalten, was ein unheilbarer Hang zum Rauchen zu sein schien. Einige Jahre lang war ich Kettenraucher und hatte täglich zwei Päckchen Zigaretten geraucht. Obwohl körperliche Heilungen durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft schnell und leicht stattfanden, endete jeder Versuch, das Rauchen aufzugeben — ob mit Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft oder durch meine eigene gebeterfüllte Arbeit —, früher oder später in einer demütigenden Niederlage.

Als ich einmal im Winter in den Vereinigten Staaten Ferien machte, besprach ich das Problem mit einem Ausüber, dessen Führung ich schätzte und dessen Arbeit für mich immer wieder außerordentlich erfolgreich gewesen war. Zu dem Zeitpunkt war ich von dem Gedanken besessen, daß ich das Rauchen überwinden mußte und anscheinend dazu nicht in der Lage war. Am Schluß unserer Unterhaltung riet mir der Ausüber, nicht so verkrampft zu sein. „Ihre Reinheit“, sagte er in einem Ton tiefer Überzeugung, „wird Ihnen den Sieg bringen.“

Von dieser erfrischenden Berührung mit der großen und grundlegenden christlichen Auffassung von der Unschuld des Menschen erfüllt — von dem Lamm, das den Drachen überwindet, wie es in der Bibel im Buch der Offenbarung gezeigt wird —, kam ich nach Hause.

Bei meinen früheren Versuchen, die Gewohnheit des Rauchens abzulegen, hatte ich jedesmal meine Zigaretten weggeworfen und alle Aschenbecher beiseite gestellt und dem kommenden Kampf grimmig entgegengesehen. Diesmal rauchte ich eine Zigarette, wann immer ich ein überwältigendes Verlangen danach zu haben schien. Wenn ich dies aber tat, ging ich für mich in ein Zimmer. Wie widersinnig es auch zu sein schien, während ich rauchte, dankte ich Gott von ganzem Herzen für die Reinheit, die so tief war, daß sie mein gesamtes Wesen ausmachte, und für die Unschuld, die alles so durchdrang, daß sie die Atmosphäre um mich her reinigte und segnete. Meine einzige Identität als Gleichnis meines Vater-Mutter Gottes war jetzt rein und war es schon immer gewesen. Innerhalb einer Woche hatte diese Anerkennung eines reinen und unschuldigen Selbst alles Verlangen zu rauchen ausgemerzt.

Aber einige Tage später wachte ich eines Morgens auf und stellte fest, daß der ganze Mesmerismus zurückgekommen war, und ich hatte ein fast überwältigendes Verlangen, eine Zigarette zu rauchen. Bestürzt rief ich den Ausüber an, der mir geholfen hatte.

„Haben Sie heute die Bibellektion gelesen?“ fragte er.

„Ja“, antwortete ich, „aber es ist alles über das Neue Jerusalem, und das hilft mir überhaupt nicht!“

„Identifizieren Sie sich mit dieser Stadt“, entgegnete er. „Eine, heilige Stadt... viereckig‘ — in die nichts, Unreines‘ hineingehen wird noch, der da Greuel tut und Lüge‘ “ (s. Offenb. 21).

Ich weiß nicht mehr, wie viele Stunden ich an dem Tag damit verbracht habe, die geistigen Tiefen und Höhen der viereckigen Stadt zu erforschen und gebetvoll die Stellen in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit zu studieren, aber als ich schließlich meine Bücher beiseite legte, hatte ich die Gewohnheit des Rauchens völlig überwunden. Es ist seitdem so geblieben, und dies war vor mehr als 15 Jahren.

Seit der Zeit habe ich viele Heilungen durch die Christliche Wissenschaft gehabt, aber ich verdanke es dieser einen Heilung, daß ich nun meine Dankbarkeit für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, für Mitgliedschaft und freudige Mitarbeit in einer Zweigkirche und für das heilige Erlebnis des Klassenunterrichts zum Ausdruck bringen kann.


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