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Kein Zutritt für Unbefugte

Aus der November 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Haben Sie sich jemals etwas sehnlich gewünscht? Die Freundin einer ganz bestimmten Person zu sein; genau so tolle Kleidung zu besitzen wie Ihre Klassenkameradin; im Sport Kapitän Ihrer Mannschaft zu sein; jemand Besonderes zu haben, der an Ihren Erlebnissen teilnimmt; berühmt zu werden und eine erfolgreiche Zukunft zu haben?

Die Dinge, die sich in unserem Bewußtsein abspielen, sind oft wie ein Zwang. Unser Ehrgeiz mag überwältigend, unser Verlangen brennend, unsere Luftschlösser mögen lebhaft und phantastisch sein. Das alles soll bei dem Heranwachsenden normal sein, sagt man uns. Aber muß das Heranwachsen zu drei Viertel eine Quälerei sein? Müssen wir durch eine Phase der Furcht, des Verlangens, der Krise und der Verwirrung nach der anderen gehen? Ist sinnliches Experimentieren der Weg zur Befreiung unseres wirklichen, inneren Wesens?

Die Christliche Wissenschaft ist für Menschen da, die sich und Gott gegenüber ehrlich sein wollen. Selbst wenn sie lehrt, daß der Mensch von Natur aus vollkommen ist, verschließt sie doch nicht die Augen vor Trübsal und Verwirrung jeglicher Art — nicht einmal vor unserer eigenen. Sie gibt uns die Werkzeuge, mit denen wir mit quälenden Gefühlen fertig werden können, mit denen wir ehrlich das, was in unserer Individualität wirklich ist, von dem loslösen können, was nur eine falsche Erfahrung ist. Dazu brauchen wir Selbsterkenntnis geistiger Art, etwas, was tiefer geht als eine ungezügelte Erforschung der Labyrinthe einer materialistischen Mentalität. Geistige Selbsterkenntnis ist die demütige Erkenntnis der Schöpfung Gottes, in deren Licht die Illusionen über das Leben aufgedeckt und zurückgewiesen werden.

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