Vor vielen Jahren lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen, und zwar durch das Lesen eines Herolds der Christlichen Wissenschaft. Ich ging zu einer Ausüberin, um mehr über diese schöne Lehre zu hören.
Bald darauf kam ein Problem an mich heran. Ich war seinerzeit an der Oper in Berlin engagiert und sollte unter der Leitung eines berühmten Dirigenten die Titelrolle in Aida singen. An dem Morgen der Aufführung erwachte ich sehr heiser, und meine Angehörigen rieten mir, abzusagen, denn mein Name stehe auf dem Spiel, wenn ich schlecht singen würde. Ich rief aber die Ausüberin an, die mich daran erinnerte, daß ich das schöpferische Gemüt, meinen Schöpfer, zum Ausdruck brachte.
Ich erwog diesen Gedanken und sagte nicht ab.
Vor meinem Auftritt wollte ich im Musikzimmer meine Stimme prüfen, erkannte aber sofort, daß dies Mangel an Vertrauen war, und so unterließ ich es, bat aber die Ausüberin, im Theater anwesend zu sein. Nur die ersten paar Takte waren etwas belegt, dann aber klang meine Stimme klar und rein. Nach der Vorstellung sagte der Dirigent zu mir, daß er selten eine so vollendete Aida gehört habe, besonders im dritten Akt die Pianissimi. Dies erfreute mich von Herzen. Die Kritiker waren voller Lob, und einer schrieb: „Man glaubte zuweilen, die Stimme eines Engels zu hören.“
Ich bin Gott sehr dankbar für Christus Jesus, für die Christliche Wissenschaft, für Mrs. Eddy und für die Ausüberin, die an der Wahrheit festhielt.
Karlsruhe, Bundesrepublik Deutschland