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Unsere heile Welt

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der November 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Angesichts der gegenwärtigen Weltlage, die uns alles andere als vollkommen erscheint, mag es anmaßend klingen, von einer heilen Welt zu sprechen.

Gibt es irgendwo eine heile Welt? Was versteht man denn überhaupt unter dem Begriff „heil“? Er steht im allgemeinen für alles, was schön, rein, gut, aufrichtig, menschlich, brüderlich und friedlich ist. Er wird manchmal im Rückblick auf „die gute alte Zeit“ gebraucht, als ob Vollkommenheit, wie ein schöner Traum, etwas Vergangenes, etwas nicht mehr Erreichbares wäre.

Sollten wir resignieren und einer Welt nachtrauern, die es nicht mehr geben soll? Nein, durch die Christliche Wissenschaft lernen wir verstehen, daß es eine heile Welt gibt, und zwar Gottes geistiges Weltall. Aber wo finden wir sie? Überall, wo Gott ist — und Er ist überall, der Schöpfer des einen vollkommenen Weltalls. Es kann kein anderes Weltall geben, denn Gott ist allgegenwärtig und allmächtig. Die Bibel sagt uns, daß Er alles, was Er erschaffen hatte, als „sehr gut“ 1. Mose 1:31; ansah.

Wie können wir diese gänzlich gute Welt erkennen? Wie können wir an den geistigen Tatsachen des Seins festhalten, so daß die übermächtig erscheinenden Unvollkommenheiten in ihrer Machtlosigkeit erkannt werden, ohne Wirklichkeit oder Einfluß auf uns? Indem wir klar erkennen, daß wir als Gottes Ideen in Gottes geistigem Reich leben und daß es kein anderes gibt. Wie der Apostel Paulus sagt: „In ihm leben, weben und sind wir.“ Apg. 17:28;

Wie können wir am besten dieses Wissen zum Segen der Menschheit einsetzen? Wir können mit unserem eigenen Bewußtsein beginnen, indem wir verstehen, daß der Mensch Gottes vollkommene Idee ist und von Ihm dazu geschaffen wurde, die Herrschaft in Seinem vollkommenen Universum zu haben, denn das ist die Grundlage allen geistigen Bauens. Unsere wichtigste Aufgabe ist, unser Bewußtsein mit all dem, was wahr und gut und von allem Unvollkommenen frei ist, zu erfüllen, frei von allem, was die Ursache von Unvollkommenheit sein könnte, denn „ein von Güte erfülltes Gemüt hat keine Tür, durch die das Böse eindringen, und keinen Raum, den es ausfüllen kann“, wie Mrs. Eddy in dem Buch Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes sagt. Und sie fährt fort: „Gute Gedanken sind ein undurchdringlicher Panzer; damit angetan, seid ihr gegen die Angriffe des Irrtums jeder Art vollständig geschützt. Und nicht nur ihr seid geborgen, sondern alle, auf denen eure Gedanken ruhen, werden dadurch gesegnet.“ Verschiedenes, S. 210;

Hier wird uns der Weg gewiesen, wie wir uns selbst und diejenigen, an die wir denken, in einem heilen Universum wirklich geborgen wissen können: indem wir uns und unsere Mitmenschen als den Ausdruck der Eigenschaften Gottes sehen — Eigenschaften wie Intelligenz, Reinheit, Gesundheit, Heiligkeit, Liebe und viele andere. Dieses Verständnis wird die Harmonie in unserer Umgebung erhöhen, eine reine Atmosphäre des Gedankens aufrechterhalten und zu größerer Ordnung, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Selbstdisziplin in allem, was wir tun, führen. Und da unsere Gedanken segensvoll auf anderen ruhen sollten, werden wir alle Menschen in unser Wissen um Gottes harmonische Schöpfung einbeziehen und daran festhalten, daß alle in Seinem heilen Universum geschützt und gesegnet sind.

Gott, Geist, ist nur in reinen, geistigen Ideen zu erkennen. Einer der Propheten sagt folgendes über Ihn: „Deine Augen sind zu rein, als daß du Böses ansehen könntest.“ Hab. 1:13; Gott drückt Seine vollkommenen Eigenschaften in Seiner unendlichen Idee, dem Menschen, aus. Gott kennt nur eine Welt. Er hat weder zwei Welten noch zwei Arten von Menschen erschaffen — nur eine vollkommene, geistige Welt und nicht eine zweite, materielle Welt, in der ein von bösen Gedanken beeinflußter Mensch lebt. Die letztere existiert einzig und allein in dem sterblichen Traum, daß Gemüt in der Materie sei — dem Adam-Traum von allem Bösen, in welcher Form es in der menschlichen Erfahrung auch erscheinen mag. Mrs. Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit: „Das Universum spiegelt Gott wider. Es gibt nur einen Schöpfer und nur eine Schöpfung. Diese Schöpfung besteht in der Entfaltung geistiger Ideen und deren Identitäten, die von dem unendlichen Gemüt umfaßt und immerdar widergespiegelt werden.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 502.

Wir leben in dem vollkommenen, geistigen Weltall unseres himmlischen Vaters. Kann dieses Weltall anders als heil sein? Können wir bedrückt, unruhig oder furchtsam sein, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß wir als Gottes Ideen mit unserem Vater-Mutter Gott untrennbar eins sind? Die Christliche Wissenschaft offenbart die Vollkommenheit des Menschen als Gottes Kind, das niemals von Seiner Liebe getrennt ist. Gott, Geist, und Seine Schöpfungen sind heil. Wenn wir diese geistige Tatsache anerkennen und akzeptieren, wissen wir uns in Gott geborgen und sind imstande, auch andere zu segnen.

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