Wie wir „Wissenschaft und Gesundheit“ in diesem 100. Jahr seit seiner Veröffentlichung an andere weitergeben können
Eine Frau wurde durch ihre Gebete um Empfänglichkeit für die Bedürfnisse der „Millionen vorurteilsfreier Gemüter“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 570., von denen Mrs. Eddy spricht, dazu geführt, fast 150 Exemplare von Wissenschaft und Gesundheit zu vergeben. Sie weiß von über 100 aktiven Christlichen Wissenschaftern, die als Folge davon Zweigkirchen und/oder Der Mutterkirche beigetreten sind. Mehrere haben Klassenunterricht erhalten und haben ihre Angehörigen mit der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht.
Im Laufe der Jahre haben zahllose Christliche Wissenschafter empfänglichen Menschen das Buch Wissenschaft und Gesundheit gegeben. Wir erhalten fortlaufend Berichte über Heilungen, geistige Erneuerung und Erleuchtung, die das Ergebnis dieses christlichen Gebens waren.
Viele berichten, sie hätten das Angebot ohne besonderes Interesse angenommen, nur um viel später die heilende Wirkung zu erfahren, die Wissenschaft und Gesundheit auf ihr Leben ausübt. Andere sprechen von schnellen Erfolgen.
„In diesem Jahr, wo sich die Veröffentlichung von Wissenschaft und Gesundheit zum hundertsten Male jährt, können wir mit Dankbarkeit an das Gute denken, das durch Weitergeben dieses Buches bereits vollbracht worden ist, und wir können uns von neuem der Aufgabe widmen, empfängliche Herzen zu erreichen, denen das Lehrbuch noch nicht bekannt ist“, sagt Frances C. Carlson, die Bevollmächtigte des Verlegers. Sie weist darauf hin, daß ein Geben, das sich ganz natürlich als Folge der eigenen Benutzung von Wissenschaft und Gesundheit ergibt, das Ziel Der Mutterkirche in bezug auf das Heilen unterstützt und daß fortgesetztes Geben dieser Art weitere Früchte bringen wird.
Um einem anderen das Lehrbuch geben zu können, müssen wir ein Exemplar griffbereit haben, aber außerdem, betont die Bevollmächtigte des Verlegers, müssen wir die Welt in unsere Liebe einschließen. Und jeder einzelne muß sich durch eingehendes Studium von Wissenschaft und Gesundheit auf die Gelegenheit zum Geben vorbereiten. Das mag geschehen durch
— das Studium der wöchentlichen Lektionspredigt, wobei wir nicht an der Oberfläche bleiben dürfen, sondern tief eindringen müssen, um die erneute und kraftvolle Demonstration all dessen, was sie darlegt, zu unterstützen;
— einen stärkeren Gebrauch der anderen Schriften Mary Baker Eddys und der Konkordanzen, um unser Denken zu erweitern und zu einer umfassenderen Demonstration und Anwendung der Regeln, die in Wissenschaft und Gesundheit niedergelegt sind, bereit zu machen;
— das Studium des inspirierten Wortes der Bibel und das Erforschen der Wechselbeziehung zwischen der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit, wodurch es jedem von uns möglich wird, die verständnisvoll zu erreichen, die die Heilige Schrift bereits lieben und denen der Schlüssel zu ihr, den Wissenschaft und Gesundheit bietet, willkommen wäre.
Weitere Möglichkeiten, das empfängliche Herz zu erreichen, ergeben sich
— durch Heilungszeugnisse sowohl in den Zeugnisversammlungen am Mittwoch als auch in den Zeitschriften — Zeugnisse, die zeigen, daß wir die praktischen Wahrheiten unseres Lehrbuchs demonstrieren;
— durch tägliche Arbeit für die heilende Wirkung der Gottesdienste, damit neue Besucher die Gottesdienste so interessant finden, daß sie um ein Exemplar des Lehrbuchs bitten;
— durch Schreiben von Artikeln für die Zeitschriften, Artikeln, die sich auf das Studium und die Anwendung der Wahrheiten in Wissenschaft und Gesundheit gründen;
— bei der Lesezimmertätigkeit, die das Lehrbuch mit der durch Gebet erlangten Überzeugung vor die Öffentlichkeit bringt, daß das Buch die geistigen Antworten auf die tiefschürfenden Fragen der heutigen Zeit enthält;
— durch wirksame Arbeit für unsere Vorträge und dadurch, daß wir hinterher Lehrbücher zum Ausleihen zur Verfügung haben;
— durch mitfühlendes Lauschen, durch das wir uns der Bedürfnisse anderer bewußt werden, und durch christliche Nächstenliebe, die auf diese Bedürfnisse eingeht;
— dadurch, daß wir die gottgegebene geistige Empfänglichkeit unseres Mitmenschen und sein Recht, die in Wissenschaft und Gesundheit offenbarten Wahrheiten zu kennen und zu demonstrieren, bejahen.
„Dieses Weitergeben“, sagte Fräulein Carlson, „verlangt von uns, daß wir die Macht des Wortes Gottes in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift beweisen, daß wir unser Leben durch dieses Wort umwandeln lassen.“
Vom Vorstand:
Sollte in der Sonntagsschule das Heilen gelehrt werden?
In Briefen an Die Mutterkirche ist verschiedentlich die Frage aufgetaucht, ob Sonntagsschüler das Heilen gelehrt werden sollten oder ob diese Aufgabe allein dem Klassenunterricht vorbehalten sei.
Die Antwort auf die erste Frage lautet Ja, auf die zweite Nein. Die Sonntagsschule sollte grundlegende Unterweisung darin geben, wie man wirksam betet, wozu auch gehört, wie man sich selbst heilt; das ist ein unerläßlicher Bestandteil des Lehrplans.
Ein Brief, der von Mrs. Eddys Sekretären verfaßt wurde und ursprünglich im Sentinel vom 6. Juli 1935 erschienen ist, erläutert diesen Punkt (S. 900): „Ein Kind die Worte ‚Du sollst keine anderen Götter haben neben mir‘ zu lehren ist eine verhältnismäßig einfache Aufgabe. Ein Kind die Bedeutung dieses Gebots so gründlich zu lehren, daß es in seinem Leben beweisen kann und wird, daß es tatsächlich keine anderen Götter neben dem Guten gibt, das ist das große Vorrecht des christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschullehrers.“
Mrs. Eddy selbst schreibt: „Kindern sollte die Wahrheits-Heilung, die Christliche Wissenschaft, als eine der ersten Lektionen gelehrt werden, und sie sollten davon abgehalten werden, über Krankheitstheorien oder -gedanken zu sprechen oder sie zu hegen.“ Diesen Worten schickt Mrs. Eddy einen Bericht voraus von einem kleinen Mädchen, das seinen Finger arg verletzt hatte, es aber nicht zu beachten schien, sondern jemandem, der es darüber befragte, sagte: „ ‚Die Materie hat keine Empfindung‘ “ Wissenschaft und Gesundheit, S. 237;, und geheilt war.
„Es ist möglich“, schreibt Mrs. Eddy, „ja, es ist die Pflicht und das Vorrecht eines jeden Kindes, Mannes und Weibes, dem Beispiel des Meisters durch die Demonstration der Wahrheit und des Lebens, der Gesundheit und der Heiligkeit in einem gewissen Grade zu folgen. Die Christen erheben den Anspruch, seine Nachfolger zu sein, aber folgen sie ihm in der Weise, die er gebot? Hört die folgenden gebieterischen Befehle: ‚Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist‘! ‚Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur‘! ‚Macht Kranke gesund‘!“ ebd., S. 37.
Hieraus können wir nur schließen, daß die Sonntagsschule ihren Teil dazu beitragen muß, daß jedes Kind die geistige Grundlage erhält, die es ihm ermöglicht, die Kranken zu heilen, wie Mrs. Eddy es ausdrücklich verlangt. Klassenunterricht wird seine Kenntnis der göttlichen Macht erweitern und seine Betätigung der Heilkunst stärken, aber das Heilen zu lehren ist immer ein Hauptteil des Lehrplans der Sonntagsschule gewesen.
Über das Schreiben von Gedichten
„Sind Sie daran interessiert, Gedichte für die Zeitschriften zu schreiben?“ ist der Titel eines Heftchens, das jetzt in deutsch, französisch, portugiesisch, spanisch und englisch erhältlich ist.
Ebenfalls in diesen Sprachen erhältlich sind die neuen Richtlinien, die hilfreiche Informationen über das Schreiben von Artikeln und Zeugnissen für die Zeitschriften enthalten.
Beide Veröffentlichungen können unter Benutzung folgender Adresse bestellt werden: The Christian Science Publishing Society, Journal, Sentinel, and Herald Editorial Department, One Norway Street, Boston, MA, USA 02115.
[Auszüge aus der Spalte Church in Action aus dem Christian Science Journal.]
