Wenn ich nicht wahre Herzlichkeit gezeigt
dem, den ich kenne hier auf Erden;
wenn einer ist, den ich für wert nicht halte
nur eines weiteren Gedankens oder Blicks;
wenn ich um kurzen, schwer erkauften Ruhm
des anderen Vertrauen hart mißbrauche
und höher schätze all das falsche Gold
verächtlicher Gedanken,
wie kann ich sagen, ich verstehe
Gott, Liebe, dessen Wort von mir verlangt,
daß ich den andern liebe wie mich selbst?
Ach, Vater, gib mir jene Gnade doch,
(obwohl ich sie nicht immer mag verdienen),
die jeden steinernen Gedanken schmilzt
und die mein Denken, Gott, zu Deinem Gleichnis formt,
daß ich beständig zeigen möge
den sanften Abglanz Deiner steten Liebe
in Worten, die da heilen, segnen,
in Taten, die nicht bloße Worte sind.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.