Aus Dankbarkeit gegen unseren Vater-Mutter Gott und für Mary Baker Eddy und ihre inspirierten Schriften möchte ich von einer Heilung berichten. Von meiner Jugend an war ich eine begeisterte Skifahrerin gewesen und beteiligte mich im Winter beinahe jedes Wochenende an einem Skirennen. Doch an einem Sonntagmorgen im Dezember 1961 brach ich mir beim Training ein Bein.
Ich wurde von meinen Skikameraden ins Krankenhaus transportiert. Die Röntgenaufnahmen zeigten einen komplizierten Unterschenkelbruch. Der behandelnde Arzt riet zu einer Operation, wozu ich einwilligte. Kurze Zeit danach stellte der Arzt eine Infektion fest, die sich verschlimmerte. Sechs Monate lang war ich ans Bett gefesselt. Der Knochen und das Fleisch hatten sich zersetzt.
Nach einjährigem Krankenhausaufenthalt konnte ich endlich nach Hause zurückkehren, mit einer speziell angefertigten Gehstütze am Bein. Ich konnte nur an Krücken gehen, um das Bein nicht zu belasten. Die Wunde war noch offen, und jeden Tag mußte ein neuer Verband angelegt werden. Dieser Zustand hielt wochenlang an.
Ich wußte etwas über die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns., weil meine Großmutter manchmal eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft angerufen hatte, wenn jemand krank war, aber ich hatte mich nie damit befaßt. Auch meine Mutter hatte dieselbe Ausüberin telefonisch ersucht, für mich zu beten, als ich ein King war, aber ich tat nichts für mich selbst. Als ich einsah, in welcher mißlichen Lage ich mich befand, beschloß ich selber die Christliche Wissenschaft zu ergründen und begann Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy zu studieren.
Als ich einmal bei meiner Schwester auf einem Bauernhof im Kanton Solothurn weilte, sagte ich ihr, ich würde mich gern einmal hier in der Umgebung mit einem Ausüber in Verbindung setzen. Ich nahm also einen Herold zur Hand, wählte einen Ausüber und ging ans Telefon. Die nette Stimme einer Frau antwortete, und ich wurde gebeten, am nächsten Tag zu einer Unterredung in ihr Haus zu kommen. Das erste, was sie am nächsten Tag zu mir sagte, war: „So, Sie sind eine Rennfahrerin; wollten Sie immer die Erste sein?“ Ich antwortete natürlich ja. Sie erwiderte: „Möchten das die andern nicht auch?“ Das gab mir zu denken.
Danach sprach die Ausüberin so verständnisvoll über Gott, wie ich es nie zuvor gehört hatte, daß Gott jedes Seiner Kinder liebt und daß Er ganz gewiß nicht einen solchen Zustand herbeiführen konnte. So sprach sie mit mir zwei oder drei Stunden. Als ich mich von ihr verabschiedete und mich im Auto nach Hause ins Berner Oberland begab, war ich so von Liebe und Hoffnung erfüllt, wie ich es seit meiner Kindheit nicht mehr gekannt hatte.
Nach der Begegnung mit dieser lieben Ausüberin ging es mit mir rasch bergauf. Sie arbeitete weiter für mich. Der angefressene Knochen füllte sich wieder aus, und das Fleisch heilte ohne Hauttransplantation, die, wie mir der Arzt sagte, später hätte vorgenommen werden müssen. Nach einigen Wochen konnte ich meine Gehstütze und die Krücken ablegen.
In einem Psalm (119:18) heißt es: „Öffne mir die Augen, daß ich sehe die Wunder an deinem Gesetz.“ Ich bin so dankbar zu wissen, daß tatsächlich bei Gott alle Dinge möglich sind (s. Mark. 10:27).
Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 242): „Es gibt nur einen Weg zum Himmel, zur Harmonie, und Christus zeigt uns diesen Weg in der göttlichen Wissenschaft. Das heißt keine andere Wirklichkeit kennen — kein anderes Lebensbewußtsein haben — als das Gute, als Gott und Seine Widerspiegelung, und sich über die sogenannten Schmerzen und Freuden der Sinne erheben.“
Ich bin so dankbar, daß ich den Weg vom Sinn zur Seele gefunden habe — von der Materie zum geistigen Sinn. Unser großer Lehrer und Wegweiser, Christus Jesus, sagte (Joh. 8:32): „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ und (Joh. 14:16): „Ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei ewiglich.“
Ich bin sehr dankbar, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu sein, wo ich tätig sein darf.
Thun, Schweiz
Ich möchte die Richtigkeit des Zeugnisses meiner Tochter bestätigen. Die Heilung ist genau in der obenbeschriebenen Weise vor sich gegangen. Ich bin tief dankbar für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich und die Meinen getan hat.
Boltigen, Schweiz