Bis vor einigen Jahren besuchte ich ein-oder zweimal im Jahr eine Kirche einer anderen Religionsgemeinschaft. Ich ging in die Kirche, ohne Liebe oder irgendwelche Hingabe zu empfinden, und in einer ähnlichen Haltung verließ ich auch die Kirche. In religiöser Hinsicht, glaube ich, lebte ich ein Leben ohne Ziel.
Dann wurde ich mit der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht. Ich bin mir bewußt, daß ich durch göttliche Führung zu dieser Religion kam. Der Übergang war von Lieblichkeit, Freundlichkeit und Freude gekennzeichnet. Er kann mit den Worten aus Mrs. Eddys schönem Lied „Hirte, über Berge steil zeig den Weg mir klar“ (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 304) verglichen werden. Ich sehe mich selbst als eins der Schafe. Der Hirte fand mich, wie ich in der Wildnis umherirrte, ohne daß ich wußte, wer ich bin, woher ich kam, was mein Daseinszweck ist oder was Gott ist. Der Christus, die Wahrheit, brachte mich zu der Herde. Ich lerne, den alten Menschen abzulegen und den neuen Menschen anzuziehen. Jetzt weiß ich, daß es einen Gott gibt und was Gott für mich, die Menschheit und das Universum bedeutet. Ich weiß auch, wer ich bin und was der Sinn meines Daseins ist.
Jeden Tag lese ich die Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und bemühe mich, ihre Tiefe und ihre geistige Bedeutung zu verstehen. Ich bete auch demütig und aufrichtig, auf diesem geraden und schmalen Weg zur ewigen Freude voranzukommen. Ich bemühe mich, so oft wie möglich zu beten, weil ich weiß, daß mir das nützt und daß ich auch anderen mit meinen Gebeten helfen kann. Ich bete in Dankbarkeit zu Gott für all Seine Güte, mit der Er das Universum, die Menschheit, meinen Haushalt, meine Familie und mich segnet.
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