Eine der großen Abenteuergeschichten in der Bibel ist die, wo Paulus vor der Insel Malta Schiffbruch erlitt (s. Apg., Kap. 27). Obwohl Paulus ein Gefangener auf dem Wege zum Verhör war, übernahm er die Führung, und durch seine Wachsamkeit und seine guten Ratschläge wurden alle, die sich auf dem Schiff befanden, gerettet. Paulus erlangte sein ruhiges und praktisches Vertrauen von Gott und durch die Überzeugung, daß er Gottes Werke tat.
Wenige von uns reisen heute buchstäblich durch gefährliche Gewässer und landen an sturmgepeitschten Küsten; aber jeder von uns kennt eine andere Art von Riffen und Felsen, an denen unsere teuersten Vorhaben und Wünsche scheitern könnten. Und eine der schlimmsten dieser Gefahren ist der Zeitbegriff. Wenn die Zeit sich lange hinzieht, bringt sie Ermüdung und Interesselosigkeit; wenn sie zu knapp bemessen ist, bringt sie Hast und Ungeduld; sie behauptet, der Urheber unumgänglichen Verfalls und nachlassender Energie zu sein. Wenn wir nicht Schiffbruch erleiden und vom Zeitbegriff nicht überwältigt werden wollen, müssen wir uns vergewissern, daß wir in allen unseren Unternehmungen Gottes Werke tun. Zeit ist ein sterblicher Begriff, ein materielles Maß, eine selbstauferlegte Begrenzung, die wir uns aufbürden. In Gottes Universum gibt es nur die Ewigkeit, die nach der ununterbrochenen Entfaltung des Guten bemessen wird.
Mrs. Eddy gibt in ihrem Buch Vermischte Schriften folgenden hilfreichen richtungweisenden Rat: „Keine menschlichen Hypothesen, ob in der Philosophie, Medizin oder in der Religion, können dem zeitlichen Verfall entgehen, was aber aus Gott ist, behält immer Leben in sich und wird schließlich als selbstverständliche Wahrheit erkannt werden, beweisbar wie die Mathematik.“ Verm., S. 25; Wenn das, was wir tun, „dem zeitlichen Verfall entgehen“ soll, müssen wir sicher sein, daß wir uns selbst und unsere Unternehmungen, mögen sie groß oder klein sein, auf die ewigen Tatsachen der göttlichen Wahrheit gründen, auf das, was Gott ist und was Er für den Menschen im Sinn hat.
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