Christus Jesus sagte (Joh. 8:32): „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 338): „Die Christliche Wissenschaft, richtig verstanden, führt zu ewiger Harmonie. Sie bringt den einzig lebendigen und wahren Gott und den zu Seinem Gleichnis geschaffenen Menschen ans Licht.“
Daß diese Erklärungen wahr sind, wurde mir vor mehreren Jahren gezeigt. Obgleich ich mich schon viele Jahre bemüht hatte, der Christlichen Wissenschaft gemäß zu leben, litt ich von Zeit zu Zeit an Depressionen. An solchen Tagen hätte ich mich am liebsten in eine Ecke verkrochen. Die Annahme von Vererbung trug dazu bei. An dem Tage, von dem ich hier spreche, sagte ich zu meinem Mann: „Obgleich ich bereits als Schulmädchen von Zeit zu Zeit darunter zu leiden hatte, will ich, wenn es wiederkommt, einfach diese falsche Annahme wegzusingen versuchen.“
Gerade das tat ich auch beim nächsten Anfall. Ich fing an mit dem alten Kirchenlied „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren!“ (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 283.) Dann sang ich alle Lieder von Mary Baker Eddy und alle anderen Lieder, die ich aus unserem Liederbuch auswendig kannte.
Nachdem ich etwa zwei Stunden lang auf diese Weise Gott gelobt hatte, war ich von den Depressionen vollkommen geheilt. Sie sind nie wieder aufgetreten, denn was durch diese Wissenschaft geheilt wird, verschwindet für immer.
Vor vier Jahren wurde ein Zeugnis von mir veröffentlicht, das über Heilungen von einem Rückenwirbelleiden, von Gelbsucht, Gürtelrose, einem gebrochenen Arm und Bein sowie von einer schweren Knieverletzung berichtete. Hier möchte ich noch einmal meine Dankbarkeit für diese Heilungen zum Ausdruck bringen, die von Dauer gewesen sind. Ich bin sehr dankbar, diese Wissenschaft mit siebzehn Jahren gefunden und angenommen zu haben. Ich bin dankbar für die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule, für Mitgliedschaft in einer Zweigkirche und seit 1919 in Der Mutterkirche sowie für Klassenunterricht. Ich habe unserer Zweigkirche freudig in verschiedenen Ämtern gedient.
Es ist mein aufrichtiger Wunsch, in jeder Situation mein Verständnis von dieser wunderbaren Religion zu meinem Nutzen und dem der ganzen Menschheit anzuwenden. Jeden Morgen bemühe ich mich, Gott als die einzige Ursache und den einzigen Schöpfer zu sehen und zu verstehen, daß der Mensch nur geistige Vollkommenheit zum Ausdruck bringen kann, weil er Gottes Widerspiegelung ist. Für die vielen Heilungen und Segnungen, die ich erlebt habe, wenn ich die Beziehung des Menschen zu Gott besser verstehen lernte, bin ich tief dankbar.
West-Berlin, Deutschland