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Kirche in Tätigkeit

Kirche in Tätigkeit

Aus der November 1977-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Journal


Wie eine wachsende Zweigkirche die Mitgliedschaft betrachtet

Es war nicht schwer, die tiefe Freude und Dankbarkeit in dem Bericht einer Zweigkirche zu spüren. Er sprach von einer Zunahme der betreffenden Mitgliedschaft während der verstrichenen vierzehn Monate. Es war eine beachtliche Anzahl neuer Mitglieder hinzugekommen; fast die Hälfte davon waren zum erstenmal einer Kirche Christi, Wissenschafter, beigetreten.

In dem Bericht waren einige der Gründe angegeben, warum sie dieser Zweigkirche beitreten wollten: die Liebe und Freundlichkeit, die zum Ausdruck kam, die Begeisterung und die Aktivität; den Kindern der Betreffenden gefiel es in der Sonntagsschule; und ein erstmaliges Mitglied erwähnte, daß es längere Zeit von dem bemerkenswerten Charakter und Zielbewußtsein der Mitgliedschaft als Ganzem beeindruckt gewesen sei.

Das Mitgliedschaftskomitee, so heißt es in dem Bericht, arbeitete täglich an drei verschiedenen Themen:

— Freundlichkeit, Liebe und Entgegenkommen

— die Wichtigkeit, die jungen Menschen sowohl in der Sonntagsschule als auch im Ort in den erweiterten Begriff von Kirche einzuschließen

— Überwindung von Widerstand.

Es war ein wundervoller Bericht, eine Freude, ihn zu lesen. Aber er ging nicht weit genug. Wir schrieben zurück und baten, uns mehr ins einzelne gehend zu erzählen, wie sie gearbeitet hatten. Die Antwort war wie folgt:

„Als wir über das Ausmaß unserer Arbeit nachdachten, gab uns eine vormalige Änderung unserer Bezeichnung von Interview-Komitee zu Mitgliedschaftskomitee einen Hinweis: Wir mußten alle Aspekte der Mitgliedschaft in unsere metaphysische Arbeit aufnehmen. Wir beschlossen also, jeden Monat ein Thema zu wählen, dem wir in unserer täglichen metaphysischen Arbeit und auf den Komiteesitzungen besondere Aufmerksamkeit schenken wollten.

Wir begannen mit dem Wesen Gottes als Liebe und unserer Kirche als dem Wirken der Liebe, des göttlichen Prinzips, das schon jetzt durch den Christus jeden einzelnen in unserer Kirchenmitgliedschaft, in der Kirchengemeinde und im Ort umfing. Wir sahen, daß der Mensch nicht von der Kirche ausgeschlossen oder ihr entfremdet ist — weder durch Unwissenheit noch durch Sünde — und daß alle von dem Trost, dem Heilen und der vollständigen Erlösung Christi, der Wahrheit, untrennbar sind. Wir erkannten, daß die Herzlichkeit, Freude und Zuneigung der göttlichen Liebe nicht zurückgehalten werden konnten, sondern daß sie in Fülle von jedem Mitglied ausgedrückt werden und ein Willkommen für jeden einzelne, der zu unseren Gottesdiensten geführt wird, und unsere Einheit mit ihm bedeuten.

Dies wurde nachdrücklich einige Monate lang behauptet. Dann wollten wir uns stärker des Platzes bewußt werden, den die jungen Leute in unserer Kirche einnehmen. Wir hielten daran fest, daß in der Christlichen Wissenschaft der Mensch der vollständige, reife Ausdruck Gottes ist und daß es für ihn keine Frage des Alters gibt. Daher war jeder junge Mensch in unserer Sonntagsschule und in unserem Ort schon jetzt eins mit der Kirche und konnte niemals durch eine andere Anziehung von ihr getrennt werden. Wir wandten uns liebevoll den jungen Leuten zu, indem wir sie in unsere Erkenntnis ihrer Vollständigkeit und der Vollständigkeit der Kirche einschlossen.

Schließlich verbrachten wir einige Monate damit, den Glauben an Widerstand gegen die Wahrheit, gegen die Christliche Wissenschaft und gegen Kirchenmitgliedschaft auszulöschen. Wir wußten, daß der tierische Magnetismus kein Mittel hatte, Apathie, Mißverständnis und zu große Inanspruchnahme hervorzurufen, wodurch er Widerstand in unseren Mitgliedern, in der Kirchengemeinde und im Ort verursachen könnte. Wir wußten, in den wahren Tempel, die wahre Kirche, konnte nichts eindringen, das da, Greuel tut und Lüge' Offenb. 21:27., und unsere Kirche konnte daher nur Ideen Gottes in ihre Mitgliedschaft einschließen, die Ihn harmonisch in Einigkeit und zu gegenseitigem Segen ausdrücken, und diese Kirche — Gottes unendliche Idee — schloß die Ortsgemeinde und jeden darin ein.“

Reparaturprojekt — keine Last, sondern ein Segen

Was die Mitglieder dieser Zweigkirche als eine schwere finanzielle Belastung hätten ansehen können, spornte sie dazu an, über ihre Bankbücher hinaus auf Gott als die Quelle unbegrenzter Versorgung zu schauen.

Der gesamte Backsteinbau ihrer 50jährigen Kirche war außen reparaturbedürftig. An verschiedenen Stellen war der Mörtel abgebröckelt, wodurch Wasser in die Kirchenwände sickerte. Man ließ Kostenanschläge machen, und eine außerordentliche Mitgliederversammlung wurde anberaumt. Nach einigem Beraten stimmten die Mitglieder dafür, ein Angebot für die vollständige Renovierung der Außenmauern anzunehmen.

Die Diskussion wandte sich dann der Frage zu, wie dieses Projekt bezahlt werden würde. Obgleich die Mitgliedschaft der Kirche nicht groß war, stimmten die Mitglieder darin überein, daß sie erwarten sollten, diese Arbeit durch die Zunahme laufender Beiträge prompt zu bezahlen. Sie erkannten, daß unendliche Versorgung ein göttliches Gesetz ist, das ihre Zweigkirche anwenden konnte.

Während die Arbeit im Gange war, fuhr der Vorstand damit fort, unter Gebet über das Projekt nachzudenken. Brauchten sie in Wirklichkeit nicht nur die göttliche Liebe bewußter zum Ausdruck zu bringen? Sollte nicht die Tatsache, daß sie frischen Mörtel brauchten, sie an den „Zement einer höheren Menschlichkeit“ erinnern, auf den Mrs. Eddy sich bezieht, wenn sie sagt: „Der Zement einer höheren Menschlichkeit wird alle Interessen in der einen Göttlichkeit vereinen“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 571. ?

Die Vorstandsmitglieder stimmten darin überein, daß das göttliche Gemüt sie sanft dazu drängte, dies weiter zu verfolgen. Sie beriefen wieder eine Mitgliederversammlung ein, die der Inspiration dienen sollte. Das Thema war „Erneuern mit Liebe“. Alle Teilnehmer waren bestrebt, die Veranstaltung zu einem „aufrüttelnden, heilenden Abend“ zu machen, „an dem die Mitglieder durch eine Liebe verbunden sein würden, die unsere Kirche nur mit dem Licht des Christus erstrahlen lassen konnte“.

Einzelne Mitglieder verlasen zwei Gruppen kurzer metaphysischer Ausarbeitungen. Die erste Gruppe trug die Überschriften „Allwissende Liebe in unseren Mittwochabendversammlungen“ und „Allgegenwärtige Liebe in unserer Sonntagsschule“. Die Überschriften der anderen lauteten: „In Liebe — an die Zeitschriftenkomitees“, „In Liebe — an das Lesezimmer“ und „In Liebe — an unsere Stadt“. Nachdem die Ausarbeitungen vorgetragen worden waren, las ein Mitglied einen Artikel aus dem Christian Science Journal vor mit dem Titel „Liebe in der Kirche“.

„Wir waren dankbar für den Impuls der göttlichen Liebe, der die Christliche Wissenschaft in unsere Stadt gebracht und unsere Kirche gebaut hatte“, heißt es weiter in dem Bericht. „Wir erkannten, daß die gleiche geistige Kraft auch heute gegenwärtig ist und in dem Maße erneuert, wie die Mitglieder im täglichen Leben eine aktivere Liebe zur Kirche und zu ihrem Zweck beweisen. Kein einziges Mal wurde während der Versammlung unser Reparaturprojekt — oder der Kostenpunkt — erwähnt.“

Als die letzte Abzahlung in etwa sechs Monaten fällig war, hatten sie einen Überschuß in der Projektkasse. Während dieser Zeit hatte die Kirche auch weiterhin genügend Einkünfte, um steigende Ausgaben zu bestreiten. Die Mitglieder sandten Spenden an eine Kirche, in der ein Feuer ausgebrochen war, an eine Christlich-Wissenschaftliche Hochschulvereinigung und an Die Mutterkirche. Sie veranstalteten einen Vortrag in einer Strafanstalt in ihrer Nähe.

„Wichtiger jedoch“, sagen sie, „ist der Impuls zu rechter Tätigkeit in unserer Zweigkirche, der in den letzten Jahren zugenommen hat und ständig dadurch gestärkt wird, daß wir uns der Liebe zur Kirche immer mehr bewußt werden.“

Jugendliche Hilfsquellen werden erschlossen

Junge Leute in Erster Kirche Christi, Wissenschafter, Göteborg, Schweden, beteiligen sich aktiv an allen Tätigkeiten der Zweigkirche. Einige von ihnen gingen daran, mit ehemaligen Sonntagsschülern Kontakt aufzunehmen, um sie zu ermutigen, wieder zu kommen. Die Sonntagsschule begann zu wachsen. Sie bildeten auch ein Jugendkomitee, und das Thema eines Jugendkomiteetreffens war: „Wie können wir aus einem Saulus einen Paulus machen?“

Jahresversammlung/Internationales Jugendtreffen 1978

Was ist die Aufgabe der Christlichen Wissenschaft? Welch eine Rolle kann die Jugend dabei spielen, diese Mission zu erfüllen? Diese Fragen werden auf dem Internationalen Jugendtreffen erörtert werden, das im Juni 1978 in Boston stattfinden wird.

Das Treffen wird hauptsächlich auf junge Menschen ausgerichtet sein, doch alle Mitglieder Der Mutterkirche, die daran teilnehmen möchten, sind dazu eingeladen.

Das Jugendtreffen ist eine gesonderte Veranstaltung, aber da es anschließend an die Jahresversammlung stattfindet, wird der Kirchenfamilie eine einzigartige Gelegenheit geboten, gemeinsam die Rolle der Christlichen Wissenschafter in der heutigen Zeit zu erwägen.

Genaue Daten, Informationen bezüglich des Programms und Einzelheiten über die Teilnahme werden in den Zeitschriften und in Briefen an die Zweigkirchen bekanntgegeben werden. Wenn Sie Informationen über Privatunterkünfte und Studentenwohnheime haben möchten, senden Sie bitte einen an Sie adressierten Briefumschlag (Geschäftsgröße) an: Visitor Section, P-133, The First Church of Christ, Scientist, Christian Science Center, Boston, MA, USA 02115.

Die Jahresversammlung und die Hauptveranstaltungen des Jugendtreffens werden in deutsch, französisch und spanisch übersetzt werden. Bitte benachrichtigen Sie die Abteilung für Besucher (Visitor Section) über Charterflüge oder über Gruppen, die die Versammlungen in diesen Sprachen verfolgen möchten.

[Auszüge aus der Spalte „Church in Action“ aus dem Christian Science Journal.]

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