Im Dezember 1956 erkrankte ich schwer und wurde von da an von vielen Ärzten behandelt, die mir jedoch nicht helfen konnten.
Ich arbeitete bei einer Fluggesellschaft, und sechs Jahre lang ging ich oft mit Fieber zur Arbeit.
Eines Tages dachte ich sehnsüchtig daran, wie gern ich wie andere Leute zur Kirche gehen würde, doch ich meinte, daß es die wahre Religion nicht gäbe, denn jedermann würde sie akzeptieren, wenn sie existierte.
Bald danach zeigte mir meine Mutter das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, das ihr eine gute Bekannte empfohlen hatte. Zuerst lehnte ich es ab, weil ich die Christliche Wissenschaft irrtümlicherweise mit Spiritismus verwechselte.
Doch eines Tages begann ich darin zu lesen und besuchte dann die Zeugnisversammlungen und die Gottesdienste, die mir immer besser gefielen, und ich fühlte mich auch körperlich wohler. Ich wechselte sogar meine Stellung und bekam eine Tätigkeit, die mir mehr zusagte.
Nach einiger Zeit gab ich das Lesen von Wissenschaft und Gesundheit auf, und die Folge davon war, daß es mit meiner Gesundheit bergab ging und ich wieder Ärzte aufsuchen mußte.
Im Januar 1963, als ich vom Betriebsarzt untersucht wurde, teilte man mir zu meinem großen Schrecken mit, daß ich Träger einer gefährlichen Krankheit war, deren Heilung nach Ansicht der Ärzte Jahre in Anspruch nahm. Ich mußte die Firma, in der ich arbeitete, verlassen. Ich wurde in ein Krankenhaus geschickt, wo speziell diese Krankheit behandelt wurde, und nach vielen Monaten erhielt ich zu Hause ärztliche Behandlung, wobei es mir immer schlechter ging, bis ich infolge von Schmerzen in den Beinen und allgemeinen Beschwerden kaum mehr gehen konnte. Die Arzneien waren so stark, daß es immer schlimmer mit mir wurde.
Nach einiger Zeit sprach meine Mutter mit der bereits erwähnten Bekannten über meinen Zustand, und die Bekannte wandte sich an eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, die sich sofort bereit erklärte, mich durch Gebet zu behandeln. Ich begann, das Lehrbuch zusammen mit der Bibel zu studieren, und alle zwei Wochen ging ich zu der Ausüberin, um dort zu lesen. Die ärztliche Behandlung wurde aufgegeben.
Nachdem die Ausüberin mir einige Monate lang geholfen hatte, überraschte sie mich eines Tages, als sie mir telefonisch mitteilte, daß sie mich als geheilt betrachte. Während sie für mich geistig gearbeitet hatte, war sie zu der Überzeugung gekommen, daß der Mensch von Gott geschaffen ist. Ich konnte eine solch gute Nachricht für mich nicht fassen, doch ich fand den Mut, eine ärztliche Untersuchung durch das Krankenhaus zu erbitten. Nach der Untersuchung, die die Worte der Ausüberin bestätigte, besprach der Arzt den Fall mit den Ärzten, die mich untersucht hatten, und sagte, daß dieses Ergebnis unmöglich sei. So mußte ich zwei weitere Monate im Krankenhaus bleiben. Nach einer erneuten Untersuchung, die das Resultat der ersten bestätigte, verließ ich das Krankenhaus endgültig.
Eine andere Patientin im Krankenhaus wurde ebenfalls durch die Christliche Wissenschaft geheilt. Als sie wegen ihrer Schmerzen in großer Verzweiflung war, erzählte ich ihr von unserer wunderbaren Christlichen Wissenschaft. Sie begann sofort, die Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu studieren und zu der Ausüberin zu gehen. Heute sind wir beide Mitglied einer Zweigkirche und Der Mutterkirche.
Mit großer Dankbarkeit und Freude kann ich den Unterschied zwischen dem materiellen und dem geistigen Leben erkennen.
Ich bin Gott tief dankbar für Seinen Sohn, Christus Jesus, und für Mrs. Eddy, die diese gesegnete Christliche Wissenschaft den Menschen brachte.
Rio de Janeiro, Brasilien
