Gott, Liebe, hört nie auf, Seine Familie geistiger Ideen zu hegen und zu lieben. Mrs. Eddy stellt fest: „Vater-Mutter ist der Name für die Gottheit, der ihr zärtliches Verhältnis zu ihrer geistigen Schöpfung andeutet.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 332;
Gottes Gegenwart ist allumfassend. Seine Schöpfung völlig geistiger und vollkommener Identitäten macht die göttliche Familie aus. Jede Identität ist untrennbar von der göttlichen Einheit und Entfaltung. Die göttliche Tätigkeit ist vollständig und doch immer fortdauernd.
Da sie Gottes Güte widerspiegeln, sind Seine Kinder immer ganz und gar gut. Intelligenz, Freude und Heiligkeit charakterisieren die Mitglieder der Familie Gottes, und sie beleben das wahre Heim, das Bewußtsein der absoluten Harmonie.
Gott sorgt für Seine Kinder. Und so sorgt Er für uns. Er liebt einen jeden von uns, nährt uns wie eine Mutter und schützt uns wie ein Vater.
Wenn wir Gottes zärtliche Liebe verstehen und zugeben, schützt uns das vor Härten, denn sie schließt jedes sterbliche oder materielle Element aus. Durch den Christus, das geistige Ideal der Gotteskindschaft, werden falsche Begriffe in bezug auf die Familie aufgelöst.
Der Christus ist die wahre Idee Gottes, die die menschlichen Bedürfnisse stillt. Der Christus spricht zu uns durch die geistigen Ideen, die uns trösten und heilen, wenn wir beten. Der Christus eröffnet uns die Schritte, die aus Mißklang zu echtem Fortschritt für alle führen.
Eine menschliche Familie kann sich an dem Muster der göttlichen orientieren, indem sie Gott als das einzige Ego, den alleinigen Schöpfer, Lenker und Erhalter des Lebens anerkennt. Durch Gebet können wir den Himmel, die Harmonie, auf Erden erkennen und finden. Diejenigen, die beten, werden sich ihrer geistigen Identität und ihres Platzes in der göttlichen Familie bewußt. Sie beweisen, daß dort, wo diese göttliche Führung die Oberhand über den menschlichen Willen gewinnt, Harmonie herrscht.
Diese Führung kann uns aus den Zehn Geboten und den Seligpreisungen erwachsen. Wenn wir an diesen Regeln des göttlichen Haushalts festhalten, werden wir als Söhne und Töchter unseres Vater-Mutter Gottes leben.
Das Kapitel „Die Ehe“ in dem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit enthält viele Ratschläge, die dem einzelnen helfen, der Mission der Familie ein wachsames Auge zu schenken. Die Christliche Wissenschaft erkennt den Einfluß an, den die Gedanken des einzelnen über Heim und Familie ganz allgemein auf seine Freude und Leistungsfähigkeit haben. Das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft dient nicht bloßen Versuchen. Unsere Bemühungen, es als ein Lehrbuch zu verstehen und zu demonstrieren — indem wir seinen Forderungen entsprechen —, werden uns seine Wahrheit beweisen. Wenn wir betenden Herzens bekräftigen, was Gottes himmlische Familie ist, und verneinen, was sie nicht ist, können wir unsere Gedanken über die Familie klären und mentalen Hausputz halten. Wir können die geistigen Eigenschaften pflegen, die wir ausdrücken müssen, unschöne Charaktereigenschaften ablegen und uns eines erfüllteren und glücklicheren Familienlebens erfreuen.
Menschliches Bemühen allein kann das Glück nicht herbeiführen. Harmonie in der Familie erfordert mehr, als wir durch Geld erwerben, durch das Zusammensein erreichen oder durch menschliches Planen bewirken können. Wenn einer glaubt, daß sich ihm das Familienglück entziehe, kann er durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft seine Ansicht darüber ändern. Jeder kann zu der geistigen Erkenntnis erwachen, daß die himmlische Harmonie in der Seele wohnt, in dem Heim oder Bewußtsein der göttlichen Familie. Seele, ihre Ideen und ihre Absichten erleiden niemals Schaden, denn sie werden nicht von sterblichen Annahmen berührt, die die Familie in schlechten Ruf bringen und zu ihrer Vernachlässigung oder ihrem Mißbrauch führen möchten.
Die Verdammung von Personen kann ebensowenig Ordnung, Freude und Frieden in der Familie herbeiführen, wie wenn wir den Irrtum zulassen. Für den Christus, die Wahrheit, ist Irrtum ein falscher Begriff. Die Wahrheit schließt den Irrtum aus. Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit wie auch ein Beschämen oder Schelten verraten einen Glauben an den Irrtum anstatt Vertrauen auf die Wahrheit. Bei unseren Bemühungen, einander zu helfen, moralische und geistige Freiheit zu erlangen und den Glauben an böse Neigungen oder Charakterzüge aufzugeben, können wir in stärkerem Maße auf die unerschöpfliche Quelle des Gebets zurückgreifen.
Jeder, der diesen Artikel liest, mag eine andere Form von zwischenmenschlichen Beziehungen im Auge haben, wenn er an die Familie denkt. In einem gewissen Sinne ist die Familie das Produkt unseres eigenen Denkens. Es steht immer bei uns, unser Denken über die Familie besser zu gestalten — zum Geistigen und Unpersönlichen hin —, und das kann niemals durch äußere Einflüsse behindert werden.
Das Studium und die Betätigung der Christlichen Wissenschaft geben uns das Mittel in die Hand, das Glück der Familie zu fördern. Es ist in erster Linie ein Ein-Mann-Projekt. Ein Mitglied der Familie, das sich ehrlich bemüht, sein Leben mit dem christusgemäßen Ideal in Übereinstimmung zu bringen, kann den gewaltigen Wert dieser Wissenschaft beweisen.
Jesus war nur ein einzelner. Und doch spiegelte er genug Liebe wider, um Unzählige zu heilen, einschließlich derer, die seine Worte verhöhnten. Jesus lieferte den Beweis, daß das unendliche Gute die ewige Wirklichkeit und das Erbe des Menschen ist. Sein Erfolg resultierte aus seinem Bewußtsein seiner Einheit mit seinem Vater-Mutter Gott, eine Gewißheit, die in Stunden des Gebets gestärkt wurde.
Christus Jesus sagte: „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Matth. 5:9; Es ist eine wichtige Aufgabe, den Frieden in der Familie zu wahren. Aber geistige Selbstdisziplin wird uns dazu befähigen, auf der Grundlage der Allheit Gottes die Erinnerung an Unrecht, das niemals wirklich geschah, zum Schweigen zu bringen. Dann können wir die Wahrheit über den Menschen in der Christlichen Wissenschaft uns eine Hilfe sein lassen, durch einen höheren Begriff von anderen den Frieden aufzurichten. Auf diese Weise können auch wir die Freude des Friedensstifters, die Freude, die Kinder Gottes zu sein, erleben. Wenn wir uns eine glückliche Atmosphäre im Heim bewahren, in dem jeder innig geliebt und geschätzt wird, in dem jeder geistig gespeist und zum Fortschritt ermutigt wird, wird dies sicherlich einen gewaltigen Beitrag zur Lösung der Weltprobleme leisten.
Die göttliche Liebe ist der Ursprung der wirklichen Familie. In dem Maße, wie wir das verstehen, wird unsere menschliche Familie bereichert. Mrs. Eddy schreibt: „Die Begriffe des sterblichen, irrenden Denkens müssen dem Ideal alles Vollkommenen und Ewigen Raum geben. Von Generation zu Generation werden die menschlichen Annahmen zu göttlicheren Auffassungen gelangen, und das unsterbliche und vollkommene Vorbild der Schöpfung Gottes wird schließlich als die einzig wahre Auffassung vom Sein erkannt werden.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 260.
Ein göttlicherer Begriff von Familie harrt unserer Wiedergeburt aus vergangenen Fehlern und Mißerfolgen. Die geistige Wiedergeburt schließt die Neuentwicklung alles dessen ein, was uns umgibt. So ist der Zustand unseres Denkens der Zustand unserer Familie, die das aufquellende, fortlaufende Leben, das eigentliche Herz unseres Heims ist.