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Wissenschaft und Gesundheit: Das nächste Jahrhundert

Aus der Dezember 1977-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie regelmäßige Leser der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften wissen, wurde Wissenschaft und Gesundheit vor einem Jahrhundert, im Jahre 1875, zum erstenmal veröffentlicht. Die Verfasserin dieses Buches, Mary Baker Eddy, schreibt im Vorwort: „Ein Buch führt neue Gedanken ein, aber es kann sie der Menschheit nicht schnell zum Verständnis bringen. Die Aufgabe des kühnen Bahnbrechers ist es, die hohe Eiche zu fällen und den rauhen Granit zu behauen.“ Und sie fährt fort: „Künftige Zeiten müssen kundtun, was der Bahnbrecher vollbracht hat.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. vii;

Aus vielen im Christian Science Journal und in den verschiedenen Ausgaben des Herolds veröffentlichten Zeugnissen spricht vor allem die Dankbarkeit der Zeugnisgeber, die mit Freuden „kundtun, was der Bahnbrecher“ bis dahin in ihrem Leben „vollbracht hat“. Sie berichten, daß sie durch das Lesen von Wissenschaft und Gesundheit inneren Frieden gewannen, ihr Denken sich vergeistigte, sie Zufriedenheit fanden und ihre Mentalität und ihr Leben sich wandelten. Verbesserung des Charakters, geistige Bildung und geistiges Wachstum, Befreiung von der Gewohnheit des Trinkens und Rauchens sowie Heilung von Herzbeschwerden, Diabetes, einem bösartigen Gewächs, nervösen Zuckungen und von Komplikationen nach einer Geburt werden erwähnt.

Alle diese Erfahrungen und viele mehr sind Beispiele dafür, wie das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit, in seinem ersten Jahrhundert die Menschheit gesegnet hat, und sie können nicht umhin, die Hoffnung für die Zukunft zu entfachen. Es liegt auf der Hand: Wenn dies die Erstlingsfrüchte sind, welche Wunder können wir dann vom zweiten Jahrhundert erwarten? Ganz gewiß noch größere Segnungen, wenn die Leser dieses Buches die Bedeutung seiner göttlichen Botschaft noch stärker erfassen und diese als die lebendige, tätige Wahrheit des Seins in ihr Denken einlassen.

Aber wie jedes andere Buch über ein wissenschaftliches Thema muß Wissenschaft und Gesundheit nicht nur gelesen, sondern eingehend studiert und verarbeitet werden, wenn es seinen Zweck erfüllen soll. Seine Lehren müssen verstanden und angewandt werden. Die Ideen, die es vermittelt, müssen in das Bewußtsein aufgenommen und im täglichen Leben nutzbar gemacht und dürfen nicht lediglich intellektuell bewertet werden. Dies erfordert aufmerksames Arbeiten — diszipliniertes Arbeiten, das jedoch gleichzeitig viel Freude bereitet, befriedigt und sofort Gewinn bringt, indem es den menschlichen Charakter und das menschliche Leben umwandelt, wie es der Christus, die Wahrheit, schon immer getan hat.

Vor Jahrhunderten offenbarte Gott der Welt durch das Leben Jesu den Christus, Seine wahre Idee. Es muß ein heiliges, erhebendes Erlebnis gewesen sein, unter den vielen Menschen zu sein, die gekommen waren, um ihn sprechen zu hören. Stellen Sie sich vor, wie Jesus an einem grünen Abhang, am See Genezareth oder irgendwo in der Wüste steht. Die Menschen drängen sich um ihn. Die Kranken möchten ihn berühren, denn sie glauben, daß sie dadurch geheilt würden. Andere beugen sich nach vorn, darauf bedacht, sich kein Wort, das er spricht, entgehen zu lassen. Unser Meister hatte gesagt: „Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.“ Joh. 6:63; Die Menschen, die ihm zuhörten, fühlten tief im Herzen, daß dies wahr war. Sie schätzten jedes Wort, das er zu ihnen redete.

Wir sollten dasselbe empfinden, wenn wir Wissenschaft und Gesundheit lesen. Mrs. Eddy sagt: „Wenn vor neunzehnhundert Jahren Christus seine Nachfolger lehrte, die Kranken zu heilen, so lehrt er sie heute die gleiche himmlische Lektion. Christus ist derselbe, gestern und heute und auch in Ewigkeit‘.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 109;

Gott offenbart uns heute die glorreiche Wahrheit des geistigen Seins durch die Erleuchtung der Heiligen Schrift durch Wissenschaft und Gesundheit. Dieses Buch lehrt uns das Wesen der Schöpfung Gottes und die göttlichen Gesetze, durch die in allen Dingen Harmonie erlangt wird. Außerdem gibt es uns etwas, was wir gegenwärtig so nötig brauchen: ein Verständnis von den Machenschaften des tierischen Magnetismus, oder des Bösen — der angeblichen Macht, die sich Gott, Geist, entgegenstellt und die uns dem Anschein nach von Ihm entfernt.

Die Christliche Wissenschaft bringt die Unwirklichkeit der Materie und der Sterblichkeit ans Licht. Sie erklärt durch Wissenschaft und Gesundheit, wie das materielle Atom und das sterbliche Leben im menschlichen Gemüt zu entstehen scheinen und wie die Sünde beansprucht, sich des sterblichen Menschen zu bedienen. Sie zeigt, was wir tun müssen, um den negativen Einfluß dieser illusorischen Macht aufzuheben.

Die Welt muß mit den Taktiken des Bösen, der sterblichen Annahme von einer Macht und Substanz neben Gott, Geist, vertraut sein und das unsterbliche Universum der Seele wertschätzen. Wir sind weise, wenn wir uns die gesamte Offenbarung der Christlichen Wissenschaft zu eigen machen — Wissenschaft und Gesundheit als Ganzes studieren —, und nicht nur etwas von Gottes Liebe lernen, sondern auch davon, wie der Traum vom Leben in der Materie entsteht und wie die Erfahrungen der Sterblichen in der Annahme gebildet werden. Wenn wir das Buch immer wieder von Anfang bis zu Ende lesen, gehen wir sicher, daß kein Schlupfloch der Unwissenheit verbleibt, durch das die falschen Annahmen des sterblichen Sinnes in das Bewußtsein eindringen und die Harmonie des Himmels, die in uns herrschen sollte, stören könnten. Mrs. Eddy schreibt: „Eine Kenntnis des Irrtums und seiner Machenschaften muß dem Verständnis der Wahrheit, das den Irrtum zerstört, vorausgehen, bis der ganze sterbliche, materielle Irrtum schließlich verschwindet und die ewige Wirklichkeit, der von und aus dem Geist erschaffene Mensch als das wahre Gleichnis seines Schöpfers verstanden und erkannt wird.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 252.

Wissenschaft und Gesundheit hat viele unterschiedliche Funktionen in der menschlichen Gesellschaft. Es bietet uns seine Dienste an als Geistlicher, Prophet, Lehrer, Geschäftsberater, Eheberater, Kinderarzt, Tröster und Freund. Obwohl es vor hundert Jahren geschrieben wurde, ist es auf die heutigen Verhältnisse — die des einzelnen und die der Gesamtheit — anwendbar. Es zeigt uns, was unsere Rechte, Vorrechte und Pflichten sind, wie wir uns mit wirtschaftlichen Problemen, Kriminalität, Diskriminierung und Alter auseinandersetzen können.

Es ist für Kinder und für Neulinge in der Christlichen Wissenschaft verständlich und von praktischem Wert, und Jahr für Jahr inspiriert, lehrt, tröstet und heilt es weiterhin diejenigen, die es ihr ganzes Leben lang studiert haben.

Jetzt, wo Wissenschaft und Gesundheit an der Schwelle seines zweiten Jahrhunderts steht, ist es für uns natürlich, dankbar auf den Berg von Beweisen zurückzublicken, die bereits gezeigt haben, daß dieses Buch ein mächtiger vergeistigender, heilender Einfluß ist. Wir können erkennen, daß dies nur ein Vorgeschmack des Guten ist, das Gott, der Ursprung alles Guten, uns erst noch entfalten wird. Und wir können mit dem aufrichtigen Vorsatz in die Zukunft schauen, im kommenden Jahrhundert unser Verständnis zu erweitern und von einem Sieg zum anderen zu schreiten.

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