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Sonntagsschule

[Ein Artikel dieser Serie erscheint vierteljährlich im Herold der Christlichen Wissenschaft.]

Sie ist Teil der Kirche

Aus der Dezember 1977-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Journal


[Dieser Artikel über die Sonntagsschule erscheint gleichzeitig in englischer Sprache im Christian Science Journal.]

Mrs. Eddy schrieb dem Vorsteher und den Lehrern der Sonntagsschule in Der Mutterkirche einmal (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 230): „Es ist eine Freude zu wissen, daß jene, die in grundlegenden Vertrauensämtern wie zum Beispiel in der christlichen Erziehung der lieben Kinder treu sind, den Lohn der Rechtschaffenheit ernten, auf der Stufenleiter des Seins höhersteigen und schließlich ihres Meisters Verheißung verwirklichen werden:, Sie werden alle von Gott gelehrt sein.‘ “

Ist die Sonntagsschule für jedes Kirchenmitglied ebenso wichtig wie die Kirche selbst? Stützt jeder von uns als Kirchenmitglied getreulich diese uns anvertraute grundlegende Kirchenarbeit?

Wir haben hervorragende, schriftlich belegte Fälle, wo Zweigkirchen mit ihrer Sonntagsschule und den Schülern darin sehr erfolgreich gewesen sind. Einige halten zweimal Sonntagsschule ab, zusammen mit zwei Gottesdiensten.

Dieses Jahr schrieb uns solch eine Kirche in Florida, USA: „Wir sind uns der Leistungsfähigkeit von Sonntagsschülern, die Kirchenmitglieder sind, bewußt geworden. Die Sonntagsschule wurde mit leuchtenden Farben gestrichen, ihre Leihbücherei ist völlig neu aufgefüllt und lebhafter gestaltet worden, und die Klassen bekommen neue Bibeln, Lehrbücher und Liederbücher. Die Schüler wissen, daß man sie liebt und schätzt und für sie sorgt, und mit Hilfe unserer ausgezeichneten Lehrer haben sie darauf angesprochen, indem sie sich aufmerksam und empfänglich zeigen und von Heilungen berichten.“

Eine Kirche in England schrieb uns und gab uns ein Beispiel dafür, wie die Mitglieder während des vergangenen Jahres gesegnet wurden. Die Sonntagsschule war seit einiger Zeit ungenutzt geblieben. Bei ihrer gebeterfüllten Arbeit für Belebung und Erneuerung sahen die Sonntagsschulbeamten Kirche und Sonntagsschule als eins an. Kurz nachdem diese Arbeit aufgenommen wurde, begannen mit einem Mal fünf kleine Kinder die Sonntagsschule zu besuchen, und die Arbeit ist seitdem ununterbrochen fortgeführt worden.

Wie denken Kirchenmitglieder über Kinder?

Ein Maßstab für unsere Einstellung zu unseren Kindern wird uns im 18. Kapitel des Matthäusevangeliums gegeben, wo uns berichtet wird, daß Jesus als Antwort auf die Frage: „Wer ist doch der Größte im Himmelreich?“ ein kleines Kind mitten unter seine Jünger stellte und sagte: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen... Sehet zu, daß ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.“

Wie zärtlich und achtungsvoll der Meister sich doch Kindern gegenüber verhielt! Kein Wunder, daß sie sich zu ihm hingezogen fühlten. Werden nicht genauso die Kinder an unserem eigenen Ort in dem Maße zu unserer Sonntagsschule hingezogen werden, wie wir über Kinder denken, wie Jesus über sie dachte? Auch wir werden unsere Kinder achten, wenn wir erkennen, daß sie dazu fähig sind, ihre wirkliche Natur als Ausdruck Gottes zu demonstrieren, daß es ihrer Natur entspricht, die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft anzuerkennen und bereitwillig geistiges Verständnis zu entwickeln.

Warum wird der wahre Wert unserer Kinder im allgemeinen nicht in größerem Maße akzeptiert? Sind wir in unserem Studium von Mrs. Eddys Definition des Begriffs „Kinder“ im Glossarium des Lehrbuchs, Wissenschaft und Gesundheit, vielleicht nicht weit genug gegangen? Sie definiert sie zuerst als „die geistigen Gedanken und Vertreter von Leben, Wahrheit und Liebe“. Dann führt sie die sterblichen, endlichen Behauptungen über Kinder an: „Sinnliche und sterbliche Annahmen; gefälschte Bilder der Schöpfung, deren bessere Urbilder Gottes Gedanken sind, nicht im Embryo, sondern in der Reife; materielle Voraussetzungen von Leben, Substanz und Intelligenz, der Wissenschaft des Seins entgegengesetzt.“ Ein wesentlicher Teil unseres Gebets für unsere eigenen und anderer Leute Kinder besteht darin, zu erkennen, daß sie nicht Sterbliche, „der Wissenschaft des Seins entgegengesetzt“, sind.

Sorgen wir für den bestmöglichen Unterricht?

Unsere Kirchen müssen auch dafür Sorge tragen, daß in der Sonntagsschule richtig unterrichtet wird. Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch Vermischte Schriften (S. 240): „Kinder, die nicht falsch belehrt sind, lieben Gott ganz natürlich, denn sie sind reinen Herzens, liebevoll und im allgemeinen tapfer. Leidenschaften, Begierden, Stolz, Selbstsucht haben wenig Macht über das frische, unbefangene Denken.“ Und sie fährt fort: „Erziehe die Kinder früh zur Selbstbeherrschung, und lehre sie nichts Falsches.“

Was wir in der Sonntagsschule lehren, kann sich auf das ganze Leben der Kinder und Jugendlichen, die sie besuchen, auswirken. Wir haben das große Vorrecht — wie auch die große Verantwortung —, dafür zu sorgen, daß das, was wir lehren, die unverfälschte Wahrheit ist, wie sie in der Christlichen Wissenschaft offenbart wird. Um dies zu erreichen, müssen Lehrer und Vorsteher sich zur Transparenz für Wahrheit machen. Mrs. Eddy drückt es so aus (Wissenschaft und Gesundheit, S. 295): „Das sterbliche Gemüt, durch das Wahrheit am lebendigsten zutage tritt, ist dasjenige, das viel Materialität, viel Irrtum, verloren hat, um eine bessere Transparenz für Wahrheit zu werden.“

Weil dies verlangt, daß wir beharrlich und beständig in die Tat umsetzen, was wir geistig verstehen, bedeutet es auch, daß viele unserer reiferen Kirchenmitglieder das nötige Rüstzeug besitzen, um in der Sonntagsschule zu unterrichten, obgleich es ihnen oftmals gar nicht bewußt ist. Was wir suchen, sind Eigenschaften des Denkens; und vergeistigtes Denken finden wir in allen Altersgruppen und unter den verschiedensten Denkern. Wenn die Vorstandsmitglieder der Zweigkirchen sich der ständig wiederkehrenden Aufgabe gegenübergestellt sehen, entweder direkt oder durch den Sonntagsschulvorsteher, Sonntagsschullehrer zu ernennen, mögen sie diese Tatsache wohl in Betracht ziehen. Wir wollen die Besten für unsere Kinder haben.

Liebevolle Unterstützung bringt Fortschritt

Die Kirche, die ihre Sonntagsschule wirklich liebt, wird feststellen, daß in dieser Sonntagsschule Fortschritte gemacht werden. Im folgenden werden einige Beispiele angeführt.

Eine Kirche in Massachusetts, USA, berichtet: „Zwei Sonntagsschulsitzungen wurden zum Thema ‚Geistige Eigenschaften und Kommunikation‘ abgehalten. Die Lehrer erkannten, daß sie selbst danach streben mußten, diese Eigenschaften in umfassenderem Maße zum Ausdruck zu bringen und ihre Schüler als vollständige Ideen zu betrachten, die diese Eigenschaften bereits besaßen; dadurch würde die Kommunikation zwischen ihnen besser werden und das gegenseitige Verständnis zunehmen.“ Und das geschah auch.

Dieselbe Kirche berichtet ferner, daß man mit Erfolg Schüler zurückbrachte, die aufgehört hatten, die Sonntagsschule zu besuchen, und daß die Zahl derjenigen, die bereits kamen, sich nicht verringerte. Im Denken der Kirche kam der Wunsch auf, sich der Öffentlichkeit zuzuwenden, und ein Anzeigenprogramm in der Zeitung wurde durchgeführt. Die Kirche schreibt: „Wir alle freuen uns über dieses Wachstum und den Fortschritt in unserer Sonntagsschule.“

Eine Zweigkirche in New Mexico, USA, berichtete kürzlich: „Vor einem Jahr berief das Zielkomitee gemeinsam mit dem Sonntagsschulkollegium eine Versammlung ein im Interesse eines wichtigen Teils unserer Kirche — der Sonntagsschule. Nicht nur Kirchenmitglieder waren eingeladen, sondern auch Sonntagsschüler und deren Eltern.

Das erneute Interesse an der Sonntagsschule und die Unterstützung der Sonntagsschule hatten zur Folge, daß die Schüler regelmäßiger kamen und gerne ihre Freunde mitbrachten.“

Eine Kirche, die ihre jungen Leute so liebt, daß sie bereit ist, sie in die Mitgliedschaft aufzunehmen, hat vielleicht ähnliche Erlebnisse wie dieses, das uns aus Bloomington, Indiana, USA, berichtet wird: „Wir haben jetzt vier Oberschüler, die Kirchenmitglieder sind. Aus drei von ihnen — Jungen — setzte sich mehrere Jahre lang das Monitor-Anzeigen-Komitee unserer Kirche zusammen. Sie zählten und sortierten all die Kaufbescheinigungen für unseren Anzeigenvertreter. Alle vier sind mittwochs und bei unserem Danksagungsgottesdienst als Ordner tätig gewesen. Einer der vier hat gelegentlich den Bibliothekar im Lesezimmer vertreten.“

Die hier angeführten Kirchen — und viele, viele andere — geben durch Liebe und Achtung für die Sonntagsschule und die Schüler folgendem Gedanken Mrs. Eddys Ausdruck (Pulpit and Press, S. 9): „Oh, Kinder, ihr seid das Bollwerk der Freiheit, der Zement der Gesellschaft, die Hoffnung des Menschengeschlechts!“

[Sektion für die Sonntagsschule, Abteilung für Zweige und Ausüber]

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