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Ein Verständnis Gottes und Seiner Gesetze

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Februar 1977-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschen sind häufig der Auffassung, daß all die Greuel und Untaten, die in der Welt geschehen, nicht möglich wären, wenn es einen allmächtigen Gott gäbe. Wir wissen und hören viel über grausame und böse Ereignisse; aber was wissen wir über Gott? Es ist wichtig, daß wir den rechten Begriff von Ihm haben, wenn wir die wahre Beziehung des Menschen zu seinem Schöpfer verstehen wollen.

Was ist unser Begriff von Gott? Glauben wir, Er sei eine überdimensionale Persönlichkeit, die von irgendeinem Ort im Universum aus das Geschehen auf der Erde regiert? Solch einen Gott hat es nie gegeben und kann es nicht geben. Wir müssen Gott von einem ganz anderen Standpunkt aus verstehen. Er ist unendlicher Geist, allmächtige, göttliche Liebe, der Ursprung und die Substanz alles Guten, wie Christus Jesus lehrte.

Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß Gott der Schöpfer und das göttliche Prinzip von allem ist, was wirklich besteht. Er ist der ewige Gesetzgeber, und Seine vollkommenen, geistigen Gesetze des Lebens und der Liebe regieren alles. Gott ist das unendliche Gute und kann ebensowenig Kenntnis vom Bösen haben, wie Licht Dunkelheit einschließen kann. Überall, wo das Licht aufleuchtet, verschwindet das Dunkel. Ein Apostel erklärt, „daß Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis“ 1. Joh. 1:5;; und ein Prophet sagt: „Deine Augen sind zu rein, als daß du Böses ansehen könntest, und dem Jammer kannst du nicht zusehen!“ Hab. 1:13;

Wo immer die Gesetze Gottes befolgt werden, kann es nur vollkommene Resultate geben. Diese Gesetze sind göttlich und unumstößlich. Sie sind unfehlbar in ihrem lebenspendenden Wirken. Daher wird alles Leben, Wirken und Sein durch Gehorsam gegen das göttliche Gesetz geschützt und regiert. Nur ein Abweichen von diesen Gesetzen durch die Materialität des sterblichen Denkens führt die chaotischen Zustände herbei, denen sich die Menschheit gegenübersieht.

Kann man da Gott für diese Zustände verantwortlich machen? Ist es dann noch logisch, zu fragen: „Wo ist Gott?“ Nirgendwo sind wir von Gott ausgeschlossen. Der göttliche Gesetzgeber ist nicht nur allmächtig, sondern auch allgegenwärtig. Der Psalmist sagt: „Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“ Ps. 139:8–10;

Der Mensch, den Gott zu Seinem Bild und Gleichnis schuf, ist geistig, der Ausdruck des grenzenlosen Guten, des unsterblichen Lebens und der unsterblichen Liebe. Das ist der Mensch, der wir in Wirklichkeit sind. Christus Jesus bewies durch sein Lehren und seine Heilungswerke, daß Gott uns liebt. Jesus ist unser Wegweiser. Und durch die Liebe Gottes zum Menschen kam er zu uns. Johannes betont dies, wenn er schreibt: „Wer nicht lieb hat, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, daß Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, daß wir durch ihn leben sollen.“ 1. Joh. 4:8, 9; Wer sich Gott in Demut und Liebe nähert, kennt Seinen Schutz.

Die Christliche Wissenschaft zeigt den Menschen, wie sie von Krankheit und Sünde frei werden können. Sie zeigt, daß es in der Vollkommenheit des wahren Seins keine Unvollkommenheit geben kann. Derjenige, der durch geistiges Verständnis zu Gott findet, wird frei von dem Glauben an das Böse und erlebt Heilung.

Geradeso wie die chaotischen Zustände in der Welt eine Folge des falschen Denkens der Menschen sind, so sind auch die Disharmonien, die der einzelne erlebt — Krankheit und Not —, die Folge des Abweichens von dem göttlichen Gesetz der Vollkommenheit. Das geistige Verständnis, daß Gott, das allmächtige und ewige Gute, die einzige Ursache und der einzige Schöpfer ist, erlöst uns von der Knechtschaft der sterblichen Annahme, daß das Böse wirklich sei, und öffnet uns die Augen für die göttlichen Segnungen des Guten, die immer für uns bereitstehen.

Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Wenn wir den Weg in der Christlichen Wissenschaft begreifen lernen und das geistige Sein des Menschen erkennen, werden wir Gottes Schöpfung schauen und verstehen — all die Herrlichkeiten der Erde und des Himmels und des Menschen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 264;

Wir sollten uns also bemühen, Gott und Seine geistigen Gesetze richtig zu erkennen. Wenn wir uns der Führung durch Seine Gesetze anvertrauen, erleben wir tatsächlich „die Herrlichkeiten der Erde und des Himmels“; denn in unserer Geistigkeit liegt der Schlüssel zum Eingang in Sein Reich, das Himmelreich, wo nur das Gute sich offenbart.

Dies ist keine leere Theorie. Wir können unser Denken zu Gott erheben. Wir können das begrenzte Denken des materiellen Sinnes aufgeben und das Bewußtsein der Allgegenwart und Allmacht Gottes, der unendlichen Liebe, gewinnen. Wenn wir unser Bewußtsein vergeistigen, werden wir frei von den Ängsten, die die Menschheit bedrücken, und die Freude der Gemeinschaft mit Gott wird uns zuteil. Ein Vers aus den Psalmen sagt uns: „Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, daß er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.“ Ps. 43:5.

Ich habe mehr als einmal festgestellt, daß uns Gottes Liebe offenbart wird, wenn wir uns demutsvoll an Ihn wenden und Seine Gesetze einhalten. Wir alle können Gottes stets verfügbare Hilfe erleben, wenn wir Ihn verstehen und lieben lernen und Seine Gesetze befolgen.

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