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Die Hungrigen speisen

Aus der Mai 1977-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Die Nachrichten über Hungersnöte in der heutigen Welt und die Voraussage noch schlimmerer in den nächsten paar Jahren sind beunruhigend.

Ich bin Hausfrau. Was kann ich gegen die Hungersnot in der Welt tun? Ich kann natürlich hier zu Hause solche praktischen Schritte unternehmen wie keine Lebensmittel zu horten oder zu verschwenden; ich kann die Hilfsorganisationen finanziell unterstützen, die den von Hungersnöten geplagten Ländern helfen.

Ich kann aber noch viel mehr tun. Ich kann beten — demütig und verständnisvoll —, und ich kann die ganze Welt in meine Gebete einschließen. Ich kann damit beginnen, indem ich mich von dem menschlichen Bild des Mangels abwende und meine Gedanken von ganzem Herzen auf Gott, die göttliche Wahrheit und Liebe, richte, um die geistigen Tatsachen Seiner Schöpfung zu erkennen, denn Er hat alles gemacht, was gemacht ist und siehe es war sehr gut“ 1. Mose 1:31;.

Tat nicht Christus Jesus dasselbe, als er sich mehr als fünftausend hungrigen Menschen gegenübersah und nur fünf Brote und zwei Fische hatte? Die Bibel sagt, er „sah auf gen Himmel“ Matth. 14:19;. Er wandte sich von dem menschlichen Bild ab, das behauptete, es sei unmöglich, die Menschen mit nur fünf Broten und zwei Fischen zu sättigen, und er richtete seinen Blick auf Gott, den göttlichen Geist, die einzig wirkliche Substanz, und dort sah er reiche Fülle. Die Menschen wurden gespeist.

Wenn wir uns von der Materie dem Geist zuwenden, so heißt das nicht, daß wir das menschliche Problem der Hungersnot außer acht lassen oder damit sagen, dieser Zustand bedürfe keiner Heilung. Nicht im geringsten! Es bedeutet vielmehr: Wenn wir die Allerhabenheit des Geistes, des Lebens, gerade dort anerkennen, wo Mangel zu herrschen scheint — und wir können dies mit Verständnis und Überzeugung tun —, werden wir feststellen, daß sogar Hungersnöte überwunden werden können. Dem ist so, weil das Dasein mental ist; wir leben nur im Bewußtsein; und jede Heilung, die vollbracht wird, muß im Bewußtsein vor sich gehen. Wir können darauf vertrauen, daß die Allmacht der göttlichen Liebe jede dem Menschen auferlegte vermeintliche Begrenzung aufhebt.

Als Christliche Wissenschafterin habe ich gelernt, daß ich täglich für die ganze Welt immer daran denken und behaupten kann, daß in Wirklichkeit Gott Alles ist, und ich kann unerschütterlich daran festhalten, daß Sein Reich — Sein Haushalt — geistig und allharmonisch ist, und Er ist ebenjetzt gegenwärtig und umfängt Sein Universum mit Liebe. Der göttliche Haushalt wird von Gott geordnet, dem einzigen Schöpfer, der Seine Schöpfung, einschließlich des Menschen, erhält. Wir können uns der Vollkommenheit, Beständigkeit, Ordnung, Gerechtigkeit, Stabilität, Lebenskraft, Aktivität, Intelligenz, der reichen Fülle und Allumfassendheit des göttlichen Haushalts erfreuen.

Mrs. Eddy schreibt: „...die Sterblichen eilen der Erkenntnis entgegen, daß Leben Gott, das Gute, ist und daß das Böse in Wirklichkeit weder im menschlichen noch im göttlichen Haushalt Raum oder Macht hat.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 327. Wir können in unserem Gebet jedem Anspruch von Mangel an Substanz oder Liebe, der sich als Unausgewogenheit, Überbevölkerung, Gleichgültigkeit, mangelnde Bereitschaft zur Zusammenarbeit, Unwissenheit, Habsucht, Stolz usw. zeigt, energisch jede Macht absprechen, denn diese gehören nicht in Gottes Haushalt. Gott kann in der Tat jeden Zustand des Mangels in allen seinen Aspekten im menschlichen Bewußtsein oder in der menschlichen Erfahrung berichtigen.

Um wirksam zu beten, brauchen wir nicht genau zu wissen, wie die Bedürfnisse der Welt gestillt werden. Aber wir können alle daran festhalten, daß Gottes Liebe unwiderstehlich und allmächtig ist! Wir können fest darauf vertrauen, daß die unendliche Weisheit der Liebe die Völker der Welt zu praktischen und notwendigen Lösungen führen wird. Das Ergebnis solchen Gebets kann dazu beitragen, die Hungrigen zu speisen.

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