Mit dankerfülltem Herzen möchte ich von der Heilkraft der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr´istjən s´aiəns) Zeugnis ablegen.
Als ich vor einigen Jahren an einem Samstagmorgen mit Reinigungsarbeiten in der Wohnung beschäftigt war, verletzte ich mich durch eine ungeschickte Bewegung am rechten Knie, und es stellten sich sofort Schmerzen ein. Ich hatte an jenem Vormittag viele Dinge in der Stadt zu erledigen, aber das Gehen fiel mir schwer. Ich hinkte stark und hatte Schmerzen. Dann stellten sich noch andere Komplikationen ein, und ich konnte keinen Schritt mehr weitergehen. Bekannte kamen auf mich zu und wollten mir Ratschläge geben, die ich alle dankend ablehnte, denn ich war mir mit aller Bestimmtheit bewußt, daß ich das wahre Heilmittel für meine körperlichen Beschwerden in der Christlichen Wissenschaft finden würde.
Mary Baker Eddy schreibt im Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift (S. 270): „Wenn eine Empfindung von Nichtwohlsein Leiden erzeugt und ein Bewußtsein von Wohlsein Leiden aufhebt, dann ist Krankheit mental und nicht materiell. Daher die Tatsache, daß allein das menschliche Gemüt leidet und krank ist und daß allein das göttliche Gemüt heilt.“ Nachdem ich mir einige Minuten lang eine mentale Behandlung gegeben hatte, war es mir möglich, wenn auch mühsam, weiterzugehen. Ich bat dann eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe, die mir sofort gewährt wurde.
Die Ausüberin sagte: „Gott ist immer gegenwärtig. Sie sind nie von Gott getrennt, weil Sie als Sein Bild und Gleichnis völlig geistig sind. Gott, das Gute, ist das einzige Gemüt, und das Böse ist ohne Wirklichkeit. Sie sind vollkommen unversehrt, denn Gottes Kind ist frei und untersteht keiner anderen Macht. Denken Sie an die Zirkulation von Gottes Ideen zum Menschen. Diese Zirkulation kann nie unterbrochen werden.“ Am nächsten Tag ging es mir besser, und ich konnte mich fast ohne Schmerzen bewegen. Am dritten Tag aber traten die Symptome wieder stärker auf, und ich hatte das Gefühl, im Knie sei irgend etwas gerissen. Als ich dies der Ausüberin mitteilte, sagte sie mir: „Sie sollten darüber nachdenken, wie groß Gottes Liebe und Güte ist, und nicht, was dem Knie fehlt. Gott ist Einer und unteilbar. Daher können Sein Bild und Gleichnis und Leben, Gott, nicht auseinandergerissen werden. Ein Ausdruck des vollkommenen Wesens Gottes kann niemals verletzt worden sein.“
Diese Worte rüttelten mich wach. Ich nahm mir vor, meine ganze Zeit ernstem Studium und Gebet zu widmen, beständiger an Gott und Seine geistige Schöpfung, einschließlich des vollkommenen Menschen, zu denken. Ich erkannte, daß die Furcht, im Bett liegen zu müssen, ein Irrtum war, der meine Heilung verzögerte. Furcht war es, was ich beseitigen mußte. Ein klareres Verständnis vom wahren Sein des Menschen und von der heilenden Macht des Christus befreite mich von dem Furchtgedanken. Noch bevor ich vollständig geheilt war (ich hatte immer noch Schmerzen im Knie), setzte ich mich an den Schreibtisch und begann dieses Zeugnis zu schreiben und zu danken.
Ich dankte Gott vertrauensvoll für Seine Liebe und Güte und herrliche Macht und gab Ihm allein die Ehre. Als ich dann das Zeugnis geschrieben hatte und aufstand, war die Heilung vollkommen. Alle Furchtgedanken und alle Schmerzen waren verschwunden.
Ich bin der Ausüberin dankbar, die meine Gedanken während dieser ganzen Erfahrung zu Gott hinlenkte, und ich danke Gott von ganzem Herzen für diese Heilung. Seit vielen Jahren bin ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche. Ich bin dankbar, dieser Kirche freudig, wenn auch in bescheidenem Maße, dienen zu können.
Chur, Schweiz