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Eine Stunde der Schönheit

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der September 1977-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da Gott, das Gute, immer gegenwärtig ist, ist auch das Schöne immer gegenwärtig. Die menschliche Annahme mag Schönheit als etwas Vorübergehendes ansehen, etwa so, wie sie auch fälschlicherweise annimmt, daß Gott manchmal abwesend sei. Güte und Schönheit sind jedoch wirklich und ewig und jederzeit gegenwärtig. Wir können uns von dem unerleuchteten Denken frei machen, dem das Leben als schwankende Folge von glücklichen und unglücklichen Stunden erscheint, wenn wir erkennen, daß diese Unstetigkeit das Produkt unseres eigenen wankelmütigen Glaubens ist. Mit welcher Gewißheit erfaßte doch der Psalmist die ständige Güte des Schöpfers, als er uns aufforderte: „Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, denn seine Güte währet ewiglich.“ Ps. 136:1;

Als ich mich einmal auf einer Geschäftsreise befand, ging ich morgens an einem Feiertag in den Park einer südlichen Stadt. Magnolien, Palmen und eine Fülle farbenprächtiger Blumen boten einen Anblick hinreißender Schönheit. Die Menschen strahlten Freude, Freundlichkeit und Glück aus. Es war ein Tag, der mich an die abschließenden Worte des ersten Schöpfungsberichts in der Bibel erinnerte: „Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ 1. Mose 1:31;

Ich hatte jedoch kaum den Park verlassen, als ich auf eine von Fahrzeugen verstopfte Hauptverkehrsstraße geriet. Abgase und der Lärm von Hupen und Motoren erfüllten die Luft. Ärger stieg in mir auf, und mir schien, als wäre mir die schöne Feiertagsstimmung genommen.

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