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Während meiner College-Jahre veranlaßte mich der Wunsch, inneren...

Aus der August 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Während meiner College-Jahre veranlaßte mich der Wunsch, inneren Frieden und körperliche Heilung zu finden, mit einem Feldgeistlichen der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr´istjәn s´aiәns) und seiner Frau zu sprechen. Zwei Jahre lang hatte ich ihre stete Lebensfreude bewundert. Sie gaben mir ein Exemplar des Buches Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, und ich begann es zu lesen. Anfangs verstand ich nur wenig davon.

Seit meiner Kindheit hatte ich an epileptischen Anfällen gelitten, und in letzter Zeit waren sie schlimmer geworden. Ich wollte dieses Leiden so gern loswerden; deshalb fragte ich eines Tages, als ich mich mit der Frau des Geistlichen unterhielt, ob die Christliche Wissenschaft Krankheiten heilen könne. Ihre Antwort war ein spontanes und überzeugendes „Ja!“ Das ermutigte mich, in Wissenschaft und Gesundheit weiterzulesen.

Ich begann zu verstehen, daß Gott ganz und gar gut ist und daß der Mensch Ihn widerspiegelt. Je klarer mir diese Ideen wurden, desto mehr Gutes trat in meinem Leben in Erscheinung.

Inzwischen hatte ich das College vorzeitig verlassen, aber nun konnte ich zurückkehren und meine Ausbildung beenden. Dadurch öffnete sich mir der Weg zu einer befriedigenden und glücklichen Karriere im Erziehungswesen. Ich gewann eine neue Vorstellung von meinem eigenen Wert, die mir Sicherheit gab und es mir ermöglichte, das Rauchen ohne Mühe aufzugeben. Eine zwischenmenschliche Beziehung, die von Streit und Unzufriedenheit gekennzeichnet war, wurde bald harmonisch, so daß ein Gefühl gegenseitiger Wertschätzung und Freude herrschte. Als ich verstehen lernte, daß der Mensch eine Idee Gottes ist, die nur Gutes ausdrücken und erleben kann, war kein Platz mehr für überholte Denkweisen, die einen zerstörerischen Einfluß auf diese Beziehung ausgeübt hatten.

Diese Heilungen traten bald nach meiner Aufnahme des Studiums der Christlichen Wissenschaft ein, und ich war fest entschlossen, von der Epilepsie auf die gleiche Weise geheilt zu werden. Es folgten Monate, in denen ich betete und studierte, ohne Anzeichen der Heilung zu sehen; aber ich blieb der Wahrheit treu, die ich kennenlernte und so liebte. Durch das Gebet einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft überwand ich Gefühle der Unfähigkeit und des Widerstrebens, es mit den Problemen des täglichen Lebens aufzunehmen. Je deutlicher ich Gott als die Ursache alles wahren Denkens und aller wahren Aktivität erkannte, desto besser verstand ich, daß zu meinem Erbe von Ihm auch Einsicht, Entschiedenheit und Gemütsruhe gehörten, die mich befähigten, allen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Die Furcht zu überwinden schien unmöglich zu sein. Doch allmählich lernte ich, mich selbst als geistig und als in Wirklichkeit vollkommen zu verstehen und Gott als die Ursache dieser Vollkommenheit zu akzeptieren. Die Worte (Ps. 46:11): „Seid stille und erkennet, daß ich Gott bin!“ begleiteten mich ständig. Ich machte mir klar, daß es keinen Grund dafür gibt, eine Macht oder Ursache außer Gott zu fürchten, wenn doch Gott allumfassende Liebe und die einzige Ursache ist. Nach und nach erkannte ich, daß Furcht eine aggressive mentale Suggestion ist, die uns einreden will, Gott sei nicht Alles und habe deshalb keine beständige Kontrolle über Seine Schöpfung. Ich wußte, die Heilung würde in Erscheinung treten, wenn ich es ablehnte, furchtsamen Gedanken nachzuhängen, und statt dessen die Wahrheit über Gott und meine Beziehung zu Ihm akzeptierte.

Der Wendepunkt trat eines Nachmittags ein, als ein Krampfanfall begann. Immer wieder erklärte ich laut und nachdrücklich, daß Gott die einzige Macht ist und ich nichts zu befürchten hatte. Gerade bevor ich das Bewußtsein verlor, hörten die Krämpfe ganz plötzlich auf. Die Symptome verschwanden. Mir war, als sähe ich den ersten Schimmer einer Morgendämmerung.

Als ich die Wahrheit täglich liebte und in meinem Leben zum Ausdruck brachte, ließ die Furcht immer mehr nach, bis sie schließlich völlig überwunden war. Ich hatte meine Freiheit gefunden, und die Heilung war von Dauer.

Im Matthäusevangelium (17:14–21) wird berichtet, wie Christus Jesus einen Jungen heilte, der an Epilepsie litt. Die Jünger fragten den Meister, warum sie das Kind nicht heilen konnten. In seiner Antwort erklärte Jesus ihnen: „Diese Art fährt nur aus durch Beten und Fasten.“ Für mich bedeutet das, den Glauben an eine Macht außer Gott zurückzuweisen und anzuerkennen, daß der Mensch bereits jetzt das vollkommene Kind Gottes ist.

Ich gebe dieses Zeugnis voller Freude als einen Beweis für die ständige Wirksamkeit des göttlichen Gesetzes des Guten, von dem das Universum in Wahrheit regiert wird. Es ist das einzige Gesetz, dem der Mensch tatsächlich untertan sein kann. Durch den Klassenunterricht von einem Lehrer der Christlichen Wissenschaft habe ich einen noch festeren Halt in der Wahrheit gefunden, und täglich gewinne ich ein neues Verständnis von Gott und meiner Einheit mit Ihm.


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