Die Bibel lehrt uns: „Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, daß sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten.“ Jak. 5:14, 15. Mrs. Eddy hat dafür gesorgt, daß es Ausüber der Christlichen Wissenschaft gibt, die wir um Hilfe bitten können, wenn wir glauben, uns nicht selbst durch unsere eigene gebeterfüllte Arbeit heilen zu können.
Ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft heilt durch die Macht des göttlichen Gemüts über den Irrtum. Er erhebt sein Denken zu der Wirklichkeit, daß im Menschen und im Universum Vollkommenheit herrscht. Seine Heilmethode, wie die Jesu, ist dem menschlichen Verfahren diametral entgegengesetzt. Jesus betrachtete die Materie als machtlos, er schaute durch den Nebel der Materie hindurch und richtete seinen Blick auf den Beweis der Liebe Gottes zum Menschen. Durch die Macht des göttlichen Gemüts heilte er die Blinden, die Kranken, die Tauben und die Stummen und erweckte er die Toten zum Leben. Er sah Gottes Ebenbild, den vollkommenen Menschen.
Bisweilen, wenn eine Heilung lange auf sich warten läßt, mag man in Versuchung geraten, eine ärztliche Diagnose einzuholen. „Oh, ich werde mich weiterhin ganz auf die Christliche Wissenschaft verlassen, aber ich möchte gern wissen, um welch eine Annahme es sich handelt. Eine ärztliche Diagnose wird mir wenigstens sagen, was nicht in Ordnung ist.“ Das ist es doch, was wir gelegentlich hören. Und wenn wir es hören, könnten wir die Gelegenheit wahrnehmen, die täuschenden Suggestionen zu durchschauen und an der Wahrheit festzuhalten. Selbst wenn der Patient glaubt, er werde sich weiterhin völlig auf die Christliche Wissenschaft verlassen, mag die ärztliche Diagnose ihn zu der Annahme verleiten, daß er etwas erhalten werde, was ihm noch fehlt, daß etwas ergänzt oder umgewandelt werden müsse, um die Heilung herbeizuführen. Diese falsche Vorstellung von Hilfe können wir zurückweisen, indem wir Gott als das eine und einzige allgegenwärtige Gemüt anerkennen.
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