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Ein Diener unserer Kirche und ein Segen für die Menschheit

Der Christian Science Monitor — wie er uns hilft

Aus der November 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Der Monitor.“ Nur diese beiden Wörter kamen mir in den Sinn. Im Gebet, daß das göttliche Gemüt mich führen möge, hatte ich dreimal gefragt: „Wie kann ich der Kirche besser dienen?“ Und die Antwort des Gemüts lautete jedesmal: „Der Monitor.“ Wie ich mögen Sie nun fragen, wie kann Gebet für den Monitor unserer Bewegung und insbesondere meiner Zweigkirche von Nutzen sein?

Wenn wir erkennen, daß der Christian Science Monitor einen geistigen Zweck hat, wird uns bald klar, daß unser Gebet für die Erfüllung der Aufgabe des Monitors dazu beiträgt, daß wir den Zielen der Christlichen Wissenschaft aufgeschlossener gegenüberstehen. Und „was die Christliche Wissenschaft mit allem Nachdruck anstrebt“, um Mrs. Eddys Worte zu benutzen, „ist das Heilen von Sünde ... “ Grundzüge der Göttlichen Wissenschaft, S. 2.

Wir haben Gelegenheit, der Welt die Christliche Wissenschaft in einer Weise anzubieten, die erkennen läßt, daß die Sünden der Welt — Krieg, Verbrechen, Gewalt, Unehrlichkeit, Habgier — geistig geheilt werden können. Mrs. Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, bestand — trotz der Einwände einiger enger Mitarbeiter — darauf, die Tageszeitung der Kirche deutlich als The Christian Science Monitor zu bezeichnen. Damit wurde festgelegt, daß die Aufgabe der Christlichen Wissenschaft und die des Monitors nicht zu trennen sind.

Im Handbuch Der Mutterkirche bezeichnet Mrs. Eddy die Zeitschriften als die Organe der Kirche. Siehe Handb., Art. VIII Abschn. 14. Der Monitor ist ein Mittel unserer Kirche, die Welt durch die Macht des Gebets zu segnen.

Unser Gebet für die Welt kann von innen kommen. Doch um wirkungsvoll zu sein, muß es über uns hinausreichen. Gibt es ein besseres Mittel als den Monitor, um uns zu der Notwendigkeit aufzurütteln, unseren Gesichtskreis zu erweitern und uns so zu der Erkenntnis zu führen, daß ein begrenztes Interesse — das sich auf unsere unmittelbare Umgebung und die unserer Kirche beschränkt — eine begrenzte Kirche und eine begrenzte individuelle Kirchenerfahrung zur Konsequenz hat?

Der Monitor macht uns ein breiteres Spektrum von Einzelheiten zugänglich, über die wir unterrichtet sein müssen — Einzelheiten über die Umwälzungen, Meinungen, Leiden, Feindschaften, Ängste und Mängel in der Welt. Und zwar tut er das mit einer redaktionellen Perspektive, die uns veranlaßt, die heilende Macht des jederzeit und überall gegenwärtigen Christusgeistes ernsthaft anzuwenden. So erfüllen wir unsere individuelle Aufgabe, geistig wissenschaftliche Ausüber für die Welt zu sein. Christus Jesus, der größte Heiler aller Zeiten, erwartete von seinen Nachfolgern, daß sie sich auf diese Weise betätigten. „Gehet hin in alle Welt“, sagte er, „und prediget das Evangelium aller Kreatur.“ Mark. 16:15.

Das Evangelium ist die gute Nachricht von der Erlösung der Welt durch Christus, Wahrheit, die Jesus lehrte, lebte und demonstrierte. Obwohl Jesus manchmal allein auf einen Berg ging, um zu beten, kam er wieder herunter, um sich der Welt zu stellen und sie zu heilen. Er machte deutlich, daß seine Kirche in der Allmacht Gottes, des universalen Guten, wurzelte. Durch den Christusgeist verstehen wir, daß Gott der eine Vater von uns allen ist, der Erlöser der Menschheit.

Hier mag jemand fragen: „Was erreichen wir eigentlich, wenn wir für die Welt beten?“ Diese Frage stellte auch ein engagierter Sonntagsschüler in einer Klasse, die ich unterrichtete.

Im wesentlichen wurde die Frage wie folgt beantwortet: Gebet für die Welt trägt dazu bei, eine Atmosphäre zu schaffen, in der das Denken für die Wahrheit empfänglicher wird. Da wissenschaftlich christliches Gebet alle dem Willen Gottes unterstellt, löst es einen Umwandlungsprozeß aus. Wir mögen nie wissen, wie weitreichend oder bedeutungsvoll unser Gebet ist — und das brauchen wir auch nicht. Wir müssen nur wissen, daß es seinen Christuszweck, seine heilende Wirkung, erfüllt. Die Beweggründe, die Macht und der Einfluß der Wahrheit sind es, die der Monitor („Monitor“ bedeutet u. a. „Warner“, „Berater“) der Welt nahebringt.

Die Sache der Christlichen Wissenschaft kann nur in dem Maße wirklich vorankommen, wie wir den Satzungen gehorchen, zu deren Einhaltung wir uns verpflichtet haben; so z. B. die Bestimmung aus dem Kirchenhandbuch: „Es ist die Pflicht eines jeden Mitglieds dieser Kirche, sich täglich gegen aggressive mentale Suggestion zu verteidigen und sich nicht verleiten zu lassen, seine Pflicht gegen Gott, gegen seine Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen.“ Handb., Art. VIII Abschn. 6.

Wenn wir den Monitor abonnieren und lesen, hilft uns das, der Pflicht und dem Vorrecht, der Kirche zu dienen, ohne Vorbehalt zu entsprechen. Das englische Wort für „abonnieren“ bedeutet im weiteren Sinne „zustimmen“ oder „unterstützen“, „sich zu einem Beitrag verpflichten“. Was ist unser Beitrag? Wenn wir durch Gebet mitzuhelfen suchen, die Not der Welt zu heilen, sollten wir uns vielleicht fragen: Woher stammt diese Not? Was ist die Welt? Die Bibel erklärt: „Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.“ Ps. 24:1.

Wenn wir daher die Nachrichten, die der Monitor uns übermittelt, in dem Bewußtsein und der Erkenntnis lesen, daß die wirkliche Welt Gottes Welt ist, können wir anderen (und uns selbst) beweisen, daß Christliche Wissenschafter nicht in einem Elfenbeinturm sitzend zu Gott beten. Wir werden dann darauf bedacht sein, zu beweisen, daß wir alle „nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger ... und Gottes Hausgenossen“ Eph. 2:19. sind.

Es gibt noch eine dritte Verpflichtung in bezug auf den Monitor. Neben dem Abonnieren und Lesen dürfen wir seine Verbreitung nicht vernachlässigen. Jeder Christliche Wissenschafter hat den Wunsch, die Christus-Wissenschaft zu verbreiten. Aber es erfordert mehr als nur den Wunsch, an dieser Verbreitung tatkräftig mitzuwirken. Können Sie sich ein besseres Beispiel für ein Leben vorstellen, das der Verbreitung der Wahrheit geweiht ist, als das Leben Jesu? Mit seinem Gleichnis vom barmherzigen Samariter sagt er uns, daß wir, wenn wir unserer Liebe zur Menschheit und unseren Verpflichtungen ihr gegenüber Ausdruck verleihen wollen, dorthin gehen müssen, wo die Gequälten und Notleidenden sind.

Die Christus-Wissenschaft braucht keinen Booster, um sie mit Überschallgeschwindigkeit um die Welt zu schicken. Tatsächlich erkennen wir in unseren Gebeten, daß der Christus dort schon gegenwärtig ist — wo immer dort auch sein mag —, eine Million Kilometer entfernt oder neben unserer Zweigkirche.

In bezug auf das vollständige und endgültige Erscheinen des Christus heißt es in der Bibel: „Das Evangelium muß zuvor verkündigt werden allen Völkern.“ Und im nächsten Vers lesen wir: „Ihr seid’s nicht, die da reden, sondern der heilige Geist.“ Mark. 13:10, 11. Den Heiligen Geist kennen wir als die Wissenschaft von Gott; und das Evangelium als die gute Botschaft dieser Wissenschaft.

Wie der Monitor die Nachrichten behandelt — er geht von dem Standpunkt aus, daß alles geheilt werden kann —, hilft uns ungemein, unserer „Pflicht gegen Gott“ und „gegen die Menschheit“ auf intelligentere Weise zu genügen. In dem Maße, wie wir immer weltbewußter werden, grenzenloser in unserer Sorge für andere und im Weitergeben der Segnungen der Christlichen Wissenschaft, tragen wir dazu bei, dort, wo wir leben, eine begrenzte Auffassung von Kirchenmitgliedschaft, Kirchenbesuch oder Kirchenarbeit zu überwinden.

Wenn die Liebe der göttlichen Liebe unsere Herzen erfüllt und die Türen unserer Kirchen öffnet, sind diese Kirchen wie die Quelle, die da ruft: „Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser!“ Jes. 55:1. Unsere Führerin, Mrs. Eddy, sagt warnend: „Wenn du mit deinem Nachen auf die immer bewegten, aber heilsamen Wasser der Wahrheit hinausfährst, wirst du Stürmen begegnen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 254. Aber dennoch werden wir auch dazu beitragen, die Wirkungen der Wahrheit hervorzubringen.

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