Welch unbeschwerte Vorfreude erleben werdende Eltern, die etwas von der geistigen Präexistenz des Menschen verstehen! Anstatt sich über sterbliche Fragen wie: „Wird unser Kind normal sein?“ den Kopf zu zermartern, verbringen sie die Wartezeit in der dankbaren und gebeterfüllten Erkenntnis, daß das Kind ewiglich vollkommen ist, weil es das geistige Bild und Gleichnis seines Vater-Mutter Gottes ist. Die falsche sterbliche Vorstellung, daß der Mensch sich aus einem materiellen Keim entwickle, ist durch Theorien über menschliche Empfängnis, Genetik, pränatale Umgebung, Zufall usw. entstanden und kann keine Beunruhigung unter Eltern verursachen, die etwas von Gott und Seinem Menschen verstehen. Denn sie wissen, daß ein Kind in Wirklichkeit kein materieller Keim ist, der einem Anfang hat, reift, zerfällt und stirbt, sondern eine ewige, geistige Emanation Gottes.
Der Mensch besteht zugleich mit Gott und drückt Seine Eigenschaften aus. Die Wahrheit über geistige Eigenschaften wie Weisheit, Reinheit und Liebe ist also auch die Wahrheit über den Menschen. Die göttliche Weisheit erklärt in der Bibel: „Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln ward ich geboren ... Als er die Grundfesten der Erde legte, da war ich als sein Liebling bei ihm; ich war seine Lust täglich und spielte vor ihm allezeit.“ Spr 8:25, 29, 30.
Der Mensch, der zugleich mit Gott, Geist, besteht, muß also vor dem falschen, umgekehrten, sterblichen Bild von Empfängnis und Geburt bestanden haben. Der Mensch, Gottes vollkommenes, geistiges Gleichnis, hat immer zugleich mit Ihm bestanden. Die trügerischen, widersprüchlichen Behauptungen über den Geburtsvorgang sind also nicht wahr, weil sie zu spät kommen. Der Mensch war — und ist — schon eins mit Gott. „Ehe Abraham wurde, bin ich“ Joh 8:58., erklärte Christus Jesus.
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