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Ich möchte meine zutiefst empfundene Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft...

Aus der Mai 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte meine zutiefst empfundene Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft ausdrücken. Ich bin in einer Familie engagierter Christlicher Wissenschafter aufgewachsen. Doch während ich die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft besuchte, habe ich diese wundervolle Lehre nie so recht zu schätzen gewußt.

Nachdem ich dann einen Mann geheiratet hatte, der einem anderen Glauben angehörte, befaßte ich mich nicht mehr mit der Christlichen Wissenschaft. Später zogen wir in einen anderen Bundesstaat. In der Kleinstadt, in der wir lebten, gab es keine Zweigkirche, und so schloß ich mich mit meinem Mann einer anderen Glaubensgemeinschaft an. Nach einigen Jahren wuchs in mir eine innere Unrast, obgleich zu jener Zeit alles bestens lief — ich hatte drei wunderbare Kinder, einen guten, liebevollen Mann und eine schöne Beschäftigung, die mich ausfüllte. Wir gingen regelmäßig zur Kirche; dennoch spürte ich eine gewisse Leere.

Von Zeit zu Zeit nahm ich meine Bücher (die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy) vom Regal, las und studierte ein wenig darin, dachte aber, daß mein Glauben nicht groß genug sei, um die Lehren der Christlichen Wissenschaft zu befolgen. Ich war Zeuge vieler Heilungen gewesen und war selbst durch die Gebete meiner Eltern oder meiner Großmutter geheilt worden, die Ausüberin der Christlichen Wissenschaft war. Und dennoch fragte ich mich, ob ich wohl den Mut haben würde, mich wegen Heilung an die Christliche Wissenschaft zu wenden, falls einem meiner Kinder wirklich etwas Schlimmes zustieße. Solch nagende Zweifel begleiteten mich mehrere Jahre lang.

Und dann geschah es — das Schreckliche, vor dem ich mich gefürchtet hatte! Als meine Tochter etwa zwölf Jahre alt war, litt sie an heftigen Kopfschmerzen, verlor Gewicht, und noch weitere Krankheitssymptome zeigten sich. Zu jener Zeit befand sie sich in ärztlicher Behandlung. Doch nach einigen Wochen wies der Arzt sie zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus ein. Während der nächsten Tage verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide; sie nahm noch mehr ab, verlor auf einem Auge die Sehkraft völlig, und die Sehkraft des anderen Auges schwand ebenfalls rasch. Meine Furcht wuchs. Der Arzt sagte uns, daß das Augenlicht für immer verloren sei, daß man unsere Tochter aber in eine andere Stadt über weisen werde, wo bessere medizinische Einrichtungen zur Verfügung standen. Dort werde man versuchen, die Ursache für den Zustand festzustellen, ehe er sich im ganzen Körper ausbreite.

Zu diesem Zeitpunkt rief ich meine Eltern an; ihnen war klar, daß ich sofort Hilfe brauchte. Auf meine Bitte hin setzten sie sich mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft in Verbindung, die sich bereit erklärte, für mich zu beten. In der Zwischenzeit waren weitere ärztliche Untersuchungen durchgeführt worden; danach wurden Vorkehrungen getroffen, unsere Tochter in ein anderes größeres Krankenhaus zu verlegen. Inzwischen merkte sie kaum noch, was um sie her vor sich ging. Ich wollte den Arzt von seiner Aufgabe entbinden und mich nur auf die Christliche Wissenschaft verlassen, aber mein Mann wollte dazu nicht seine Einwilligung geben, so setzte die Ausüberin ihr Gebet nur für mich fort.

Während dieser Zeit hielt ich an einem Bibelvers aus dem Hebräerbrief fest (4:12): „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens“.

Als unsere Tochter in dem größeren Krankenhaus ankam, war sie völlig erblindet. Sie wurde von zahlreichen Spezialisten untersucht, und ein Befund war schlimmer als der andere. Doch die Furcht in mir ließ immer mehr nach. Oft nahm ich Kontakt zu der Ausüberin auf, und ich begann, die vielen geistigen Wahrheiten, die sie mir mitteilte, zu akzeptieren. Als ich diese Wahrheiten entschlossen beanspruchte und nicht daran zweifelte, daß unsere Tochter der vollkommene Ausdruck Gottes war und ihre Fähigkeiten geistig und unvermindert waren, erlangte sie allmählich ihr Sehvermögen wieder (was die Ärzte für unmöglich gehalten hatten), und ihre Gesundheit wurde langsam wiederhergestellt. Da es ihr offensichtlich besser ging, gaben die Ärzte den Plan auf, sie zur Indikation zu operieren; sie kamen nur zu ihr und beobachteten mit größtem Erstaunen ihre Fortschritte. Nach zehn Tagen wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen, und wir kehrten nach Hause zurück.

Als unsere Tochter wieder zu dem Augenarzt gebracht wurde, der sie zuvor untersucht hatte, erklärte er, daß er nie geglaubt habe, er werde dieses Kind je lebend wiedersehen und ganz gewiß nicht mit wiederhergestelltem Sehvermögen! Er untersuchte sie und stellte fest, daß ihre Sehschärfe um 50 Prozent gemindert war. Er fügte hinzu, daß eine Brille nicht helfen würde; unsere Tochter müsse eben lernen, sich damit abzufinden.

Etwas später teilte ich das der Ausüberin mit, die mich sanft daran erinnerte, daß Gott uns immer den ganzen Weg führt. Nach einigen Wochen ging ich erneut mit meiner Tochter zu dem Augenarzt, und zu seinem Erstaunen stellte er fest, daß sie jetzt eine hundertprozentige Sehschärfe besaß. All das geschah innerhalb von sechs Wochen; die sechswöchige Abwesenheit von der Schule wirkte sich im großen und ganzen nicht auf die Schulleistungen unserer Tochter in jenem Jahr aus. Diese Erfahrung liegt nun schon zwanzig Jahre zurück, und die Krankheit ist nicht wieder aufgetreten.

Ich reiche dieses Zeugnis in der Hoffnung ein, daß es anderen helfen möge, so wie auch mir die vielen Zeugnisse geholfen haben, die ich gehört und gelesen habe.


Ich bin die in dem Zeugnis erwähnte Tochter, und ich möchte bestätigen, daß die Tatsachen korrekt wiedergegeben wurden. Ich möchte gern hinzufügen, daß ich Gott sehr dankbar bin für mein Leben. Ich habe jetzt zwei schöne Töchter, und wir sind alle kerngesund. Meine Mutter und ich haben im Laufe der Jahre viele Heilungen miterlebt, die durch die Christliche Wissenschaft bewirkt wurden. Ich werde immer dafür dankbar sein, daß meine Mutter wieder zu dieser Wissenschaft zurückgefunden hat.


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