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Schon als Kind weigerte ich mich zu glauben, daß Gott, unser...

Aus der Mai 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Schon als Kind weigerte ich mich zu glauben, daß Gott, unser Vater, der ganzen Menschheit einen Fluch auferlegt habe, weil Adam und Eva eine Sünde begangen hatten. Schließlich verlor ich auch das Vertrauen auf materielle Medikamente, da meine Krankheiten immer wieder auftraten und nicht geheilt wurden. Homöopathische Heilmittel und eine vegetarische Lebensweise erwiesen sich ebensowenig als befriedigend.

Neben anderen Problemen erkrankte ich auch an Magersucht, und mir wurde gesagt, daß ich mich im Krankenhaus ärztlich behandeln lassen solle. Ich lehnte es jedoch ab und betete statt dessen. Ich betete inbrünstig zu Gott und bat Ihn um Hilfe. Dann gab mir eines Tages mein Bruder ein Exemplar des Christian Science Journals, das er auf dem Heimweg von der Schule aus einem Literaturverteilungskasten mitgenommen hatte. Er sagte, er sei jeden Tag an dem Kasten vorbeigegangen, habe sich aber zum erstenmal veranlaßt gefühlt, hineinzuschauen. Ich hatte viel über andere Religionsgemeinschaften gelesen und ihre Gottesdienste besucht, weil ich herausfinden wollte, was meiner eigenen Religion fehlte. Mein Bruder wußte das, und da die Christliche Wissenschaft damals für mich eine unbekannte christliche Religion war, dachte er, daß das Journal mich interessieren würde.

Begierig trank ich die Worte des Journals, und mein Durst wurde gestillt, als ich feststellte, daß der dort erwähnte Gott ganz gewiß kein Gott war, der den Menschen einen Fluch auferlegt hatte. Dort wurde von einem Gott der Liebe gesprochen, von einem Gott, der Liebe ist. Und die Zeugnisse im hinteren Teil der Zeitschrift waren Beweise dafür, daß Gott alle heilt und segnet und den Menschen bestimmt nicht zum Leiden verdammt. Dann sah ich das Verzeichnis der Ausüber der Christlichen Wissenschaft am Schluß des Journals durch und verabredete mich telefonisch mit einem Ausüber in meiner Nähe.

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