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Lesen in der Kirche

Ganz gleich, welche Kirchenarbeit wir tun, es ist in erster Linie eine geistige Aufgabe. Wir meinen, daß die Leser des Herolds gern einmal erfahren würden, wie verschiedene Leser der Kirche an ihre Arbeit herangehen. Im ersten Teil dieses zweiteiligen Berichts schildern zwei Leser ihre Erfahrungen. Der zweite Teil wird die Erfahrungen weiterer Leser enthalten und erscheint in einer der nächsten Nummern.

Leser sein — „eine Transparenz“ sein

Aus der Mai 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sie sind gerade von einer Wahlversammlung Ihrer Zweigkirche heimgekehrt; und Sie sind der neue Erste Leser! Vielleicht war das das letzte, was Sie erwartet hätten. Vielleicht haben Sie Bedenken deswegen — oder sogar ein wenig Angst davor. Vielleicht freuten Sie sich darauf und hofften, daß sich Ihnen diese wunderbare Gelegenheit eines Tages bieten würde. Vielleicht haben Sie sich still für denjenigen gefreut, der in das Leseramt gewählt würde, wer immer es auch sei, und haben sich vertrauensvoll darauf verlassen, daß die göttliche Weisheit Ihre Zweigkirche und die Gemeinde leiten würde. Wie dem auch sei: Die Wahl ist auf Sie gefallen. Was nun?

Schauen Sie doch zunächst einmal in das Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy. Die Satzungsbestimmungen über das Lesen sind wie ein Kompaß; sie weisen klar die Richtung, in die Sie gehen können. Geistigkeit, Tugend, Gelehrsamkeit, Studium, Hingabe, Aufopferung, Selbstlosigkeit, Liebe, geistiges Lauschen — diese Eigenschaften, die in Artikel III des Kirchenhandbuchs angedeutet werden, sind ein guter Ausgangspunkt, eine gute Grundlage, eine gute Startrampe für erfolgreiches Lesen in der Kirche.

Es ist hilfreich, sich vor Augen zu führen, daß man zwar Worte hört, aber Gedanken spürt. So sollte denn ein Gottesdienst nie zur Routine werden. Er ist nie nur ein mechanischer Vorgang, bei dem man Wörter aus einem Buch vorliest. Er ist immer ein geistiges Erlebnis, das Ergebnis wirksamen Gebets. Der Wortlaut der Bibellektion an einem bestimmten Sonntag ist in jeder Zweigkirche derselbe. Die Gottesdienste und ihre Wirkung können jedoch sehr unterschiedlich sein. Woran liegt das? Wird nicht gerade durch die geistige Vorbereitung der Leser und der einzelnen in der Gemeinde der Gottesdienst über das reine Wort hinaus in die geistige Dimension des Trostes und des Heilens erhoben? Das tägliche Gebet für sich selbst, Gebet, wie Mrs. Eddy es im Kirchenhandbuch formuliert, um „rein vom Übel“ zu bleiben, Gebet um ein reines Herz, Gebet, daß man auf dem geraden und schmalen Weg bleibe, solches Gebet macht uns für Gottes Wort empfänglich und gibt uns die Freiheit, es auszudrücken.

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