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Bevor ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte, war ich als...

Aus der Dezember 1990-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bevor ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte, war ich als Krankenschwester ausgebildet worden. Bis dahin hatte ich nach etwas gesucht, was mir helfen könnte, Gott und meine Beziehung zu Ihm besser zu verstehen. Als ich noch Lernschwester war, las ich viele Artikel über Religion. Doch mein Suchen wurde erst befriedigt, als ich durch einen guten Freund diese wunderbare Wissenschaft fand, und zwar zu einer Zeit, die ich als „dunkelste Stunde“ bezeichnen möchte. Damit meine ich eine Zeit, in der ich mit dem Leben sehr unzufrieden war.

Eines Tages sahen wir im Fernsehen ein Interview mit einem Vortragenden der Christlichen Wissenschaft, der sich in unserem Land aufhielt. Dieses Interview veranlaßte meinen Freund, sich wieder mit Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Verbindung zu setzen, mit der er vor Jahren in Briefwechsel gestanden hatte. So begann unser Studium der Christlichen Wissenschaft. Es brachte meinem Leben das „Erwachen“.

Eine der vielen Heilungen, die ich erlebt habe, war die eines gequetschten Fingers. Es geschah an dem Tag, an dem ich mit einigen Kollegen zu einer Konferenz abreisen sollte. Ich stand im Bus an der Tür, um zu sehen, ob alle an Bord waren. Da kamen noch zwei Kollegen in aller Eile angerannt und stiegen in den Bus ein. Der letzte von ihnen schlug die Tür hinter sich zu, und einer meiner Finger wurde eingeklemmt. Die Tür wurde geöffnet, und ich zog den Finger heraus.

Ich betete sofort. Auch hielt ich an der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ aus Wissenschaft und Gesundheit fest. Das befreite mich völlig von jeglicher Furcht. Die Kollegen waren voller Teilnahme und Entschuldigungen. Ich fand es hilfreich, ihr Mitgefühl als Ausdruck von Gottes Liebe zu sehen, die jederzeit und in jeder Situation Seinen Kinder entgegenströmt.

Als ich ruhig dasaß und mir vergegenwärtigte, daß der Mensch das Ebenbild Gottes ist, kam mir die in Wissenschaft und Gesundheit gegebene Antwort auf die Frage „Was ist der Mensch?“ in den Sinn. Es heißt dort unter anderem: „Der Mensch ist nicht Materie; er besteht nicht aus Gehirn, Blut, Knochen und anderen materiellen Elementen. .. Der Mensch ist geistig und vollkommen, und weil er geistig und vollkommen ist, muß er in der Christlichen Wissenschaft also verstanden werden.“ Ich folgerte: Wenn der Mensch geistig ist, dann kann im Grunde nichts Materielles die von Gott geschaffene Idee wirklich berühren oder verletzen.

Als ich mein Denken über den physischen Augenschein erhob, wurde ich ruhig. Innerhalb kurzer Zeit sah der geschwollene Finger wieder normal aus, und ich hate keine Schmerzen. Ich konnte alle mir übertragenen Aufgaben während der Konferenz erfolgreich und ohne Behinderung durchführen.

Während einer Reihe von Aufständen in unserem Land war ich einmal an einem Mittwochabend auf dem Weg zur Zeugnisversammlung in unserer Zweigkirche, als ich einen Wagen voll bewaffneter Männer mit großer Geschwindigkeit auf die Kirche zukommen sah. Ich hatte gerade die Straße überquert und stieg die Stufen zur Kirche hinauf. Die Menschen rannten wild durcheinander. Da kam mir der Gedanke: „Du bist sicher in Seiner [Gottes] Obhut.“

Der Wagen raste ohne zu halten durch eine Verkehrsampel, während die Männer Schüsse abfeuerten. Eine Kugel schlug im Pflaster vor der Kirche ein, doch ich vergegenwärtigte mir sofort die Allheit Gottes und wußte, daß Er mein Leben und das Leben der Männer im Auto war. Ich machte mir klar, daß wir alle die Liebe widerspiegeln und daß wir uns den göttlichen Armen nicht entziehen können. Niemand wurde verletzt. (Einige Tage später hörte ich, daß die Männer gefaßt worden waren.)

Ich bin dankbar für den Schutz, den ich bei diesem Vorfall erlebt habe. Unsere Sicherheit in Gott ist uns gewiß, denn Er erfüllt allen Raum, und es gibt keinen Raum für Sein Ungleichnis. Jeder hat in reichem Maße Anteil an Seiner Güte. Ein Lied aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft enthält folgende Zeilen:

Liebe, die von oben strömt,
Hält geborgen uns vor Harm,
Und wir streben himmelwärts,
Stützen uns auf Gottes Arm.

Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft hat sich mir eine neue Lebensweise aufgetan. Ich hörte auf, gewohnheitsmäßig zu trinken, und ich führe ein sinnvolleres Leben. Ich hatte viele Gelegenheiten, meine Einheit mit Gott zu demonstrieren. Schnittwunden und Verbrennungen wurden ohne Medikamente geheilt. In Zeiten der Not fand ich Versorgung, und zwischenmenschliche Beziehungen wurden harmonischer.

Ich kann die Segnungen nicht zählen, aber ich weiß mit Sicherheit, daß der Herr mich den Pfad der Gesundheit, der Harmonie und des Friedens gehen läßt, wenn ich mich von ganzem Herzen auf Ihn und nicht auf mich selbst verlasse. Es ist das Geburtsrecht aller Seiner Kinder.

Ich bin unendlich dankbar für die weltweite Tätigkeit Der Mutterkirche, für die Ausüber und Lehrer der Christlichen Wissenschaft, für alle Christlichen Wissenschafter und für alle, die Gott lieben. Die wöchentlichen Bibellektionen und alle Veröffentlichungen Der Mutterkirche sind für mich von großem Wert; sie zeigen, wie unermeßlich weitsichtig unsere Führerin Mary Baker Eddy war, als sie uns diese Werkzeuge für das Studium und die Ausübung der Christlichen Wissenschaft gab.


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