Vor 15 Jahren beschloß ich, mich um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche in Frankreich zu bewerben. Der Schriftführer der Zweigkirche gab mir ein Formular, das ich ausfüllen sollte. Als ich zu der Frage kam: „Trinken Sie alkoholische Getränke?“ stutzte ich. Ich rauchte zwar nicht, trank aber immer noch Alkoholisches.
Der Wunsch, die Schriften Mary Baker Eddys, der Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, besser zu verstehen, war so stark, daß ich mir ernsthaft vornahm, diese schlechte Gewohnheit zu überwinden. Es fiel mir verhältnismäßig leicht, Cocktails, Likör und Bier aufzugeben, wenn es jedoch um Wein ging, rannte ich mit dem Kopf gegen die Wand. Ich fragte mich: „Warum verlangt Mrs. Eddy, daß wir uns des Weins enthalten, wo doch Christus Jesus und seine Jünger nicht nur Wasser, sondern auch Wein tranken, wie aus dem Bericht über das letzte Abendmahl vor Jesu Kreuzigung hervorgeht? Warum? Warum verlangte Mrs. Eddy Abstinenz?“
Eines Sonntagmorgens unterhielt ich mich vor dem Gottesdienst mit einem anderen Christlichen Wissenschafter. Er erzählte mir, wie er das Problem angepackt hatte. Er hatte einfach eine Flasche Wasser anstatt Wein auf den Tisch gestellt. Schön, dachte ich, das kann ich auch tun. Ich tat es und habe seitdem keinen Wein mehr getrunken.
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