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Jeder, Der Kinder hat, weiß,...

Aus der Juni 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder, Der Kinder hat, weiß, wie wichtig es ist, die schreckliche Furcht zu heilen, die uns zu beherrschen droht, wenn unseren Kindern etwas zustößt.

Als unser Sohn Thomas zwölf Jahre alt war, wurde er bei einem Wassersportunfall verletzt. Er war gerade bei einer befreundeten Familie zu Gast, und der Vater wollte unseren Sohn auf die Unfallstation des nächstliegenden Krankenhauses bringen. Aber der Junge bestand darauf, nach Hause gebracht zu werden. Er beharrte so sehr auf seinem Wunsch, daß der Mann schließlich einwilligte, auf dem Weg ins Krankenhaus bei mir im Büro haltzumachen und mich von dem Vorfall zu unterrichten.

Als ich zum Wagen ging, um unseren Sohn zu sehen, erfüllte mich tiefe Ruhe, obgleich unser Freund drängte, schnellstens zur Unfallstation zu fahren. Ich dachte an zwei Erklärungen von Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit: „Unfälle sind Gott oder dem unsterblichen Gemüt unbekannt...“ und „Fange deine Behandlung stets damit an, daß du die Furcht der Patienten beschwichtigst.“ Auch die folgenden Worte des Propheten Jesaja waren sehr tröstlich: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott.“

Ich bemerkte als erstes, daß sich die Furcht unseres Sohnes legte, als er mich sah. Er wußte, daß ich bereits für ihn betete. Ich dankte unserem Freund für seine Hilfe und versicherte ihm, daß wir Thomas nach Hause bringen und dort auf angemessene Weise für ihn sorgen würden.

Wir säuberten und verbanden die Wunden, und dabei sahen wir an jedem Knie eine tiefe Wunde und etwas, was wie Knochensplitter aussah. Wir riefen einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an und baten um Hilfe durch Gebet. Dann wandte ich mich im Gebet an Gott und las Stellen aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit, um meine eigene Furcht zu heilen.

Unsere Freunde besuchten uns später, und der Vater war sehr besorgt, weil wir unseren Sohn nicht zu einem Arzt gebracht hatten. Wir erklärten ihm, daß wir für Thomas beteten und einen Ausüber um christlich-wissenschaftliche Behandlung gebeten hatten und daß Ausüber erfahrene Christliche Wissenschafter sind, die das christlich-wissenschaftliche Heilen vollberuflich ausüben.

Am nächsten Tag war es offensichtlich, daß unser Freund sich Vorwürfe machte, weil er den Jungen nicht direkt zum Krankenhaus gefahren hatte. Er fürchtete immer noch um das Wohlbefinden unseres Sohnes. Ich empfand eine aufrichtige Liebe zu diesem Mann wegen seiner Besorgnis und weil er unserem Sohn nach dem Unfall so guten Beistand geleistet hatte. Ich wußte aber auch, daß Selbstverdammung und Furcht nicht die Macht hatten, die Heilung, die unsere Familie erwartete, zu behindern. Wir hatten durch frühere Heilungen viele Beweise von der Wirksamkeit des Gebets erlebt. Aber es war wichtig, zu erkennen, daß ich mich nicht für das „Funktionieren“ der Christlichen Wissenschaft verantwortlich zu fühlen brauchte. Mir wurde klar, daß Gott unseren Sohn heilen würde, ganz gleich, was andere dachten.

Der Unfall hatte sich an einem Mittwoch zugetragen. Am Abend desselben Tages hatte unser Sohn darauf bestanden, die Zeugnisversammlung in unserer Kirche zu besuchen. Drei Tage lang konnte der Junge sich nicht bewegen und mußte überallhin getragen werden. Am vierten Tag benutzte er Krücken und ging zur Sonntagsschule. Im Laufe der folgenden Woche legte er die Krücken beiseite, und am nächsten Sonntagnachmittag fuhr er auf seinem Fahrrad. Die Wunden waren in kurzer Zeit völlig geheilt.

In den folgenden Jahren nahm unser Sohn an vielen Sportarten teil, die Kraft und Beweglichkeit in seinen Beinen erforderten. Unter anderem spielte er Fußball, hob Gewichte, lief Wasserski und surfte; er erwarb sogar einen schwarzen Gürtel in einem Selbstverteidigungssport, bei dem es besonders auf die Benutzung der Beine ankam.

Natürlich freuten wir uns, und unsere Freunde waren sehr erleichtert, diese Heilung mitzuerleben. Wir waren besonders dankbar für das rückhaltlose Vertrauen unseres Sohnes auf die heilende Macht Gottes.

Auch ich hatte eine sehr bedeutende Heilung. Einmal litt ich anscheinend an einer Lebensmittelvergiftung, die so ernst war, daß ich Arme und Beine nicht mehr bewegen konnte. Ich bangte um mein Leben und um das Wohl meiner jungen Familie. Zwanzig Minuten nachdem wir einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft mitten in der Nacht angerufen hatten, legte sich alle Furcht, und ich konnte meine Arme und Beine wieder gebrauchen. Ich schlief den Rest der Nacht friedlich und erwachte vollständig geheilt.

Selbstverständlich ist meine Dankbarkeit groß für diese und für all die anderen Heilungen, die meine Familie und ich durch unser Vertrauen auf die Christliche Wissenschaft erlebt haben. Nicht nur körperliche Schwierigkeiten wurden geheilt, sondern es wurden auch geschäftliche, eheliche und finanzielle Probleme gelöst. Besonders dankbar bin ich für das geistige Wachstum, das jede Heilung mit sich gebracht hat.



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