Ist Unsere Gesellschaft zur Geisel des Verbrechens geworden? Sind Sie es? Viele Menschen haben Angst, abends noch aus dem Haus zu gehen. In manchen Gegenden wagen sich die Menschen nicht einmal mehr am hellichten Tag auf die Straße. Früher war Kriminalität in erster Linie ein Problem der Großstädte; doch heute sind Gewaltverbrechen selbst in sogenannten „verschlafenen“ Kleinstädten nichts Ungewöhnliches mehr. Und Abhilfe scheint nicht in Sicht.
Was tun wir dagegen? Politiker versuchen, hart gegen das Verbrechen vorzugehen: mit noch mehr Polizeieinsatz, schärferer Strafverfolgung und empfindlichen Gefängnisstrafen. Doch wird das Problem damit gelöst? Natürlich muß Verbrechen bestraft werden — aber tun wir genug für Verbrechensvorbeugung?
Um das Verbrechen auszujäten, müssen wir es an der Wurzel packen. New Yorks Polizeichef Lee Brown, Doktor der Kriminologie, meint, daß eine landesweite Strategie zur Verbrechensvorbeugung damit beginnen muß, die Bedingungen zu bekämpfen, unter denen das Verbrechen gedeiht — so etwa Entfremdung, Frustration und die Armut in den Ballungszentren der großen Städte.
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