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Im Jahre 1991 unternahmen...

Aus der Januar 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1991 unternahmen meine Tochter und ich eine Reise nach Australien. Mein Mann hatte vor, später nachzukommen. Unser Sohn und seine Familie wohnen in unserer Nähe, und sie standen oft mit meinem Mann in Verbindung. An einem Samstagabend jedoch, als sie zum Wochenende fortgefahren waren, verlor mein Mann im Badezimmer das Bewußtsein und fiel so unglücklich, daß er zwischen Toilettenbecken und Schrank eingeklemmt war. Jedesmal wenn er wieder zu sich kam, versuchte er, freizukommen — aber vergeblich.

Er sollte am folgenden Sonntagmorgen und -abend in zwei verschiedenen Kirchen der Christlichen Wissenschaft das Solo singen. Die Organistin, die im Abendgottesdienst spielte, ist gut mit uns befreundet und weiß, daß mein Mann nur im Notfall eine Verpflichtung nicht einhalten würde. Unmittelbar nach dem Gottesdienst rief sie Freunde an, die unseren Sohn benachrichtigten. Dieser setzte sich mit einem Nachbarn in Verbindung und bat ihn, in unser Haus zu gehen und nach meinem Mann zu sehen. Der Nachbar fand ihn im Badezimmer. Vier Sanitäter kamen sofort und befreiten ihn aus seinem „Gefängnis”. Alle vier waren nötig, um ihn herauszubekommen. Sie vermuteten, daß mein Mann einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erlitten und mindestens 17 Stunden dort zugebracht hatte.

Die Sanitäter wollten meinen Mann in ein Krankenhaus bringen, aber er lehnte es ab; er wollte lieber zu Hause bleiben. Nachdem sie sich vergewissert hatten, daß er bei klarem Verstand und entscheidungsfähig war, überließen die Sanitäter ihn der Fürsorge unseres Sohnes und einer christlich-wissenschaftichen Pflegerin, die herbeigerufen worden war. Auch erklärte sich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft bereit, meinem Mann im Gebet beizustehen.

Während der nächsten Nacht fiel ihm das Atmen sehr schwer, aber am Morgen hatte sich sein Zustand merklich gebessert. Wir sind so dankbar dafür, daß die Pflegerin und unser Sohn mit seiner Familie meinen Mann so liebevoll umsorgten und daß die Ausüberin unerschütterlich und gewissenhaft für ihn betete.

Als meine Tochter und ich verständigt werden mußten, konnte mein Sohn uns dank einer Reihe bemerkenswerter Umstände in Australien erreichen. Sicherlich hat die Arbeit der Ausüberin dies bewirkt. Wir beteten die ganze Nacht, und es war uns möglich, alle unsere Reservierungen zu ändern, so daß wir gleich am nächsten Morgen abreisen konnten.

Ich erschrak zuerst, als ich meinen Mann sah. Er hatte starke Prellungen, war schwach, konnte weder sprechen noch singen und wollte nichts essen. Er konnte sich nur mit großen Schwierigkeiten bewegen und war dabei auf die Hilfe anderer angewiesen.

Unser Sohn, der kein Christlicher Wissenschafter ist, war ihm eine große Stütze. Er las seinem Vater jeden Tag die christlich-wissenschaftliche Bibellektion vor und half uns, ihn zu heben, umzubetten und zu füttern. Er machte ihm immer wieder Mut und versuchte, ihn an ihren gemeinsamen Geschäftsangelegenheiten zu interessieren. Ohne die Sachkenntnis unserer Tochter, die eine christlich-wissenschaftliche Pflegerin ist, wäre es für unseren Sohn und für mich unmöglich gewesen, den vielen Anforderungen jener Zeit gerecht zu werden.

Während dieser ganzen Erfahrung hatten wir ständigen Kontakt mit der Ausüberin. Wir verbrachten unsere Tage und Nächte damit, im Gebet an den geistigen Wahrheiten festzuhalten, auf die sie uns verwiesen hatte. Und wir sangen bekannte Lieder aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, die voll von Gottes Verheißungen des Guten sind. In vielen Bibelversen, besonders in den Psalmen, wird uns versichert, daß Gott liebevoll für alle Seine Kinder sorgt.

Es gab jeden Tag Fortschritte, und nach und nach verschwanden alle Symptome. Mein Mann kann sich kaum an etwas erinnern, was danach geschah, als die Sanitäter das Haus verließen, bis zu dem Tag ein paar Wochen später, als die Ausüberin uns bat, ihm den Artikel „Der Weg“ aus Mary Baker Eddys Buch Vermischte Schriften vorzulesen (siehe S. 355–359). Darin weist Mrs. Eddy auf Gedankenstufen hie, die zur Heilung führen: Selbsterkenntnis, Demut und Liebe. Mein Mann hatte diesen Artikel viele Male studiert, und als er daran erinnert wurde, war er sofort aufmerksam und geistig hellwach. Er war geheilt und konnte seine geschäftlichen, kirchlichen und anderen Aktivitäten wieder aufnehmen. Eine Genesungszeit war einfach nicht notwendig.

Obwohl wir anfangs etwas ängstlich waren, als er gewisse Tätigkeiten übernahm oder wenn er allein war, erkannten wir doch, daß wir ihn der Obhut seines Vater-Mutter Gottes überlassen mußten, der ihn geheilt hatte.

Der Vorfall hatte sich am 1. Dezember ereignet, und am Weihnachtstag gingen wir alle zusammen essen. Am Silvesterabend sang mein Mann voller Energie und Ausdruckskraft in einer Theatervorstellung.


Soweit ich mich erinnern kann, geschah alles genauso, wie es im Zeugnis meiner Frau beschrieben ist.

Eine Woche nach meiner Heilung suchte ich die Sanitäter auf und dankte ihnen für ihre Hilfe. Sie konnten nicht glauben, daß ich derselbe Mann war, und sagten, sie hätten ein Wunder miterlebt. Meine Dankbarkeit gegenüber allen Beteiligten ist grenzenlos. Die Christliche Wissenschaft heilt tatsächlich!

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