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Mary Baker Eddy schreibt in...

Aus der Oktober 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Wenn die Wissenschaft des Seins allgemein verstanden wird, dann wird jeder Mensch sein eigener Arzt und Wahrheit das allgemeine Heilmittel der Welt sein“ (S. 144). Ich habe oft Gelegenheit gehabt, das zu beweisen.

Eine Heilung, ein Beispiel für Gottes liebevolle Fürsorge für mich, erlebte ich vor etwa zwei Jahren. Ich bemerkte, daß mir die Haare ausfielen. Zuerst war es nicht so schlimm, aber bald wurde mir klar, daß ich eine Perücke brauchen würde, wenn ich nicht etwas dagegen unternähme — und zwar schnell.

Anfänglich beunruhigte mich die Situation sehr. Ich hatte immer volles Haar gehabt und noch nie so etwas erlebt. Doch bald erkannte ich, daß meine Angst nur ein Zeichen dafür war, daß ich nicht richtig verstand, was mein wahres Selbst ausmacht. Da ich schon oft geheilt worden war, hatte ich volles Vertrauen darauf, daß dieses Problem durch geistige Erleuchtung gelöst werden konnte.

In Psalm 33, Vers 9, lesen wir: „Wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da“; und in Prediger 3, Vers 14: „Ich merkte, daß alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, daß man sich vor ihm fürchten soll.“ Diese Wahrheiten aus der Bibel machten mir Mut, besonders wenn mich jemand auf den Haarausfall ansprach oder Bemerkungen darüber machte.

Ich hatte mir von vornherein vorgenommen, mich nicht vom körperlichen Erscheinungsbild beeindrucken zu lassen, wie beunruhigend es auch sein mochte. Ich frisierte am Morgen, bevor ich zur Arbeit ging, einfach das, was von meinem Haar noch übrig war. Und dann beachtete ich es nicht weiter, sondern hielt standhaft an meinem vollkommenen Leben in Gott fest, der ja vollkommen ist. Ich kann nicht behaupten, daß das immer leicht war! Ich glaube, wenn mich nicht die Wahrheiten aufrechterhalten hätten, die ich täglich aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit schöpfte, hätte ich das Problem nie in den Griff bekommen.

Eines Tages kündigte sich die Heilung an. An dem betreffenden Morgen dachte ich, nun müsse ich mir doch eine Perücke kaufen; aber im gleichen Augenblick mußte ich darüber lachen, wie absurd die Situation war. Und plötzlich erinnerte ich mich daran, von einer Frau gehört zu haben, die aus irgendeinem Grund alle Haare verloren hatte. Mir war sofort klar, daß ich unbewußt die Suggestion in mein Denken eingelassen hatte, Gottes Mensch könne durch körperlichen Verfall von Gott getrennt werden. Ich hatte dieses Bild nicht aus meinem Bewußtsein verbannt, und offensichtlich trat es dann in meiner Erfahrung in Erscheinung.

Ich war so froh, daß ich jetzt mit absoluter Klarheit diesen Zustand als eine Lüge erkennen konnte. Er war nichts anderes als eine Lüge über Gottes Kinder! Ich freute mich, daß ich niemals eine Unwahrheit über mich oder einen anderen Menschen zu akzeptieren brauchte — ganz gleich, was es war!

Das Bild, das ich jeden Tag im Spiegel sah, wies ich als unwahr zurück. Es entsprach nicht der Wahrheit. Ich war absolut davon überzeugt, daß Gott, das Gute, Seine Ideen sicher und unverändert erhält. Und ich wußte, daß diese geistige Tatsache ein Gesetz ist, das alles Gott Unähnliche ausschließt, denn wir „leben, weben und sind“ in dem vollkommenen Gott (Apg 17:28). Daher hat alles, was unharmonisch ist — einschließlich Haarausfall —, keinen Platz in Gottes vollkommener Schöpfung.

Vor allem empfing ich Halt durch die große Wahrheit, daß nichts verlorengehen kann, weil wir in Gott, dem einen vollkommenen Gemüt, leben. Wohin sollte es denn auch verschwinden?

In kurzer Zeit wuchs mein Haar wieder so voll und dicht wie zuvor. Mein Friseur konnte gar nicht fassen, wie schnell das Haar nachwuchs, und fragte mich mehr als einmal, ob ich irgendwelche Behandlungen oder Spritzen bekommen hätte oder ob ich irgendein Haarwuchsmittel benutzte. Ich war so froh, daß ich ihm sagen konnte, ich hätte keinerlei materielle Methoden angewandt.

In Wissenschaft und Gesundheit wird erklärt: „Unser System des Gemüts-Heilens beruht auf dem Erfassen der Natur und des Wesens allen Seins — auf dem göttlichen Gemüt und auf den wesentlichen Eigenschaften der Liebe. Seine Arzneikunde ist sittlich, und seine Medizin ist intellektuell und geistig, obgleich es auf physisches Heilen angewandt wird“ (S. 460).

Für diese Heilung und für viele andere bin ich sehr dankbar.


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