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„Nicht einige innerhalb der Regierung Gottes und andere außerhalb“

Aus der Oktober 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Politik einer Regierung kann die Loyalität der Menschen gewinnen, doch sie kann auch ihre Skepsis hervorrufen. Um die Qualität von Regierung und Verwaltung — auf welcher Ebene auch immer — zu verbessern, müssen sich die Staatsbürger eine Wachsamkeit erhalten, die weder durch Mißtrauen blind geworden noch von Enthusiasmus verblendet ist. Eine geistige Frische ist notwendig, ein klarer Blick nicht nur für ethisches Handeln, sondern auch für die Regierung Gottes, denn das schafft eine Basis für Gerechtigkeit und gesetzestreue Zusammenarbeit unter den Menschen. Wir wollten einmal einige der Forderungen, die an eine solche Wachsamkeit zu stellen sind, genauer untersuchen, und baten deshalb , etwas zu diesem Thema zu sagen.

Ich Habe Einmal gehört, wie jemand die Politik als einen Beruf beschrieb, in dem einer aufsteht, um zu sprechen, niemand zuhört und alle anderer Meinung sind. Es herrscht — nicht nur auf dem Gebiet der Politik, sondern auch in anderen Berufen — üblicherweise eine Atmosphäre emotionaler Anspannung und Unruhe. Ich glaube, wenn das in irgendeinem Bereich der Fall ist, darf man sich von der menschlichen Unruhe nicht anstecken lassen, sondern muß sich bewußt werden, daß Gottes Macht und Güte verfügbar sind und auch im Leben des einzelnen demonstriert werden können.

In der Politik ist es wie in jedem anderen Beruf wichtig, daß wir uns bewußt sind, was die wahren Motive unserer Handlungen sein sollten. Ich bin immer der Meinung gewesen, daß man, um in der Politik erfolgreich zu sein, die Menschen wirklich lieben muß. Ich möchte noch weiter gehen und sagen, daß unser wahres Motiv in jedem Beruf die Liebe zu Gott und zu allen Menschen sein sollte. Erst das führt wahrhaft zum Erfolg. Man wird dann nicht ans Gewinnen und Verlieren denken, sondern läßt sich von Gott führen.

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