Ein Mann wollte eigentlich nur noch Abschied nehmen von seiner Familie. Ein letzter Kuß, um sich dann auf das Glaubensabenteuer einzulassen, Jesus von Nazareth nachzufolgen. Doch Jesu Antwort ist wie eine kalte Dusche: „Wer seine Hand an den Pflug legt und schaut zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“ Warum ist Jesus so radikal? Verbietet er Menschlichkeit?
Ganz gewiß nicht, aber Jesus sieht tiefer. Er sieht die bisherige Lebenseinstellung des Mannes und wie ihn seine Familie sehr schnell wieder in den alten Trott zurückholen wird. Er braucht jetzt Abstand zu seinem bisherigen Leben, nicht Abschied...
Die alte Bauernregel ist Klar: Nur wer nach vorne sieht, kann auch gerade Furchen machen, er läßt sich nicht ablenken und kommt so zum Ziel. Das heißt für uns heute: Wenn in Jesus wirklich das Reich Gottes bis heute verborgen da ist, dann wird es dort entdeckt und erlebt, wo ein Mensch es wagt, sein bisheriges Leben auf ein neues Ziel hin auszurichten, und entsprechende Schritte im Glauben tut. Das ist durchaus ein gewisses Wagnis. Aber ein Wagnis, bei dem man nur gewinnen Kann...
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