Würde Ein Freund mich fragen, was ich vom Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, halte, dann hätte ich bestimmt viel zu sagen! Ich weiß, daß es mir jede Menge geistiges Licht gebracht und mir die ewigen Wahrheiten der Bibel erschlossen hat. Es hat mich geheilt. Es hat mein Denken und mein Leben umgewandelt.
Doch jeder von uns, der sich ernsthaft mit diesem Buch befaßt hat und aus ihm gelernt hat, weiß in seinem Herzen, daß das nicht alles ist. Wissenschaft und Gesundheit ist mehr als nur ein Buch, das uns unendlich viel Gutes getan hat. Wir wissen, daß sich in der Botschaft des Buches Gott, die ewige Liebe, offenbart. Hier offenbart Gott Sein Wesen — Seine Allheit, Seine Allmacht und Seine Liebe. Daher ist es ein heiliges Buch.
In einem Brief an eine Zweigkirche Christi, Wissenschafter, berichtete Mrs. Eddy von dem folgenden recht dramatischen Vorfall: „Am 15. April 1891 lag das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft auf einem Tisch in einem brennenden Gebäude. Ein Christlicher Wissenschafter stieg durch ein Fenster in das Haus und entriß das Buch den Flammen. Sogleich fiel der Tisch zu einer verkohlten Maße zusammen. Die Buchdeckel waren verbrannt, aber nicht ein Wort in dem Buch war ausgetilgt. Wenn die Welt in Asche läge, der Inhalt von, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift‘ bliebe doch unsterblich.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 178.
Das Lehrbuch ist tatsächlich unsterblich, denn es enthält die absolute Wahrheit. Diese Wahrheit war schon da, ehe das Buch existierte. Die Wahrheit in diesem Buch ist zeitlos. Sie ist ewig. Sie gehört immerdar dem Heute an. Ewigkeit ist keine ganz, ganz lange Zeit — sie ist die Abwesenheit von Zeit. Und die unsterbliche, ewige Wahrheit in Wissenschaft und Gesundheit ist hier und heute wahr. Die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“ — ein Höhepunkt im Buch — ist in diesem Augenblick wahr, buchstäblich wahr.Wissenschaft und Gesundheit, S. 468.
Wissenschaft und Gesundheit spricht mit einzigartiger Autorität. Es ist das Quellenbuch der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft. Mrs. Eddy sagt von ihrem Werk, daß „es die Stimme der Wahrheit für dieses Zeitalter ist und eine vollständige Darlegung der Christlichen Wissenschaft oder der Wissenschaft des Heilens durch Gemüt enthält“ Ebd., S. 456..
Übersehen wir nicht alle manchmal die grundlegende Bedeutung dieses Buches? Und doch enthalten die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit alles, und zwar für alle. Keiner von uns weiß im Grunde so viel von Wissenschaft und Gesundheit, wie er zu wissen glaubt. Die Verfasserin sagt: „Kaum die Hälfte, gemessen am Ganzen der Heiligen Schrift und des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, ist bisher von den ernstesten Suchern geistig verarbeitet worden, und doch ist diese Verarbeitung unerläßlich für den Fortschritt eines jeden Christlichen Wissenschafters.“ Vermischte Schriften, S. 317.
Das Buch ist einfach unerschöpflich! Robert Peel berichtet in seiner Biographie über Mrs. Eddy: „Sie sagte manchmal zu künftigen Schülern, daß sie mit Leichtigkeit ein oder zwei Stunden damit zubringen könne, einen einzigen Satz aus Wissenschaft und Gesundheit näher zu erläutern, zu analysieren oder weiterzuführen.“ Mary Baker Eddy: The Years of Trial (Boston: The Christian Science Publishing Society, ursprünglich veröffentlicht von Holt, Rinehart and Winston, 1971), S. 168.
Eine neue Welt
Wir wissen alle, daß wir heute in einer Welt leben, die sich in vielem sehr wesentlich von der Welt vor mehr als hundert Jahren unterscheidet, als Wissenschaft und Gesundheit zuerst veröffentlicht wurde. Das Denken und die Mentalität der Menschheit hat sich seither grundlegend gewandelt. Gewiß muß sich die Welt nach wie vor mit vielen schwierigen Problemen auseinandersetzen, doch es hat sich auch vieles zum Besseren entwickelt. In Kultur und Gesellschaft hat es enorme Veränderungen gegeben. Die Kommunikationstechnologie hat mindestens fünf Umwälzungen erlebt! Ähnliches geschah auch auf vielen anderen Gebieten. Und alles wirklich Fortschrittliche ist der in Wissenschaft und Gesundheit dargelegten unsterblichen Wahrheit zu verdanken, die das menschliche Bewußtsein umwandelt. Diese offenbarte Wahrheit ist der Katalysator, der die Umwelt, in der das Buch gelesen wird, verändert hat. Ja, wir könnten sogar sagen, daß die in dem Buch enthaltene Wahrheit ihr eigenes Umfeld verändert hat. Und in dieser gewandelten — und sich auch weiter wandelnden — Welt ist es äußerst wichtig, daß das Buch in der Flut anderer Veröffentlichungen — sei’s in Druck, in den elektronischen Medien oder sonstwo — nicht übersehen wird.
Bevor das Buch selbst erschien, hat die Wahrheit in Wissenschaft und Gesundheit das menschliche Denken gewissermaßen schon aufgelockert. Ja, es wäre gar nicht erschienen, wenn die Menschen nicht in irgendeiner Weise dafür offen gewesen wären! Aber in den Jahrzehnten, die seit der ersten Auflage des Buches vergangen sind, hat es noch weit größere Umbrüche im Denken gegeben. Wir beobachten das in der Welt der Wissenschaft, der Theologie, Physik und Medizin. Kann es denn sein, daß das Buch heute im aufgelockerten Denken weniger leicht so eine ungeheure Erschütterung hervorruft wie zu der Zeit, als die Menschheit zum ersten Mal damit konfrontiert wurde?
Stellen wir uns noch eine andere Frage: Was ist wirklich das Umfeld von Wissenschaft und Gesundheit? Was ist heute und immerdar seine Atmosphäre, seine Umgebung? Ordnen wir doch das Buch in unseren Gedanken dort ein, wo es in gewissem Sinne immer ist — im unsterblichen Gemüt, im Geist, in der Liebe. Das ist die einzige Umwelt, die wirklich existiert! Und hier gibt es keine Feindseligkeit. Keinen Widerstand. Weder geistige Ignoranz noch Materialismus. Keinen Wandel der Zeiten. Keine drohende Gefahr. Hier, im Geist und in der Wahrheit, gibt es keine Konkurrenz zwischen den Religionen. Es besteht kein Zweifel: in seinem wahren „Heim“ findet Wissenschaft und Gesundheit eine ganz und gar freundliche Umgebung vor.
Wenn wir uns dieser Wahrheiten bewußt werden, wenn wir zutiefst von ihnen überzeugt sind, dann stützen wir das Lehrbuch in der gegenwärtigen Ära. Und das ist äußerst wichtig. Warum? Weil es sich im kommenden Jahrhundert noch deutlicher als in der Gegenwart zeigen wird, wie notwendig die Menschheit die unsterbliche Wahrheit in unserem Lehrbuch braucht. Das nächste Jahrhundert braucht die Anleitung des Lehrbuchs. Es braucht seinen geistigen Inhalt und seine Metaphysik. Es braucht seine Einsichten. Und das neue Jahrhundert macht es erforderlich, daß wir heute noch mehr von dem geistigen Inhalt des Buches in uns aufnehmen! Was wir heute von Wissenschaft und Gesundheit halten und wie wir seine Lehren heute in unserem Leben in die Tat umsetzen, das entscheidet wesentlich darüber, was aus diesem Buch im kommenden Jahrhundert wird. Was können wir tun, um unserem Lehrbuch zum Erfolg zu verhelfen?
Wir alle können uns mehr bewußt werden, daß der Kern von Wissenschaft und Gesundheit „die Stimme der Wahrheit“, des Gemüts, für dieses Zeitalter (und für das künftige) ist. Auch sollten wir besser begreifen lernen, daß die Substanz des Buches die Darlegung des göttlichen Gemüts von sich selbst ist, die es sich selbst gibt. Das klingt vielleicht seltsam. Doch das unendliche Gemüt ist das einzige Gemüt, das existiert. Wenn das göttliche Gemüt unendlich ist, dann kann es kein anderes Gemüt geben. Also wird in Wirklichkeit die Wahrheit in Wissenschaft und Gesundheit nicht einem kleinen „Lesergemüt“ dargelegt. Wissenschaftlich gesehen wird die Wahrheit in diesem Buch nicht einem winzigen persönlichen Gemüt dargeboten, das vielleicht dafür empfänglich ist — oder auch nicht. Sie spricht den geistigen Sinn des Lesers an. Die Substanz dieses Buches — man könnte sagen, sein Grundthema — ist das eine Gemüt, das göttliche Gemüt, das seine eigene Allheit verherrlicht.
Das ist eine recht tiefgründige Tatsache! Sie ist es wert, daß man darüber nachdenkt. Sie gibt uns die Gewißheit, daß dem Buch keinerlei Gefahr droht. Die eigentliche geistige Substanz des Buches — sozusagen sein wirkliches Rückgrat — erhält sich selbst.
Wenn wir diesem einzigartigen Buch zum Erfolg verhelfen wollen, sollten wir uns folgende wichtige Fragen stellen: Was bedeutet es uns? Was schöpfen wir aus dem Buch? Und was tun wir mit dem, was wir daraus entnehmen? Wie kann es noch größere Bedeutung für uns haben? Wie kann uns das Lesen dieses Buches noch mehr geben?
Die Wirklichkeit hinter den Worten
Beim Lesen des Lehrbuchs können wir aufmerksam auf die ewigen Wahrheiten achten, die all den wunderbaren erklärenden und lehrreichen Stellen zugrunde liegen, die den größten Teil des Buches ausmachen. Auf diese Weise werden sie noch aufschlußreicher und lehrreicher! Mit anderen Worten, wir profitieren mehr von unserem Studium.
Was ist nun damit gemeint: auf die ewigen Wahrheiten zu achten, die den Erklärungen zugrunde liegen? Nehmen wir zum Beispiel Mrs. Eddy machtvolle Aussage: „Eine geistige Idee trägt kein einziges Element des Irrtums in sich, und diese Wahrheit entfernt alles Schädliche in der richtigen Weise.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 463. Vielleicht werden wir beim Lesen des Satzes daran erinnert, daß die Wahrheit in ihrer Allheit alles Schädliche dadurch „entfernt“, daß sie genau da bleibt, wo das Schädliche einen Platz beansprucht — daß sie gar nicht erst zuläßt, daß dort überhaupt etwas Schädliches entsteht! So werden die tröstlichen Worte des Lehrbuchs mehr als „tröstliche Worte“. Beim Lesen des Satzes sind uns einige ewige Tatsachen klar geworden. Wir erkennen die unverfälschte Wirklichkeit, die diesem Satz zugrunde liegt. Und diese ewige Wirklichkeit heilt, wenn sie erkannt wird.
Natürlich müssen wir daran denken, daß wir bei solch tiefschürfendem Lesen die Macht, die Energie und die Autorität des Lehrbuchs für jedermann anerkennen, nicht nur für uns oder für Christliche Wissenschafter!
Sehen wir uns, um noch ein Beispiel zu geben, den folgenden Satz in Wissenschaft und Gesundheit an: „Der Sklave unrechten Verlangens lerne die Lektionen der Christlichen Wissenschaft, und er wird den Sieg über dieses Verlangen davontragen und eine Sprosse auf der Stufenleiter zu Gesundheit, Glück und Leben emporsteigen.“ Ebd., S. 407. Ein sehr guter Rat! Aber es liegt mehr darin, als man auf den ersten Blick wahrnimmt. Unter der Oberfläche des „Buchstabens“ — hinter diesen Worten, die sich an den „Sklaven unrechten Verlangens“ richten — liegt eine ganze Welt voller geistiger Wahrheit. Darum müssen wir zwischen den Zeilen und hinter dem gedruckten Wort lesen!
So können wir uns zum Beispiel klarmachen, daß der „Sklave unrechten Verlangens“ der fleischliche Sterbliche ist — die falsche, vom sterblichen Gemüt gehegte Auffassung vom Menschen (nicht der wirkliche Mensch, nicht das vollkommene Selbst des Lesers). Welch eine heilende und belebende Wahrheit! Und eine der „Lektionen der Christlichen Wissenschaft“, die wir lernen müssen, ist, daß der Mensch das Gleichnis Gottes ist. Wir müssen die Tatsache akzeptieren, daß der Mensch Gottes Diener ist und nicht irgendein Sklave. Der einzelne muß erkennen, daß der wahre Mensch wirklich Gottes vollkommenes Ebenbild ist. Und für diesen wirklichen Menschen — die wahre und einzige Identität des Lesers — gibt es keine Sprossen „auf der Stufenleiter zu Gesundheit, Glück und Leben“. Für ihn existiert das alles schon jetzt! Gottes Mensch war niemals ein Sklave der Materialität oder der Sinne.
Wieviel Inspiration und Heilung kann man aus dem Rat für den armen „Sklaven unrechten Verlangens“ schöpfen! Hinter dem vernünftigen, soliden moralischen Rat leuchtet das Licht der Offenbarung der geistigen Wirklichkeit.
Genau genommen ist das ganze Buch ein wahres Wunder. Denken wir doch einmal an die endlosen Wortschwaden — Millionen und Abermillionen von Wörtern —, die hervorgebracht werden, wenn die Menschen versuchen, sich anderen Menschen mitzuteilen! Welch ein Wunder an Kommunikation sind da die Seiten von Wissenschaft und Gesundheit! Wie ist es möglich, daß endliche Worte all das vollbringen können? Es ist deshalb möglich, weil die unendliche Wirklichkeit und Wahrheit hinter ihnen steht.
Wenn wir es uns zur Gewohnheit machen, nach der Wirklichkeit zu forschen, die zwischen den Zeilen und hinter dem gedruckten Wort zu finden ist, unterstützen wir das Lehrbuch — und uns selbst. Denn unfehlbar werden wir dabei neue, erfrischende Erkenntnisse über das Buch erlangen.
Nehmen und geben
Greifen wir nur deshalb zu Wissenschaft und Gesundheit, um etwas zu bekommen? Es ist von unschätzbarem Wert, wenn wir das Buch nicht nur lesen, um etwas zu bekommen, sondern auch, um etwas zu geben! Paulus zitiert Jesu Worte: „Geben ist seliger als nehmen.“ Apg 20:35. Was aber können wir Wissenschaft und Gesundheit geben? Zunächst können wir dem Lehrbuch unsere ganze Aufmerksamkeit schenken. Wir können ihm unsere Demut darbringen, indem wir das eigene Ich beiseite räumen, bevor wir das Buch zur Hand nehmen. Ein guter Grundsatz ist: Öffne dein Denken, bevor du das Buch öffnest. Wir können Wissenschaft und Gesundheit unsere Aufgeschlossenheit geben und die sterbliche Skepsis ablegen, also alles, was vom „ungläubigen Thomas“ in uns ist.
Wir können dem Buch unsere Inspiration geben, statt nur Inspiration darin zu suchen. Weiter können wir ihm unsere Intelligenz geben, indem wir es mit Verständnis lesen. Das ist unbedingt erforderlich, denn so vermeiden wir die Gefahr einer übermäßigen Vertrautheit mit den Worten, die auf Kosten des Vertrautseins mit den Ideen geht.
Ferner können wir Wissenschaft und Gesundheit unsere Wertschätzung schenken, indem wir daran denken, was alles dazu gehört hat, es zu schreiben und zu veröffentlichen.
Wir können dem Lehrbuch unsere Geduld geben. Und das ist das mindeste, was wir tun können! Denken Sie daran, welch ungeheure Geduld Mrs. Eddy aufbrachte, um es uns zu geben! Sie erklärt die Zusammenhänge immer wieder auf andere Art und Weise. Sie geht auf die unterschiedlichen Ansichten der Leser ein. Sie gibt unendlich viele Beispiele und bereichert das Buch mit vielschichtigen, tiefgründigen Aussagen. Sie zeigt sehr sorgfältig, daß das Buch in der Bibel verwurzelt ist und in den Lehren und dem Heilungswerk Christi Jesu. Ja, in den Seiten des Buches ist eine Fülle von Bibelzitaten zu finden. Mrs. Eddys ganze Geduld und Liebe leuchten aus ihren Worten, wenn sie sagt: „Ich bemühe mich, meine Unterweisungen der gegenwärtigen Aufnahmefähigkeit des Lernenden anzupassen und das befreite Denken zu stützen, bis es sich über das bloße A-B-C des Gemüts-Heilens erhoben hat.“ Verm., S. 66.
Wir können mit dem Buch niemals ans Ende kommen. Wir können seine Bedeutung niemals erschöpfen. Es hat uns immer etwas zu geben — wenn wir ihm etwas geben. Wir können immer Neues von Wissenschaft und Gesundheit erwarten. Es enthält vielschichtige Ideen. Und darum können seine Sätze jedesmal eine ganz andere Bedeutung für uns haben.
Was können wir dem Lehrbuch noch geben? Einen aufrichtigen Geist, der die Wahrheit sucht. Schließlich sagt die Verfasserin im Vorwort, daß „sie diese Blätter den ehrlichen Suchern nach Wahrheit“ Wissenschaft und Gesundheit, S. xii. übergibt.
Mrs. Eddy selbst gab Wissenschaft und Gesundheit so viel; ihr ganzes Leben war gekennzeichnet von einer Liebe zur Wahrheit und zu den Menschen. Das ist aus der großen Sorgfalt zu ersehen, mit der sie das Buch überarbeitete und redigierte. Unsere Führerin setzte ihren Mut ein, als sie Wissenschaft und Gesundheit schrieb. Mutig forderte sie die hartnäckigsten Annahmen des menschlichen Denkens heraus, an denen jahrhunderte-, ja jahrtausendelang festgehalten worden war. Sie nahm es mit dem menschlichen Glauben selbst auf. Sie setzte sich mit der konventionellen Theologie auseinander. Sie stellte Aspekte der orthodoxen Religion in Frage. Mutig trat sie den Krankheitstheorien der Welt der Medizin entgegen. Das Lehrbuch überwindet Sklaverei — und zwar an allen Fronten!
Sie scheute sich nicht, die Menschheit vor Gefahren zu warnen. Sie warnte vor den Fallen und Gefahren einer Religion ohne Geistigkeit — und vor Frömmlern, die keine Geistigkeit besitzen. Mit größter Offenheit legte sie die Forderungen der Christlichen Wissenschaft nieder. Wissenschaft und Gesundheit ist nicht einfach ein Buch voll lieblicher Verheißungen. Natürlich fehlt es nicht an Ermutigung. Aber wir werden nicht verführt durch Versprechungen, daß der Weg immer leicht sei. Wir müssen mit dem arbeiten, was das Lehrbuch sagt. Wir müssen seine Wahrheit über den Menschen anwenden. Wir müssen der Mensch Gottes, Sein reines Ebenbild, sein. Es nützt sehr wenig, wenn wir nur über unser wahres Selbst lesen, ohne danach zu streben, unser wahres Selbst zu sein.Noch nie ist jemand dadurch zu einem echten, abenteuerlustigen Reisenden geworden, daß er Stöße farbenprächtiger Landkarten in seinem Bücherregal aufbewahrte, sie seinen Freunden zeigte oder sie sich manchmal vornahm, mit der Lupe auf ihnen spazierenging und davon träumte, wie aufregend diese Stadt, wie sensationell diese Berge sein müssen. Wir müssen hingehen! Und wir müssen dort sein! Es genügt nicht, nur am Atlas seine Freude zu haben!
Ein Buch, das gelebt werden muß
Die meisten Bücher sind einfach nur zum Lesen gedacht. Andere wieder muß man lesen und studieren. Wissenschaft und Gesundheit gehört zur zweiten Kategorie. Aber es stellt noch eine weitere Anforderung: Es muß auch gelebt werden. Wenn wir viel gelesen und studiert haben, muß etwas geschehen! Wir nehmen die Wahrheiten des Lehrbuchs auf und denken über sie nach, und dann lassen wir unser Leben von diesen ewigen Wahrheiten durchströmen. Wir heißen sie in unseren Tagen und Jahren willkommen. Wir weben diese bemerkenswerten Erkenntnisse in das Gewebe unserer geschäftlichen Angelegenheiten, unseres Berufs und unseres Familienlebens. Wir lassen uns durch diese Wahrheiten heilen und dazu inspirieren, andere zu heilen. Wir lassen unsere Haltung gegenüber den Menschen anderer Rassen, Religionen oder politischer Zielrichtungen von ihnen bestimmen. Wir reagieren durch sie barmherziger und realistischer auf die Nöte der Welt. Wir lassen zu, daß die Wahrheiten aus Wissenschaft und Gesundheit nicht nur mehr Liebe, sondern auch mehr Intelligenz in unser Tun und Handeln bringen.
Wissenschaft und Gesundheit, dieses großartige Buch, bietet ein unerschöpfliches Feld zur Erforschung — und Demonstration. Wir könnten ewig in seinen Tiefen nachgraben und seine Schätze zu Tage fördern.
