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Mit Gott wandeln

Aus der April 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nach Der Bibel wurde Metuschelach, der Sohn Henochs, 969 Jahre alt. Siehe 1. Mose 5:27. Nehmen wir einmal an, Metuschelach wäre mit 65 Jahren in den Ruhestand getreten und in seinen Altersruhesitz am Meer gezogen. Er hätte dann noch 904 Jahre vor sich gehabt, um zu angeln, um ausgedehnte Strandspaziergänge zu machen und zu versuchen, mit seiner Rente auszukommen. Wie lange, glauben Sie, hätte es gedauert, bis er dieses Lebens überdrüssig geworden wäre? Zum Glück gab es damals noch keine Werbung, um ihm einzureden, daß er in einigen Jahren seine Gesundheit verlieren könnte. Die Erfahrung seines Vaters veranschaulicht, daß Gott den Menschen erhält. Henoch nahm an Geistigkeit zu. Durch seine tägliche Gemeinschaft mit Gott konnte ihm der sterbliche „Zahn der Zeit” nichts anhaben, denn sein Bewußtsein von der Gegenwart Gottes war so stark, daß die Bibel von ihm sagt, er sei mit Gott gewandelt. Siehe 1. Mose 5:22, 24. Regt uns das nicht zum Nachdenken an?

In der Bibel wird ein langes Leben als Segen bezeichnet. Demnach muß das, was wir fortgeschrittenes Alter nennen, viel mehr sein als das bloße Erleben vieler Jahre. In den Psalmen heißt es, daß wir „in der Kraft Gottes des Herrn” einhergehen, daß wir „satt werden”, wenn wir erwachen, „an [seinem] Bilde” und bleiben werden „im Hause des Herrn immerdar”, wo uns „Gutes und Barmherzigkeit” ein Leben lang folgen werden. Ps 71:16; 17:15; 23:6. Angst, Einsamkeit und Krankheit verschwinden, wenn auch wir es uns zur Regel machen, mit Gott zu wandeln. Es gibt keine Pensionierung aus Gottes Dienst, keine Freistellung von der Aufgabe, Ihn zu verherrlichen und Sein Zeuge zu sein. Indem wir das erkennen, wird uns klar, daß auch Gottes Güte sich nicht aus unserem Leben zurückziehen und in den Ruhestand treten kann.

Wer seine göttlichen Rechte erkennt, wer bewußt auf die geistige Kraft vertraut und sich ständig auf die Fähigkeiten der Seele verläßt, wird keine Einbußen an Vitalität und Tatkraft erleiden. Er arbeitet das Problem des Seins aus und lernt den eigentlichen geistigen Zweck des Lebens verstehen. Das müssen wir alle tun — hier oder hiernach. Unser Leben wird reicher, wenn wir schon jetzt unsere Zeit darauf verwenden herauszufinden, wie wir mit Gott wandeln können. Das ist nicht einfach durch mehr Kirchenarbeit zu erreichen, sondern durch die Erkenntnis, daß das Leben geistig ist. Durch die Vergeistigung des Denkens erleben wir immer mehr das Leben, das Gott ist. Die Ewigkeit, nicht die Sterblichkeit, beherrscht dann unsere Tage.

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