„Verborgene Dinge”, „mysteriöse oder esoterische Überlieferungen”, „geheimes Wissen, das nur einem auserwählten Kreis von Gläubigen zugänglich war” — alle diese Bezeichnungen sind angewandt worden, um die Apokryphen des Alten und des Neuen Testaments zu charakterisieren. Obwohl diese Bücher jahrhundertelang großes Interesse erregten, wurden sie letzten Endes doch nicht als „heilige Schrift” anerkannt. Sie hatten sich nicht bewährt, und so sind sie nicht in den Kanon aufgenommen worden.
Einige dieser apokryphen Bücher enthalten interessantes historisches Material, andere ähneln der Weisheitsliteratur des Alten Testaments, wieder andere lesen sich wie Legenden. Heute findet man in manchen Bibelübersetzungen Auszüge aus den Apokryphen. Doch sie werden von vielen nicht als kanonisch akzeptiert, weil sie sich einfach nicht — so wie die anerkannten Bücher der Bibel — als das Wort Gottes erwiesen haben.
Eins der apokryphen Bücher des Alten Testaments ist 4. Esdras (ein anderer Name für Esra). Darin wird erklärt, wie die Apokryphen der Überlieferung nach entstanden sind. Esra berichtet, daß Gott aus einem Busch zu ihm sprach und ihm befahl, die Worte der Weisheit niederzuschreiben, die Er ihm kundtun würde.
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