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Sexuelle Belästigungen durch Gebet beenden

Aus der Mai 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es War Mein erster Job nach dem Schulabschluß. Als berufstätige Frau war ich eine Sensation in meiner Abteilung, ja im ganzen Betrieb. Ein paar Männer weigerten sich, mit mir zusammenzuarbeiten — und das sagten sie mir auch. Die meisten allerdings waren sachlich, hilfreich und höflich. Aber dann gab es noch die anderen. Zwar waren die Ausdrücke sexuelle Belästigung und sexuelle Diskriminierung damals noch nicht allgemein verbreitet — aber genau das war es, und es reichte von der offenen Anmache über anzügliche Pfiffe bis zu hämischen Bemerkungen. Ich machte ein paar recht unangenehme, schwierige und sogar erschreckende Erfahrungen. Doch durch Gebet konnte ich diesen Herausforderungen standhalten.

Der erste Vorfall ereignete sich schon bei den Vorstellungsgesprächen. Es war offensichtlich, daß mein Gesprächspartner nicht gewohnt war, mit Frauen zusammenzuarbeiten. Er machte sexistische und verächtliche Bemerkungen. Ich fürchtete mich vor einem zweiten Gespräch und erwog ernsthaft, meine Bewerbung um die Stelle zurückzuziehen.

Es war meine erste Begegnung mit solchen Vorurteilen, und da ich mir nicht anders zu helfen wußte, rief ich am Abend unter Tränen meine Mutter an. Während wir uns darüber unterhielten, wurde mir klar, daß mein Gesprächspartner sich vielleicht gar nicht bewußt gewesen war, welche Wirkung seine Worte hatten. Er sah augenscheinlich Männer und Frauen nur als physische Persönlichkeiten an, gekennzeichnet durch Alter, Rasse und Geschlecht. In der Christlichen Wissenschaft aber hatte ich gelernt, den Begriff Mensch als Gattungsnamen für alle Söhne und Töchter Gottes anzusehen, die ja zum göttlichen Bild und Gleichnis geschaffen sind. Die Erkenntnis, daß Gott unkörperlicher Geist ist und kein menschenähnliches männliches Wesen, macht uns frei, so daß wir unsere eigentliche geistige Natur und die anderer erkennen und wertschätzen können.

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