Jahrhundertelang war Genf eine Zufluchtsstätte für politisch und religiös Verfolgte. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts flohen Tausende, die in Europa um ihres Glaubens willen verfolgt wurden, nach Genf, um sich den Nachstellungen zu entziehen und die Reformation weiter zu fördern. Hier fanden auch die englischen Protestanten Schutz, und es entstand eine englische Kolonie, in der eine neue Bibelübersetzung für die Menschen in der Heimat in Angriff genommen und schließlich veröffentlicht wurde. Diese Bibelausgabe wurde später unter dem Namen Genfer Bibel bekannt.
Gleichzeitig mit dem Reformationswerk Martin Luthers in Deutschland entwickelte sich auch in den kleinen eigenständigen Stadtrepubliken der Schweiz eine protestantische Bewegung. Den Anstoß gab die deutschsprachige Stadt Zürich unter der geistigen Führung des Seelsorgers am Großmünster, Ulrich Zwingli.
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