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Entscheidungen treffen

Aus der Juni 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einige Der Wichtigsten Entscheidungen im Leben müssen getroffen werden, wenn wir auf die Zwanzig zugehen oder sie gerade überschritten haben. Zum ersten Mal werden wir berufstätig oder fangen an zu studieren; oft ziehen wir in eine eigene Wohnung, denken vieleicht ans Heiraten. Keiner dieser Schritte ist unbedeutend. Und sehr oft fällt uns die Entscheidung über das, was wir mit unserem Leben anfangen wollen, nicht leicht.

Wenn wir dann schließlich wissen, was wir wollen, können wir leider nicht, um ein Beispiel zu nennen, zu einer Firma wie Apple Computer gehen und sagen: „Ihre Produkte gefallen mir echt, und was ich über ihr Betriebsklima und Ihre künftigen Pläne gehört habe, überzeugt mich so, daß ich bei Ihnen arbeiten möchte“ — und dann erwarten, daß man in der Personalabteilung sagt: „Das ist ja wunderbar! Können Sie am Montag anfangen?“ Wir müssen uns bewerben und werden begutachtet und bewertet. Erst dann erhalten wir die Stelle oder auch nicht. Es ist nun einmal so, daß wir nicht alle unsere Entscheidungen allein treffen können. Unsere Zukunft scheint häufig in den Händen anderer zu liegen.

Die Aussicht auf etwas Neues in unserem Leben ist oft sehr spannend. Aber ich kenne keinen, der wirklich glücklich über ständige Ungewißheit wäre — wenn er etwa nicht weiß, ob jemand, den er sehr gern hat, ihn auch mag, oder ob die Bank ihm die beantragte Hypothek gewähren wird oder ob er den Studienplatz erhalten wird, für den er sich beworben hat.

Das ist vor allem dann zermürbend, wenn man keine Vorstellung von Gott hat. Aber wenn man Gottes Fürsorge einmal erkannt hat, erlebt man auf wunderbare Weise Erlösung von Unsicherheit und Sorge. In der Bibel wird zum Beispiel eine einfache Tatsache dargestellt: „Meine Zeit steht in deinen Händen.“ Ps 31:16. Durch die Christliche Wissenschaft können wir verstehen, welche praktische Bedeutung diese Aussage hat und immer haben wird. Unser Leben befindet sich in Gottes Hand, und Er ist die unbegrenzte, intelligente Quelle alles Guten. In dem Verhältnis, wie wir verstehen, daß Gott nur Gutes bewirkt und immer Gutes bewirken wird, nehmen wir den Einfluß des Christus, der Wahrheit, in unserem Leben wahr. Er ersetzt Unordnung durch Ordnung, Unwissenheit durch Intelligenz und Ungewißheit durch die Überzeugung, daß das Gute immer am Wirken ist. Christus, Gottes Botschaft, ist in unserem Bewußtsein stets gegenwärtig. Daher können wir uns von jeder Sorge abwenden und auf neue Ideen über Gott und Seine Liebe und Fürsorge für den Menschen lauschen.

Das soll nicht heißen, daß Gott tut, was wir wollen. Wir erfahren vielmehr, daß Sein Wille in unserem Leben immer über allem steht und daß alles, was Gott geschehen läßt, gut ist — besser als alles, was wir uns vorstellen können. Unser Leben befindet sich nicht in den Händen einer konjunkturbedingten Wirtschaft, es wird nicht von den Bevölkerungsstatistiken über unsere Generation bestimmt. Unsere Aussichten sind nicht gut oder schlecht, je nachdem, „wenn man kennt“ — es sei denn, derjenige ist Gott. Unser Leben liegt in Gottes Hand. Manchmal müssen wir unser begrenztes, menschliches Planen aufgeben und unsere Wünsche einfach Gott anvertrauen — wissen wir doch, daß alles gut ist, was von Gott kommt. Diese Tatsache ist zunächst vielleicht das einzige, was uns klar ist, aber es reicht schon, wenn wir das verstehen. Wir werden von Zuversicht und innerer Ruhe erfüllt sein.

Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Unausgesprochene Gedanken sind dem göttlichen Gemüt nicht unbekannt. Verlangen ist Gebet; und kein Verlust kann uns daraus erwachsen, daß wir Gott unsere Wünsche anheimstellen, damit sie gemodelt und geläutert werden möchten, ehe sie in Worten und Taten Gestalt annehmen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 1. Sie wußte aus Erfahrung, daß dies wahr ist. Die Aussage befindet sich in dem Kapitel „Gebet“. Dieses ganze einleitende Kapitel aus Wissenschaft und Gesundheit ist für jeden von größter Bedeutung, der um wichtige Entscheidungen ringt oder sich fragt, wohin sie führen werden.

Die meisten jungen Leute freuen sich auf die Zeit, wo sie auf eigenen Füßen stehen werden. Aber es ist gut, wenn man weiß, daß die göttliche Hilfe immer nahe ist. In Zeiten, wo wir uns einsam und allein fühlen, gibt uns der Gedanke, daß Gott da ist, wieder Kraft. Wenn alle Türen verschlossen scheinen, hilft uns das Wissen, daß Christus, die Pforte zu all der Güte Gottes, immer für uns offen ist. Dadurch, daß wir mehr über unsere Beziehung zu Gott lernen, können wir weisere Entscheidungen fällen und erleben, wie sie zum Erfolg führen. Gott, das Gute, läßt uns nie im Stich. Er ist jederzeit unsere Hilfe.

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