Bei Einer Musikalischen Aufführung, in der ich mitwirkte und in der ich auch Klavier spielen mußte, stieß ich mich beim ersten Auftritt mit der Hand heftig an einem Stuhl, der falsch gestellt worden war. Als ich mich ans Klavier setzte, merkte ich, daß etwas „Ernstes“ passiert sein mußte — möglicherweise war ein Knochen angeknackst oder gebrochen.
Da es keine Möglichkeit gab, hinter den Kulissen zu beten, mußte ich es dort während der Aufführung auf der Bühne tun. Das war eine großartige Gelegenheit! Zuerst jedoch war ich ärgerlich über den Inspizienten, der den Stuhl falsch aufgestellt hatte. Ich mußte diese Gedanken als machtlos zurückweisen. In der göttlichen Regierung des Universums steht nichts am falschen Platz. Es gibt auch keine böse oder träge Gedankenhaltung, die dem Menschen schaden kann. Und kein Gotteskind kann das Werkzeug sein, durch das ein anderes zu Schaden kommt. Ein Gefühl der Liebe zu diesem Inspizienten stieg in mir auf.
Nun mußte ich spezifisch den Schmerz behandeln, den ich beim Klavierspielen verspürte. Durch die Christliche Wissenschaft hatte ich gelernt, daß der Körper die Vergegenständlichung des Denkens ist. Da ich wußte, daß der Mensch die Widerspiegelung des unendlichen Geistes ist, war mir bewußt, daß der Körper kein eigenständiges Gemüt haben konnte, sondern nur dem einen Gemüt, Gott, gehorsam sein mußte. Weil ich die Widerspiegelung Gottes bin, zu Seinem Gleichnis geschaffen, konnte ich weder eine Verrenkung noch einen Bruch erleben, denn so ein Zustand ist völlig gottunähnlich. Ich konnte nur Gottes Eigenschaften, wie Freude und Güte, ausdrücken. Im Grunde war das Problem, mit dem ich konfrontiert war, nichts weiter als ein mentaler Anspruch des Bösen, der sich als physische Verletzung darstellte.
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