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Demokratie und Gebet

Aus der Januar 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Demokratie Bedeutet Wörtlich: Volksherrschaft. Verbinden wir diesen Begriff sofort mit Gebet? Liegt nicht vielmehr der Gedanke nahe, daß dabei die Mehrheit der menschlichen Meinungen regiert und Gebet keine Rolle spielt? Wir mögen uns dann nur als einer von vielen sehen und wegen unserer mutmaßlichen Machtlosigkeit resignieren. Bei manchen Menschen mag die Verdrossenheit sogar bis hin zu Anarchie und Gewalttaten gehen. Andere wiederum mögen versuchen, ihre Interessen durch Mißbrauch ihrer Beziehungen und durch Intrigen zu fördern.

Und doch lehrt uns die Bibel, daß unsere Zukunft, ja unser ganzes Leben von göttlichen Gesetzen regiert wird. Wir erleben diese Regierung in dem Maße, wie wir ihr unsere menschlichen Meinungen unterordnen. Die Bibel schildert uns eine Fülle von Erlebnissen, die die Wichtigkeit unserer Beziehung zu Gott sogar bei politischen Prozessen klarmachen. Denken wir nur an die bekannte Geschichte von Daniel in der Löwengrube, der durch seine Treue zu Gott eine Intrige besiegte, durch die er zu Fall gebracht werden sollte. Siehe Dan 6:4–26.

Vielen Menschen mag es leichter fallen, ihre Meinungen den göttlichen Werten und Gesetzen unterzuordnen, wenn sie aus der Bibel erkennen, wie Gott regiert. Nun, wir lesen nirgendwo, daß Er sich mit Seinen Engeln abspricht oder sich Mehrheitsentscheidungen unterwirft. Wir lernen von Christus Jesus, daß Gott Geist ist, und die Psalmen sprechen von Ihm als einem Fels. Ein geistiges Prinzip, wie zum Beispiel das der Mathematik, trifft keine Mehrheitsentscheidungen, um eine Rechenaufgabe zu lösen. Und so regiert auch Gott — als Prinzip, Liebe — Seine Schöpfung fehlerfrei, unveränderlich. Im Buch des Jesaja heißt es gemäß der Menge-Übersetzung: „Der Herr ist unser Richter, der Herr unser Gesetzgeber, der Herr unser König: er wird uns retten.“ Jes 33:22. Damit vereint Gott für den Schreiber dieses Verses die klassische Drei-Gewalten-Teilung: Gott als unumschränkter Herrscher. Wenn wir diese „politische“ Definition von Gott symbolhaft betrachten, wird deutlich, daß Gott alle Macht in sich schließt. Und diese Macht ist einzig und allein nur zu allem Guten fähig. Sie „wird uns retten.“

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